27.04.2016 22:01:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr
Klagenfurt - In weiten Teilen Kärntens ist am Mittwochnachmittag aufgrund der heftigen Schneefälle der öffentliche Verkehr zusammengebrochen. Der Busverkehr wurde vorübergehend eingestellt. Aber auch so ging auf den Straßen nichts mehr, in weiten Teilen Kärntens gab es Unfälle, Staus und teilweise Verkehrsstillstand. Die Polizei rief die Bevölkerung auf, zuhause zu bleiben, es herrsche Lebensgefahr. In der Steiermark waren am frühen Abend über 6.500 Haushalte ohne Strom, weil Bäume durch den Nassschnee auf Leitungen gestürzt waren.
Asylpaket mit vier SPÖ-Gegenstimmen beschlossen
Wien - Das Asylpaket mit "Asyl auf Zeit", "Notverordnung" und Einschränkung des Familiennachzugs ist Mittwochnachmittag vom Nationalrat beschlossen worden. Die ÖVP votierte geschlossen für die Novelle, bei der SPÖ gab es vier Gegenstimmen, dafür unterstützte das Team Stronach geschlossen die Vorlage. Ablehnung kam von Grünen, Freiheitlichen und NEOS. Besonders umstritten in dem Paket ist die Möglichkeit für die Regierung, eine Art Notverordnung zu erlassen, mit der Asylanträge an den Grenzen nicht mehr angenommen werden müssten.
Grenzmanagement am Brenner mit 370 Meter Zaun
Brenner/Innsbruck - Die Tiroler Landespolizeidirektion hat am Dienstag das geplante Grenzmanagement am Brenner vor Ort vorgestellt. Ein 370 Meter langer Zaun, drei Kontrollpunkte auf der Autobahn und einer auf der Bundesstraße werden die Eckpunkte des Grenzmanagements bilden. Zudem soll der Zugverkehr in Steinach am Brenner zur Kontrolle angehalten werden. Italien beobachtet Österreichs Pläne zur Wiedereinführung von Grenzkontrollen mit großer Sorge. "Die EU hisst die weiße Fahne", beklagte die Präsidentin der italienischen Abgeordnetenkammer, Laura Boldrini.
Selbstmordattentäterin verletzte 13 Menschen in der Türkei
Bursa - Erneut ist in der Türkei ein belebter Innenstadtplatz zum Ziel eines Selbstmordanschlags geworden. Die 25-jährige Täterin zündete nach Behördenangaben am Mittwoch in der Stadt Bursa einen Sprengsatz. 13 Menschen wurden verletzt, wie Gesundheitsminister Mehmet Müezzinoglu sagte. Die Attentäterin starb. Keiner der Verletzten schwebe in Lebensgefahr, betonte er. Zunächst bekannte sich niemand zu der Tat. In den vergangenen Monaten hatte es in der Türkei mehrfach Terroranschläge gegeben.
US-Notenbank lässt Leitzins unverändert
Washington - Die US-Notenbank Federal Reserve hat in ihrer Aprilsitzung den Leitzins wie erwartet unverändert gelassen. Er bewegt sich weiter in einer Spanne zwischen 0,25 und 0,5 Prozent. Das teilte die Fed am Mittwoch mit. Die Entscheidung der zehn Mitglieder des Offenmarktausschusses sei mit 9:1 gefallen. Die Fed ließ offen, ob es im Juni zu einem Anstieg der Leitzinsen kommen könnte.
Ban bei Häupl - Wien macht sich UNO-Entwicklungsziele zu eigen
Wien - Wien macht sich die 17 UNO-Ziele für nachhaltige Entwicklung zu eigen. Eine entsprechende Erklärung hat der Wiener Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) am heutigen Mittwoch anlässlich eines Besuchs von UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon im Rathaus unterzeichnet. Ban trug sich dabei auch ins Goldene Buch der Stadt Wien ein, berichtete die Rathauskorrespondenz. Häupl überreichte dem südkoreanischen Diplomaten, der Wien als früherer Botschafter eng verbunden ist, auch den Goldenen Rathausmann.
"Identitäre" protestierten wieder gegen "Die Schutzbefohlenen"
Wien - Die rechtsextreme "Identitäre Bewegung" hat am Mittwoch wieder gegen eine Aufführung der "Schutzbefohlenen" durch Flüchtlinge protestiert. Diesmal enthüllten sie am Dach des Burgtheaters ein Transparent mit der Aufschrift "Heuchler" und warfen Flugblätter ab. Laut Burgtheater-Sprecherin handelte es sich um fünf Personen. Ins Theater gelangten sie nicht. Die Vorstellung selbst verlief ungestört. Bereits vor rund zwei Wochen hatten "Identitäre" das Audimax der Uni Wien gestürmt, als dort das Stück von Elfriede Jelinek aufgeführt wurde.
13 Jahre Haft für 18-Jährigen Grazer: Freund erschossen
Graz - Am Mittwoch ist im Grazer Straflandesgericht ein 18-Jähriger wegen Mordes an einem Freund in der zweiten Auflage des Prozesses zu 13 Jahren Haft verurteilt worden. Außerdem wurde die Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher bestätigt. Der Schuldspruch ist rechtskräftig, die Strafe und die Einweisung noch nicht. Der mittlerweile 18-Jährige hat im Juni 2014 in Graz einen Freund erschossen. Dafür wurde er im Vorjahr zu zehn Jahren Haft verurteilt und eingewiesen. Doch der Oberste Gerichtshof (OGH) verfügte eine teilweise Neudurchführung des Prozesses.
(Schluss) hhi/mp
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