APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 23.00 Uhr

Wien - Der Korruptions-U-Ausschuss widmet sich am Donnerstag neuerlich der Inseratenaffäre rund um Bundeskanzler Faymann. Der frühere ÖBB-Sprecher Gary Pippan, Ex-Vorstandschef Martin Huber und Claudia Kroneder-Partisch vom Rechnungshof sollen u.a. Auskunft über eine 2007 in der "Kronen Zeitung" erschienene und von den ÖBB bezahlte Kampagne Auskunft geben, bei der der damalige Verkehrsminister Faymann als Ombudsmann auftrat. Am Mittwoch sorgte Ex-Asfinag-Vorstand Mathias Reichhold für Unmut: Er hatte sich entschuldigen lassen, weil er wegen der Ernte auf seinem Bauernhof unabkömmlich sei. Nun soll er am 2. Oktober aussagen, andernfalls wurde ihm die polizeiliche Vorführung angedroht. (Prima vista-684)

"Team Stronach" präsentiert sich der Öffentlichkeit

Wien - Die Partei des Industriellen Frank Stronach präsentiert sich am Donnerstag der Öffentlichkeit. In einer Pressekonferenz in der Orangerie im Schloss Schönbrunn wird der 80-jährige Austrokanadier erstmals über Inhalte seiner Bewegung referieren. Am Abend findet im "Magna Racino" im niederösterreichischen Ebreichsdorf zudem ein Empfang für Medien und alle weiteren Interessierten statt. Auch die Satzungen des "Team Stronach" sollen um 12.00 Uhr auf deren Website veröffentlicht werden. (Prima vista-679)

Ahmadinejad verzichtet auf Eklat bei Abschiedsrede vor UNO

New York - Der iranische Präsident Ahmadinejad hat bei seiner Abschiedsrede vor der UNO-Vollversammlung den Westen und Israel für Missstände in der Welt verantwortlich gemacht. Allerdings kam es am Mittwoch in New York nicht zu dem von vielen erwarteten Eklat, weil Ahmadinejad auf wüste antisemitische oder antiwestliche Ausfälle verzichtete. Er warf Israel jedoch vor, sein Land zu bedrohen. Am Donnerstag soll der Nahostkonflikt bestimmendes Thema der UNO-Vollversammlung sein. Kurz nacheinander werden erst Palästinenserpräsident Abbas und dann der israelische Ministerpräsident Netanyahu zu den Abgesandten der 193 Mitgliedsstaaten sprechen. (Abendmeldung-672/Prima vista-678,685/Hintergrund-639)

Anschläge in Damaskus versetzen Sicherheitsapparat weiteren Schlag

Damaskus - Ein Doppelanschlag auf das Gebäude des Generalstabs in Damaskus, zu dem sich eine islamistische Gruppe bekannte, hat dem syrischen Sicherheitsapparat am Mittwoch einen erneuten Schlag versetzt. Aktivisten zufolge lieferten sich Rebellen und Soldaten anschließend die heftigsten Kämpfe in der Hauptstadt seit Beginn des Konflikts. Tunesiens Präsident Markouzi erklärte unterdessen am Rande der UNO-Vollversammlung New York seine Unterstützung für eine arabische Friedenstruppe in Syrien. Auf deutsche Initiative kam der UNO-Sicherheitsrat zu neuerlichen Beratungen über den Syrien-Konflikt zusammen. (Abendmeldung-688)

Schlichtung bei der Lufthansa beginnt

Mörfelden - Im festgefahrenen Tarifkonflikt zwischen der Lufthansa und ihren Flugbegleitern beginnt am Donnerstag in Bad Nauheim bei Frankfurt die Schlichtung. Als Schlichter soll der Wirtschaftswissenschaftler Bert Rürup vermitteln. Dabei geht es um Fragen aus dem Entgelt-Tarifvertrag für rund 18.000 Flugbegleiter der Lufthansa Passage. Die Flugbegleitergewerkschaft UFO verlangt fünf Prozent mehr Geld. Lufthansa hat bei einer längeren Laufzeit 3,5 Prozent angeboten, außerdem will das Unternehmen die Gehaltsstufen abflachen. (Prima vista-682)

Alternative Nobelpreise werden in Stockholm bekanntgegeben

Stockholm - Die Gewinner der diesjährigen Alternativen Nobelpreise werden am Donnerstag in Stockholm bekanntgegeben. Nach einer Mitteilung der zuständigen Organisation Right Livelihood Award wurden 122 Vorschläge aus 52 Ländern eingereicht. Der mit jeweils 50.000 Euro dotierte Alternative Nobelpreis wird seit 1980 verliehen. Er soll diejenigen unterstützen, die "praktische Antworten" auf die drängendsten Herausforderungen der Gegenwart geben. Gestiftet wurde der Preis vom deutsch-schwedischen Publizisten Jakob von Uexküll aus dem Erlös seiner Briefmarkensammlung. Die Verleihung findet am 7. Dezember im schwedischen Reichstag statt. (Prima vista-680)

Neues Rowling-Buch erscheint

Berlin - Fünf Jahre nach dem letzten "Harry Potter"-Band erscheint am Donnerstag ein neues Buch der britischen Erfolgsautorin Joanne K. Rowling. Der Roman "Ein plötzlicher Todesfall" ist ihr erstes Buch für Erwachsene. Es kommt in Großbritannien, den USA und Deutschland gleichzeitig auf den Markt, in Frankreich einen Tag später. Am Abend will die 47-jährige Rowling ihr Buch in London vorstellen. Der sozialkritische Roman spielt in einer englischen Kleinstadt, in der es nach dem Tod eines Gemeinderats zu heftigem Streit kommt. (Prima vista-683)

Berlin - Merkel sagt vor Gorleben-Untersuchungsausschuss aus (Prima vista-681) Paris - Nazis fanden mysteriöse Buddha-Statue aus Meteorit-Gestein in Tibet (664) Tunis - Tunesierin nach Vergewaltigung durch Polizisten selbst angeklagt (668) --------------------------------------------------------------------- APA im Internet: http://www.apa.at ---------------------------------------------------------------------

(Schluss) hhi/pn