08.03.2016 22:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr

Slowenien und Serbien: Balkanroute wird geschlossen

Brüssel/Belgrad/Ljubljana - Die Balkanroute für Flüchtlinge, über die im Vorjahr mehr als eine Million Menschen nach Westeuropa gelangten, soll geschlossen werden. Das kündigten Slowenien und Serbien am Dienstag in Ljubljana und Belgrad an. Slowenien werde in Zukunft wieder streng die Schengenregeln anwenden und nur noch Menschen mit gültigen Pässen und Visa einreisen lassen, hieß es. Diese Regelung gelte ab Mitternacht.

Türkei und Griechenland wollen Kooperation ausbauen

Brüssel - Nach dem EU-Gipfel zur Flüchtlingskrise wollen die Türkei und Griechenland ihre Zusammenarbeit zur Bekämpfung des Menschenschmuggels ausbauen. Darin seien sich beide Regierungen einig, sagte der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras am Dienstag in Izmir auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem türkischen Kollegen Ahmet Davutoglu. Davutoglu strich erneut die Bereitschaft seines Landes zur Rücknahme von Flüchtlingen von den griechischen Ägäis-Inseln hervor.

EU-Parlamentarier debattieren über EU-Gipfel mit Türkei

Brüssel/Ankara - Die Europaparlamentarier debattieren am Mittwoch in Straßburg über den EU-Türkei-Gipfel vom Montag. Die EU-Staats- und Regierungschefs hatten bei dem Spitzentreffen die Entscheidung für ein Flüchtlingsabkommen mit der Türkei auf den nächsten Gipfel am 17. und 18. März vertagt. Der Vizepräsident der EU-Kommission, Valdis Dombrovskis, und eine Vertreterin der niederländischen EU-Ratspräsidentschaft werden mit den Abgeordneten sprechen.

Messerattentäter in Tel Aviv tötete US-Tourist

Jerusalem - Bei einer Messerattacke in Tel Aviv hat ein Angreifer am Dienstag einen US-Touristen getötet und zwölf weitere Menschen verletzt, bevor er von der israelischen Polizei getötet wurde. Der Vorfall ereignete sich kurz nach der Ankunft von US-Vizepräsident Joe Biden zu einem Treffen mit dem früheren israelischen Präsidenten Shimon Peres. Palästinenser verübten zudem mehrere Angriffe auf israelische Polizisten, bei denen zwei Polizisten schwer verletzt und drei Palästinenser getötet wurden.

Französische Nationalversammlung für Anti-Terror-Gesetz

Paris - Frankreichs Nationalversammlung hat für schärfere Sicherheitsgesetze zum Kampf gegen den Terrorismus gestimmt. Die Abgeordneten nahmen den Entwurf am Dienstag in erster Lesung mit breiter Mehrheit an. Die Reform soll Ermittlern mehr Kompetenzen geben, um gegen Terroristen und organisierte Kriminalität vorzugehen. Das Gesetz war nach den Pariser Terroranschlägen vom November mit 130 Toten auf den Weg gebracht worden. Es muss als nächstes im Senat beraten werden.

Wahlen in vier US-Bundesstaaten

Washington - Vorwahlen in vier US-Bundesstaaten sollten am Dienstag weitere Klarheit darüber bringen, ob eine massive Kampagne der Republikaner gegen ihren eigenen Kandidaten Donald Trump verfängt. Die Partei wählt in Michigan, Idaho, Mississippi und auf Hawaii. Bei den Demokraten wird im Duell zwischen Hillary Clinton und Bernie Sanders in Mississippi und Michigan gewählt.

Sorge wegen Zika wächst - Virus gefährlicher als angenommen

Rio de Janeiro - Das Zika-Virus ist nach Erkenntnissen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für Schwangere gefährlicher als bisher angenommen. Neue Forschungen zeigten, dass der Erreger möglicherweise nicht nur als Ursache für Schädelfehlbildungen bei Neugeborenen (Mikrozephalie) gelten müsse, sondern auch eine Rolle bei anderen neurologischen Störungen spiele. "Mikrozephalie ist nur eine von verschiedenen möglichen Anomalien", sagte WHO-Direktorin Margaret Chan am Dienstagabend in Genf.

Totale Sonnenfinsternis über Indonesien

Jakarta - Am Himmel über Indonesien ist am Mittwoch eine totale Sonnenfinsternis zu bestaunen. Das Himmelsschauspiel beginnt ab 6.20 Uhr Ortszeit (0.20 Uhr MEZ) über der Insel Sumatra und setzt sich über 5.000 Kilometer über Sulawesi, Borneo und die Molukken bis in den Pazifischen Ozean fort. Für maximal drei Minuten schiebt sich der Mond so zwischen Erde und Sonne, dass die Sonne komplett verdeckt ist. In der Region werden 10.000 ausländische Touristen und 100.000 einheimische Besucher erwartet.

(Schluss) hhi/ed

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