24.05.2016 22:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr
Wien - Einen Tag nach seinem Wahlsieg hat der künftige Bundespräsident Alexander Van der Bellen sein Nein zu einem Bundeskanzler Heinz-Christian Strache bekräftigt. Er werde der FPÖ nicht den Auftrag zur Regierungsbildung geben, erklärte Van der Bellen in einem Interview mit den ARD-Tagesthemen. "Wir sind ein kleines, offenes Land, das auf Exporte angewiesen ist. Daher ist es nicht im politischen oder wirtschaftlichen Interesse Österreichs, sich von der Union abzunabeln", sagte Van der Bellen.
Reges Kommen und Gehen am Ballhausplatz
Wien - Das Kommen und Gehen am Ballhausplatz geht auch am Mittowch weiter. Amtsinhaber Heinz Fischer empfängt Mittwochfrüh um 9.00 Uhr den knapp gescheiterten FPÖ-Kandidaten Norbert Hofer zu einem Gespräch. Fischers designierter Nachfolger Alexander Ban der Bellen absolviert direkt gegenüber Antrittsbesuche bei Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP). Am Nachmittag gelobt Fischer Thomas Drozda offiziell als Kultur- und Medienminister an.
Andreas Matthä als interimistischer ÖBB-Chef bestellt
Wien - Der Aufsichtsrat der ÖBB-Holding AG hat heute wie erwartet Infrastruktur-Vorstandsdirektor Andreas Matthä zum interimistischen Vorstandsvorsitzenden bestellt. Er folgt per sofort Christian Kern, der Bundeskanzler und SPÖ-Chef geworden ist. Der 53-jährige Matthä werde vorerst gemeinsam mit Finanzchef Josef Halbmayr die ÖBB-Holding AG leiten, bis über die endgültige Nachbesetzung des Vorstandsvorsitzes in der nächsten Aufsichtsratssitzung am 4. Juli 2016 entschieden wird.
Griss wäre für Kern "sehr gute Kandidatin" für Rechnungshof
Wien - Für Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) wäre Irmgard Griss eine "sehr gute Kandidatin" für das demnächst vom Nationalrat zu besetzende Amt des Rechnungshofpräsidenten. Den Bundesländerzeitungen sagte er, dass mit ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner vereinbart sei, "dass jeder Kandidaten nominiert". Wichtig sei "eine gewisse Unabhängigkeit. Ich glaube, dass wir schlecht beraten wären, wenn wir versuchen, politische Kantonisten durchzusetzen."
Mehr als 2.000 Migranten aus Camp in Idomeni umgesiedelt
Rom - Friedliche Räumung des Flüchtlingscamps im griechischen Idomeni: Am Dienstag haben gut 2.000 Menschen das wilde Lager an der Grenze zu Mazedonien verlassen. Sie wurden mit Bussen in Auffanglager gebracht. Widerstand gab es nicht. Die Evakuierung des Camps, in dem sich zuletzt noch bis zu 9.000 Menschen aufhielten, soll mehrere Tage dauern. Die lange angekündigte Räumung hatte am frühen Morgen begonnen. Rund 1.400 Polizisten waren in Bereitschaft und sperrten das Lager ab.
Neue Griechenland-Zahlung soll 10,3 Milliarden Euro betragen
Brüssel/Athen - Die Europartner wollen Griechenland für sein jüngstes Spar- und Reformpaket mit 10,3 Milliarden Euro belohnen. Die Hilfskredite könnten in mehreren Teilbeträgen aus dem Euro-Rettungsschirm ESM fließen. Diese Pläne wurden am Dienstag am Rande des Euro-Finanzministertreffens in Brüssel bekannt. Offiziell gab es dazu vorerst keinen Kommentar. Man verhandelte stundenlang darüber, ob die Voraussetzungen für diese nächste Kreditrate gegeben sind. Eine Entscheidung dazu stand zunächst aus.
Monsanto lehnte Bayer-Offerte ab, aber offen für Gespräche
St. Louis/Leverkusen - Bayer muss bei seiner geplanten Milliardenübernahme des umstrittenen US-Agrarchemiekonzern Monsanto nachbessern. Monsanto lehnt das bisherige Angebot von Bayer in Höhe von 55 Milliarden Euro als finanziell unzureichend ab. Das Management habe sich einstimmig zur Ablehnung der Offerte entschieden, sei aber offen für konstruktive Gespräche, teilte der Konzern mit. Monsanto steht in Europa seit Jahren wegen seiner gentechnisch veränderten Produkte in der Kritik.
Gericht entschied: Prozess gegen Cosby soll eröffnet werden
Norristown - Dem US-Entertainer Bill Cosby (78) wird wegen Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs der Prozess gemacht. Es gebe ausreichend Beweise, entschied Richterin Elizabeth McHugh am Dienstag bei einer rund dreistündigen vorbereitenden Anhörung in einem Gericht in Norristown im US-Staat Pennsylvania. Den nächsten Gerichtstermin setzte sie für den 20. Juli an. Cosby erschien erstmals seit Bekanntwerden der Vorwürfe öffentlich vor Gericht, äußerte sich aber nicht zu den Anschuldigungen.
(Schluss) str/vos
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