31.05.2016 22:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr

Costa Concordia-Kapitän zu 16 Jahren Haft verurteilt

Florenz - Im Berufungsprozess wegen des Costa Concordia-Unglücks im Jahr 2012 ist am Dienstag in Florenz Kapitän Francesco Schettino in zweiter Instanz zu 16 Jahren Haft verurteilt worden. Damit wurde die erstinstanzliche Strafe de facto bestätigt, zu der Schettino 2015 verurteilt worden war. Die "Costa Concordia" hatte im Jänner 2012 vor der Mittelmeer-Insel Giglio einen Felsen gerammt und war gekentert. 32 der mehr als 4.200 Menschen an Bord kamen dabei ums Leben. Schettino wurden mehrfache fahrlässige Tötung, das vorzeitige Verlassen des Schiffes während der Evakuierung, die Verursachung von Umweltschäden und falsche Angaben an die Behörden vorgeworfen.

Mehr als 1.000 Flüchtlinge vergangene Woche ertrunken

Berlin - Die Zahl der bei Bootsunglücken im zentralen Mittelmeer in der vergangenen Woche ums Leben gekommenen Menschen liegt noch höher als zunächst angenommen. Mehr als 1.000 Menschen seien bei dem Versuch ertrunken, in Holz- und Schlauchbooten von Nordafrika nach Italien zu gelangen, teilte die Internationale Organisation für Migration am Dienstag mit. Die Fluchtroute auf der Seestrecke zwischen Nordafrika und Italien erwies sich damit erneut als die mit Abstand gefährlichste.

Kenia schließt größtes Flüchtlingslager der Welt im November

Nairobi - Die kenianische Regierung hat die Schließung des größten Flüchtlingslagers der Welt im Osten des Landes bis spätestens November angekündigt. Es sei eine endgültige Entscheidung, wurde Innenminister Joseph Nkaissery am Dienstagabend von örtlichen Medien und der britischen BBC zitiert. In dem Flüchtlingslager in Dadaab im Osten des Landes leben nach Angaben der Vereinten Nationen mehr als 340.000 Menschen. Mehr als 90 Prozent von ihnen stammen aus dem benachbarten Krisenstaat Somalia. Die Regierung begründete ihre Entscheidung mit der Bedrohung der nationalen Sicherheit.

Erdogan warnt Merkel vor Armenien-Resolution

Ankara - Kurz vor der geplanten Verabschiedung einer Armenien-Resolution des Deutschen Bundestages droht die Türkei mit einer Verschlechterung der bilateralen Beziehungen. Präsident Recep Tayyip Erdogan appellierte in einem Telefonat mit Kanzlerin Angela Merkel an den "gesunden Menschenverstand" Deutschlands. Die deutschen Parlamentarier zeigten sich unbeeindruckt.

Brexit-Befürworter in jüngsten Umfragen vorne

London - In Großbritannien zeichnet sich jüngsten Umfragen zufolge gut drei Wochen vor dem Referendum eine Mehrheit für einen Austritt des Landes aus der Europäischen Union ab. Laut einer am Dienstag veröffentlichten telefonischen Erhebung des Meinungsforschungsinstituts ICM und der Zeitung "Guardian" sprachen sich 45 Prozent der Befragten für den sogenannten Brexit aus. 42 Prozent gaben an, am 23. Juni dagegen zu stimmen. Vor zwei Wochen waren noch 47 Prozent pro-europäisch gestimmt.

Regierung will Sozialversicherungen reduzieren

Wien - Die Regierungsspitze will die Sozialversicherungsträger verschlanken und die Gewerbeordnung durchforsten. Die Gebietskrankenkassen sollen effizienter werden, Ziel sei unter anderem die Anzahl der derzeit 22 Sozialversicherungsträger zu reduzieren, sagte Kanzler Kern im Pressefoyer. Vizekanzler Mitterlehner will die Unternehmensgründung entbürokratisieren. Zur Effizienzsteigerung der Sozialversicherungsträger lässt die Regierung eine Studie erarbeiten.

Mit Spindelegger wieder Ex-Finanzminister im Hypo-U-Ausschuss

Wien/Klagenfurt - Am Mittwoch kommt der frühere Finanzminister, Vizekanzler und ÖVP-Chef Michael Spindelegger als Auskunftsperson in den Hypo-Untersuchungsausschuss. Er war jener Finanzminister, der schlussendlich die Spaltung der Hypo in einen Verkaufsteil und die Heta als Abbauteil durchzog - nachdem die Skandalbank schon fast fünf Jahre staatlich gewesen war.

OECD legt neue Wirtschaftsprognose vor

Paris - Vor dem Hintergrund einer anhaltend schwachen Weltkonjunktur legt die OECD am Mittwoch ihre halbjährliche Wirtschaftsprognose vor. In einem Zwischenbericht im Februar hatte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ihre Erwartungen erneut nach unten korrigiert, sie rechnete für dieses Jahr nur noch mit einem weltweiten Wachstum von drei Prozent, um 0,3 Prozentpunkte weniger als noch im November.

(Schluss) hhi/vos

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