16.06.2018 22:03:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr

BND-Überwachung - Van der Bellen und Kurz fordern Aufklärung

Wien - Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Bundeskanzler Sebastian Kurz haben nach Berichten über Spionageaktionen des deutschen Bundesnachrichtendienstes (BND) in Österreich "volle Aufklärung" gefordert. Solche Aktionen würden "auf Dauer das Vertrauen zwischen den Staaten infrage stellen", betonte Van der Bellen bei einem gemeinsamen Presseauftritt. "Ein Ausspionieren unter befreundeten Staaten ist nicht nur unüblich und unerwünscht, es ist auch nicht akzeptabel", so der Bundespräsident.

Tsipras überstand Misstrauensvotum wegen Mazedonien

Athen/Skopje - Die griechische Regierungschef Alexis Tsipras hat am Samstagabend ein Misstrauensvotum im Parlament wegen der Einigung im Namensstreit mit Mazedonien überstanden. Die Regierungsmehrheit lehnte einen von der konservativen Nea Dimokratia vorgelegten Misstrauensantrag ab. Die Opposition hatte Tsipras vorgeworfen, dem nördlichen Nachbarland zu viele Zugeständnisse gemacht zu haben. Die Einigung soll am Sonntag an der griechisch-mazedonischen Grenze im Beisein hoher Vertreter von EU und UNO unterzeichnet werden.

Keine Lösung im Asylstreit der Union in Deutschland in Sicht

Berlin - Im Unionsstreit um die Asylpolitik weicht die deutsche Kanzlerin Angela Merkel (CDU) offenbar nicht von ihrer Position ab. Sie beharrt auf einer europäischen Lösung und bleibt weiter auf Konfliktkurs zu Innenminister Horst Seehofer (CSU). Dieser pocht darauf, Flüchtlinge - quasi im nationalen Alleingang - an der Grenze zurückzuweisen, wenn sie bereits in einem anderen EU-Staat registriert wurden.

Kolumbianer entscheiden über neuen Präsidenten

Bogota - Die Kolumbianer wählen am Sonntag einen Nachfolger des Präsidenten und Friedensnobelpreisträgers Juan Manuel Santos. Bei der Abstimmung geht es auch um die Zukunft des historischen Friedensabkommens mit der linken Guerillabewegung FARC. Der Favorit Ivan Duque von der rechtsgerichteten Partei Centro Democratico will den Vertrag mit der FARC in wesentlichen Punkten ändern und könnte die Ex-Rebellen damit zurück in den Untergrund treiben. Sein Konkurrent Gustavo Petro aus dem linken Lager hingegen will an dem Abkommen festhalten.

Taxi fuhr in Moskauer Menschenmenge - Offenbar ohne Absicht

Moskau - Nach der Fahrt eines Taxis in eine Menschenmenge in Moskau verdichten sich die Hinweise, dass es sich um einen Unfall gehandelt haben könnte. Der Fahrer sei am Steuer eingeschlafen und habe unabsichtlich aufs Gaspedal gedrückt, meldete die Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf eine anonyme Quelle. Acht Personen, darunter zwei mexikanische Fußballfans, wurden durch die Fahrt verletzt. Alkohol dürfte nicht im Spiel gewesen sein.

17 Tote nach Granatenexplosion in Club in Venezuela

Caracas - Nach der Explosion einer Tränengasgranate in einem Nachtclub in Venezuela sind mindestens 17 Menschen ums Leben gekommen. In einem Streit habe ein Minderjähriger in dem Club "Los Cotorros" in der Hauptstadt Caracas die Granate gezündet, sagte Innenminister Nestor Reverol am Samstag. Über 500 Menschen hätten den Veranstaltungsort daraufhin fluchtartig verlassen. Die Todesopfer kamen durch die Massenpanik ums Leben.

"Aquarius"-Flüchtlinge treffen in Spanien ein

Valencia/Rom - Die vor einer Woche von Italien und Malta abgewiesenen Flüchtlinge des Rettungsschiffes "Aquarius" treffen am Sonntag in Spanien ein. Am Hafen Valencias sollen die auf insgesamt drei Schiffe verteilten 629 Migranten zunächst von Angehörigen des Roten Kreuzes empfangen und betreut werden, wie die Regionalregierung am Samstag mitteilte. Die Migranten waren am vergangenen Wochenende aus Seenot gerettet worden.

23. Wiener Regenbogenparade mit Teilnehmerrekord

Wien - Die 23. Wiener Regenbogenparade ist am Samstagabend am Rathausplatz bei ausgelassener Stimmung zu Ende gegangen. Die Veranstalter freuten sich über einen Rekordwert von 200.000 Teilnehmern. Für das Unterhaltungsprogramm sorgte u.a. Conchita Wurst. Für SPÖ-Chef Kern gab es viel Applaus. Er hatte vor zwei Jahren als erster Regierungschef an der Veranstaltung teilgenommen. Kern empfahl in seiner Rede "niemals eine geile Party zu verpassen".

(Schluss) ral/vos

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