16.12.2015 22:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr

US-Notenbank hob Leitzinsen erstmals seit Jahren an

Washington - Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hat nach sieben Jahren extrem billigen Geldes erstmals wieder ihre Leitzinsen erhöht. Die kurzfristigen Zinsen steigen um zunächst 0,25 Prozentpunkte auf ein Niveau zwischen 0,25 und 0,5 Prozent. Dies teilte der Offenmarkt-Ausschuss der Fed nach seiner Dezember-Sitzung am Mittwoch in Washington mit. Weitere Zinserhöhungen in den USA werden nach den Worten von Zentralbank-Chefin Janet Yellen vor allem von der wirtschaftlichen Entwicklung abhängen.

EU-Chefs sprechen bei Gipfel über Flüchtlingskrise

Brüssel - Die 28 Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union sprechen am Donnerstag in Brüssel über die Bewältigung der Flüchtlingskrise. Ratspräsident Donald Tusk will bei dem Gipfel dazu aufrufen, bereits gefasste Beschlüsse konsequenter umzusetzen. Dabei geht es um die Einrichtung von Registrierungszentren in Italien und Griechenland oder die Verteilung von Flüchtlingen auf die Mitgliedstaaten.

Konfliktparteien im Jemen starteten Gefangenenaustausch

Sanaa - Am zweiten Tag einer zerbrechlichen Waffenruhe im Jemen haben die dortigen Konfliktparteien am Mittwoch mit dem Austausch Hunderter Gefangener im Süden des Landes begonnen. Ein Mitglied der mit dem Gefangenenaustausch betrauten regierungsnahen Kommission sagte, aus Sicherheitsgründen würden jeweils Gruppen von 20 Gefangenen in Busse gebracht. Laut Zeugen sollten in der südlichen Provinz Lahj an der Grenze zur Provinz Baida 375 schiitische Houthi-Rebellen und 285 regierungsnahe Kämpfer ausgetauscht werden.

Putin zieht vor 1.400 Journalisten seine Jahresbilanz

Moskau - Kurz vor Jahresende zieht der russische Präsident Wladimir Putin am Donnerstag vor den Medien Bilanz. Zu seiner traditionellen Jahrespressekonferenz in Moskau haben sich nach Angaben des Kremls 1.400 russische und ausländische Journalisten angemeldet. Erwartet wird, dass Putin über aktuelle internationale Konflikte wie Syrien, Ukraine oder den russischen Streit mit der Türkei spricht.

Keine Flüchtlingsquartier am Truppenübungsplatz Bruckneudorf

Bruckneudorf - Im burgenländischen Bruckneudorf wird es doch kein Flüchtlingslager auf dem Areal des Truppenübungsplatzes geben. Stattdessen will man im Ort zusätzlich 50 Asylwerber für ein halbes Jahr aufnehmen, kündigte Bürgermeister Gerhard Dreiszger (SPÖ) am Mittwoch im Zuge einer weiteren Demonstration gegen das von Gegnern als "Massenlager" bezeichnete Containerdorf an. Auf diese Vorgangsweise habe man sich mit Flüchtlingskoordinator Christian Konrad geeinigt.

Hypo-U-Ausschuss - Ex-Minister Pröll am Donnerstag zu Verstaatlichung

Wien/Klagenfurt - Mit Spannung wird am Donnerstag die Befragung des früheren Vizekanzlers, Finanzministers und ÖVP-Chefs Josef Pröll im Hypo-U-Ausschuss erwartet. Seit seinem Rückzug aus der Politik im April 2011 hat er sich nicht mehr öffentlich zur umstrittenen Hypo-Verstaatlichung geäußert. Pröll verhandelte im Dezember 2009 federführend die Notverstaatlichung der Kärntner Skandalbank, deren Mehrheitseignerin bis zuletzt die BayernLB gewesen war.

YLine-Prozess geht nach 14 Jahren ins Finale

Wien - Seit 14 Jahren beschäftigt die Insolvenz des einstigen Internet-Stars YLine die Justiz, nun soll am Donnerstagnachmittag ein Urteil fallen. Die Vorwürfe lauten auf Untreue, Insiderhandel und Bilanzfälschung, der Strafrahmen beträgt bis zu zehn Jahre, Erstangeklagter ist der YLine-Gründer Werner Böhm, dem einst gute Kontakte zur FPÖ nachgesagt wurden. Er bestreitet die Vorwürfe.

Grazer Amokfahrer soll zurechnungsfähig gewesen sein

Graz - Der 26-jährige Alen R., der am 20. Juni bei seiner Amokfahrt in der Grazer Innenstadt drei Menschen getötet und mehrere schwerst verletzt haben soll, sei bei der Tat zurechnungsfähig gewesen. Dies soll aus einem ersten fertiggestellten, vom Gericht in Auftrag gegebenen psychiatrischen Gutachten hervorgehen, wie die "Kronen Zeitung" meldete. Dem Gutachten zufolge wurde eine Unterbringung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher empfohlen, weil er als gefährlich einzustufen ist.

(Schluss) hhi/hf

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