26.10.2016 22:03:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr

Starke Erdbeben erschütterten Mittelitalien

Rom - Nur zwei Monate nach dem verheerenden Erdbeben in Mittelitalien ist die Region am Mittwochabend erneut von schweren Erdstößen erschüttert worden. Zuerst gab es in der Adriaprovinz Marken ein Beben der Stärke 5,4, wenig später ein noch schwereres mit einer Magnitude von 6,2. In der Gemeinde Visso wurden mindestens zwei Personen verletzt. Insgesamt gab es mehr als 20 Nachbeben.

Nationalfeiertag ohne Bundespräsidenten begangen

Wien - Der heutige Nationalfeiertag hat ein paar Besonderheiten geboten, am auffälligsten war wohl die Angelobung der Rekruten am Heldenplatz ohne amtierenden Bundespräsidenten. Die Lücke füllten Nationalratspräsidentin Doris Bures und Kanzler Christian Kern. Dieser sprach sich in seiner Rede bei der Rekruten-Angelobung gegen Polarisierung aus: "Wir müssen alle gemeinsam an einem rot-weiß-roten Strang ziehen", betonte er. "Österreich ist kein Land, in dem der stärkere Ellenbogen zählt, Österreichs Erfolgsgeschichte wird von der Gemeinschaft geschrieben."

Belgische CETA-Gespräche unterbrochen

Brüssel - Nach Fortschritten sind die belgischen Verhandlungen über den Freihandelspakt CETA am Mittwochabend unterbrochen worden. Dies diene zu letzten Überprüfungen und Konsultationen, sagte der für Handel zuständige belgische Außenminister Didier Reynders. Die Verhandlungen der Föderalregierung mit Regionalvertretern sollten um 21.00 Uhr fortgesetzt werden. CETA soll eigentlich bereits Donnerstag in Brüssel unterzeichnet werden. Obwohl dies mit jeder Verzögerung unwahrscheinlicher wurde, war der Termin bis zum frühen Abend noch nicht offiziell abgesagt.

IS-Miliz leistet südlich von Mosul erbitterten Widerstand

Idlib - Die irakische Armee trifft bei ihrem Kampf gegen die Extremistenmiliz "Islamischer Staat" südlich von Mosul auf erbitterten Widerstand. Je näher die Truppen auf die Metropole vorrückten, desto stärker werde die Gegenwehr der Islamisten, sagte ein Sprecher der internationalen Anti-IS-Koalition am Mittwoch auf dem Fliegerhorst Kajara. Nächstes wichtiges Ziel der internationalen Allianz ist unterdessen offenbar die syrische IS-Hochburg Raqqa. US-Verteidigungsminister Ashton Carter sagte am Rande eines Treffens mit seinen NATO-Kollegen in Brüssel, die Offensive dort werde wohl in wenigen Wochen beginnen.

"Dschungel von Calais" geräumt

Calais - Ein Ende in Flammen und mit vielen Fragezeichen für den "Dschungel" von Calais: Die französischen Behörden haben am Mittwoch die nahezu vollständige Räumung des Flüchtlingslagers am Ärmelkanal verkündet. "Heute ist wirklich das Ende des Dschungels", sagte die Präfektin Fabienne Buccio. Allerdings hielten sich nach wie vor Flüchtlinge in dem in weiten Teilen von Bränden zerstörten Lager auf. Sie hoffen nach wie vor, von Calais aus nach Großbritannien zu gelangen.

Vertrauensabstimmung über Rajoy in Spanien

Madrid - Nach monatelangem Gezerre stellt sich Interimspremier Mariano Rajoy am Donnerstag im Parlament in Madrid zur Wahl. Es wird erwartet, dass der Chef der konservativen Volkspartei (PP) im ersten Anlauf nicht die notwendige absolute Mehrheit erringt. In diesem Fall würde voraussichtlich am Samstag eine zweite Vertrauensabstimmung stattfinden, bei der Rajoy eine einfache Mehrheit reichen würde.

Flugbegleiter streiken bei Eurowings und Germanwings

Frankfurt - Im Tarifstreit bei den Lufthansa-Töchtern Eurowings und Germanwings hat die Kabinengewerkschaft Ufo ihre Mitglieder zu einem Streik an diesem Donnerstag aufgerufen. Der Ausstand sei von 0.00 Uhr bis 24.00 Uhr geplant, teilte die Gewerkschaft am Mittwoch mit. Bei Eurowings sind die Standorte Düsseldorf und Hamburg betroffen, bei Germanwings zudem auch Köln, Dortmund, Hannover, Stuttgart und Berlin. Von dem Streik könnten am Donnerstag auch zahlreiche Flüge von und nach Österreich betroffen sein.

EU-Parlament entscheidet über Sacharow-Preisträger

Straßburg - Das Europaparlament entscheidet am Donnerstag (gegen 12.00 Uhr) über die Vergabe des diesjährigen Sacharow-Preises für Meinungsfreiheit. In der Endrunde sind der frühere Chefredakteur der türkischen Zeitung "Cumhuriyet", Can Dündar, der Vertreter der Krimtataren, Mustafa Dschemilew, und die Yezidinen Nadia Mourad und Lamia Haji Bashar. Sie wurden im Irak vom IS verfolgt und versklavt.

(Schluss) hhi/bae

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