11.08.2018 19:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr
Bukarest - Bei einem Polizeieinsatz gegen regierungskritische Demonstranten in Rumänien sind mehr als 450 Menschen verletzt worden. Die Polizei verteidigte den von Präsident Klaus Iohannis als "brutal" verurteilten Einsatz als "angemessene" Reaktion auf gewalttätige Demonstranten. Etwa 30 Menschen seien bei den Zusammenstößen am Freitagabend festgenommen worden. Für Samstagabend ist eine weitere Kundgebung geplant. Bundeskanzler Kurz verurteilte die gewaltsamen Zusammenstöße in Bukarest scharf.
Neue Vorwürfe von Erdogan gegen die USA
Ankara/Washington - Im Streit mit den USA hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan neue Vorwürfe gegen die Regierung in Washington erhoben. "Sie bedrohen uns", sagte Erdogan am Samstag vor Anhängern. Er kündigte an, dass die Türkei nicht nachgeben werde. Hintergrund ist das Tauziehen um den US-amerikanischen Pastor Andrew Brunson, der wegen des Verdachts auf Spionage und Terrorvorwürfen in der Türkei unter Hausarrest steht. Die USA fordern seine Freilassung und haben neue Wirtschaftssanktionen angekündigt.
Merkel erklärt Dublin-System für nicht funktionsfähig
Sevilla - Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel hat die bisherige europäische Asylregelung der Dublinverordnung als "nicht funktionsfähig" bezeichnet. "Nach der Theorie dürfte nie ein Migrant oder ein Flüchtling in Deutschland ankommen", sagte Merkel nach einem Treffen mit Spaniens Ministerpräsidenten Pedro Sanchez am Samstag. Das entspreche aber nicht der Realität. Deswegen müssten die EU-Mitgliedstaaten daran arbeiten, ein "faires Verteilsystem zu finden und gemeinsam die Rückführung zu organisieren", so Merkel.
Italien bleibt bei harter Haltung gegenüber Rettungsschiffen
Rom - Italiens Innenminister Matteo Salvini bleibt bei seiner harten Linie gegenüber Hilfsorganisationen im Mittelmeer. Das Rettungsschiff "Aquarius", das am Freitag 141 Menschen von Holzbooten rettete, "wird sicher nicht in einem italienischen Hafen anlanden", sagte Salvini am Samstag. Italiens Premier Giuseppe Conte hob indessen die Resultate des neuen Migrationskurses hervor. Seit seinem Amtsantritt sei die Zahl der Ankünfte von Asylwerbern gegenüber 2017 um 85 Prozent zurückgegangen, so Conte.
Trump verurteilt "alle Arten von Rassismus und Gewalt"
Washington - Ein Jahr nach den tödlichen Ausschreitungen bei einem rechtsradikalen Aufmarsch in der US-Stadt Charlottesville hat Präsident Donald Trump betont, er verurteile "alle Arten von Rassismus und Gewalt". "Wir müssen als Nation zusammenstehen", schrieb Trump am Samstag auf Twitter. "Die Unruhen in Charlottesville vor einem Jahr führten zu sinnlosem Tod und Spaltung", so Trump. Zum Jahrestag ist für Sonntag eine neuerliche rechtsradikale Demonstration nahe dem Weißen Haus in Washington angekündigt.
Deutsche Unterstützung für Indexierung der Familienbeihilfe
Berlin/Wien - Österreich erhält beim Vorhaben zur Indexierung der Familienbeihilfe Schützenhilfe aus Deutschland. Nach Ansicht des FDP-Chefs Christian Lindner sollte sich die Höhe der Familienbeihilfe (in Deutschland Kindergeld) "an den tatsächlichen Unterhaltskosten in dem Land orientieren, wo das Kind lebt", wie er am Samstag sagte. Die EU-Kommission prüft derzeit, ob die von Österreich geplante Indexierung der Familienbeihilfe für Kinder im EU-Ausland mit dem Unionsrecht kompatibel ist.
Mann gestand Polizei am Telefon Tötungsdelikt in Wien
Wien/Baden - Ein 31-jähriger Mann hat im Telefonat mit der Polizei gestanden, seinen Vater in Wien-Favoriten nach Streitigkeiten getötet zu haben. Die Tat ereignete sich bereits vor einer Woche. Freitagabend wurde die Leiche des 59-Jährigen in seiner Wohnung in der Rickard-Lindström-Gasse entdeckt, berichtete die Polizei am Samstag. Worum es bei der Auseinandersetzung ging, ist noch Gegenstand von Ermittlungen.
Unfall auf Inntalautobahn forderte zwei Todesopfer
Langkampfen - Bei einem Verkehrsunfall auf der Inntalautobahn (A12) sind am Samstagmittag in Langkampfen im Bezirk Kufstein zwei Menschen ums Leben gekommen. Drei weitere Insassen des verunglückten Pkws, darunter ein drei Jahre altes Kind, wurden schwer verletzt. Nach Zeugenaussagen war der Pkw ohne erkennbaren Grund rechts von der Fahrbahn abgekommen, hatte sich überschlagen und war in einem Graben an einem Baum gelandet. Die Autobahn war mehrere Stunden lang in Fahrtrichtung Innsbruck gesperrt.
(Schluss) ck/cg
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