APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr

St. Pölten - Die ÖVP regiert in Niederösterreich trotz leichter Verluste bei der Landtagswahl am Sonntag auch in den kommenden fünf Jahren mit absoluter Mehrheit. Johanna Mikl-Leitner fuhr laut dem vorläufigen Ergebnis 49,64 Prozent und damit 29 der 56 Mandate im Landhaus in St. Pölten ein. Für die SPÖ gab es ein leichtes Plus auf 23,9 Prozent. Klar dahinter dann die FPÖ mit 14,8 Prozent. Das bedeutet einen Zuwachs von 6,5 Prozentpunkten, weniger als noch vor der NS-Liedgut-Causa erhofft. Grüne und NEOS schafften den Einzug in den Landtag.

Erste Gremiensitzungen der Parteien in NÖ

St. Pölten - Nach der niederösterreichischen Landtagswahl finden am Montag erste Gremiensitzungen der Parteien statt. Die NEOS, die den Einzug in den Landtag geschafft haben, wollen zu Mittag in Wien zusammentreffen, und bei den Freiheitlichen geht es um eine Wahlanalyse. Der Landesparteivorstand der SPÖ wird Dienstagabend tagen, für Mittwoch wurde eine Pressekonferenz dazu angekündigt. Noch kein Termin festgesetzt wurde bei der Volkspartei.

Deutsche Koalitionsgespräche stocken beim Thema Migration

Berlin - Gleich zu Beginn der Marathonwoche bei den deutschen Koalitionsverhandlungen ist Sand ins Getriebe geraten: Am Sonntagabend zeichnete sich ein heftiger Streit beim Thema Familiennachzug ab. Aus Teilnehmerkreisen hieß es, der Arbeitsgruppe Migration stehe eine harte Woche bevor. SPD-Chef Martin Schulz hielt sich trotz parteiinternen Drucks die Option offen, als Minister in die Regierung zu gehen.

Syrien-Kongress in Sotschi beginnt ohne Oppositionsbündnis

Damaskus/Sotschi - Ein von Russland einberufener "Kongress der Völker Syriens" beginnt am Montag im Schwarzmeerbadeort Sotschi, allerdings ohne das wichtigste Bündnis der syrischen Regierungsgegner. Die Unterhändler der syrischen Opposition im UNO-geführten Genfer Friedensprozess boykottieren das Treffen. Russland will, dass alle Volks- und Religionsgruppen des Bürgerkriegslands über eine Nachkriegsordnung beraten. Mitveranstalter sind der Iran und die Türkei.

Russischer Oppositionsführer Nawalny wieder freigelassen

Moskau - Wenige Stunden nach seiner Festnahme bei einer Kundgebung ist der russische Oppositionsführer Alexej Nawalny am Sonntagabend wieder freigelassen worden. Die Sicherheitsbehörden hätten keine konkreten Vorwürfe gegen Nawalny erhoben, teilte seine Anwältin Olga Michailowa mit. Er werde aber vor Gericht erscheinen müssen. Sollte Nawalny ein Verstoß gegen das russische Demonstrationsgesetz vorgeworfen werden, drohen ihm bis zu 30 Tage Haft.

Autolobby-Verband finanzierte auch Versuch mit Menschen

Stuttgart - Der wegen Versuchen an Affen kritisierte Auto-Forschungsverband EUGT hat offenbar auch einen umstrittenen Versuch mit Menschen finanziert. Die Lobby habe ein Experiment gefördert, bei dem sich 25 Probanden stundenlang dem Reizgas Stickstoffdioxid ausgesetzt hätten, berichtete die "Stuttgarter Zeitung". Nach Einschätzung der EUGT habe die Studie ergeben, dass keine Wirkung festgestellt werden konnte, hieß es weiter. Die EUGT - ein Zusammenschluss von VW, Daimler, BMW und Bosch - wurde im Sommer 2017 aufgelöst.

Grammy-Verleihung erstmals seit 15 Jahren wieder in New York

New York - Erstmals seit 15 Jahren werden die Grammys in der Nacht auf Montag wieder in New York verliehen. Beste Chancen auf die Trophäen haben die Rapper Jay-Z und Kendrick Lamar mit acht beziehungsweise sieben Nominierungen. Singer-Songwriter Bruno Mars ist mit sechs Nominierungen ebenfalls gut im Rennen. Spannend dürfte werden, ob die Debatte rund um sexuelle Übergriffe im US-Entertainment bei der Gala zum größeren Thema wird.

(Schluss) pin/hhi