04.12.2017 22:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr
Wien - Am Montag haben wieder einmal die Chefverhandler zur geplanten schwarz-blauen Regierung getagt. Man habe über viele relevante Budgetfragen gesprochen, erklärte Kurz. Eine Einigung wollte er den anwesenden Journalisten freilich nicht verkündigen: Man sei auf einem guten Weg und werde in den kommenden Tagen wieder medial Stellung nehmen. Man sei auch gut im Zeitplan. Eine in der "ZiB" kolportierte Ministerliste wurde von ÖVP-Verhandlerkreisen dementiert.
"Ronaldo der Finanzminister" Centeno wird Eurogruppen-Chef
Brüssel - Der portugiesische Finanzminister Mario Centeno wird neuer Chef der Eurogruppe. Der 50-Jährige setzte sich am Montag in einer geheimen Abstimmung gegen seinen slowakischen Kollegen Peter Kazimir, den Luxemburger Pierre Gramegna und die lettische Ressortchefin Dana Reizniece-Ozola durch. Er wolle die gute Wirtschaftslage nutzen, um die Euroländer für Krisen besser vorzubereiten, erklärte Centeno. "Wir haben eine seltene Chance, um unsere Volkswirtschaften und Gesellschaften besser zu rüsten, und darauf konzentriere ich mich."
Houthi-Rebellen töteten Jemens Ex-Präsidenten Saleh
Sanaa - Jemens einflussreicher Ex-Präsident Ali Abdullah Saleh ist von Rebellen getötet worden. Schiitische Houthi-Rebellen hätten Salehs Konvoi südlich der Hauptstadt Sanaa angehalten und den 75-Jährigen dort erschossen, verlautete am Montag aus jemenitischen Militärkreisen. Saleh hatte Jemens Politik jahrzehntelang dominiert, er war ein wichtiger Machtfaktor im gegenwärtigen Bürgerkrieg. Erst am Wochenende war es zu einem offenen Bruch zwischen den Houthi-Rebellen und ihrem Ex-Verbündeten Saleh gekommen.
Kein Durchbruch in Brexit-Streitfragen nach Spitzentreffen
Brüssel/London - Ein Spitzentreffen zwischen der britischen Premierministerin Theresa May und EU-Vertretern in Brüssel hat am Montag keinen Durchbruch in den strittigen Brexit-Fragen gebracht. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und die Premierministerin kündigten weitere Beratungen an, um die erste Phase der Austrittsverhandlungen abschließen zu können. Beide zeigten sich "zuversichtlich", bis Ende der Woche zu einem Ergebnis zu kommen. Es hakte offenbar noch in der heiklen Grenzfrage zwischen Irland und Nordirland.
SPD-Vorstand gibt grünes Licht für Gespräche mit Union
Berlin - In Deutschland hat sich der Parteivorstand der SPD einstimmig für Gespräche mit der Union über eine mögliche Regierungsbildung ausgesprochen, lässt deren Zielrichtung aber weiterhin offen. Welche Form eine mögliche Zusammenarbeit mit der Union haben könnte, "wissen wir noch nicht", sagte Parteichef Martin Schulz anschließend in Berlin. Die SPD-Spitze benannte auch einen ganzen Katalog inhaltlicher Punkte, in denen sie Entgegenkommen von Seiten der Union erwartet.
Angeklagter im Fall Lucile gestand Bluttat in Tirol
Freiburg/Innsbruck - Im Fall der in Kufstein getöteten 20 Jahre alten französischen Austausch-Studentin Lucile K. aus Lyon hat der Beschuldigte offenbar ein Geständnis abgelegt. Der Mann, der derzeit in Deutschland wegen des Mordes an einer Joggerin vor Gericht steht, habe die Tat gegenüber einem psychiatrischen Gutachter eingeräumt, zitierte die dpa einen dortigen Gerichtssprecher. Die französische Austausch-Studentin war im Jänner 2014 vergewaltigt und ermordet worden.
Missbrauchsvorwürfe: Land Tirol suspendierte Pädagogen
Wien - Im Zusammenhang mit den Missbrauchsvorwürfen in der ehemaligen Skihauptschule Neustift hat das Land Tirol erste Konsequenzen gezogen. Ein in den 1990er-Jahren an der Skihauptschule im Schul- und Trainingsbereich tätiger Pädagoge wurde nach einer Prüfung vorläufig suspendiert, teilte das Land am Montagabend mit. Ihm wird vorgeworfen, anzügliche Gespräche mit SchülerInnen geführt zu haben und sie im Zuge von Massagen und Sicherungsarbeiten im Training und Sportunterricht "unpassend berührt" zu haben.
(Schluss) vef/tsc
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