29.05.2018 19:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr

Brutaler Angriff auf Polizei in Lüttich erschüttert Belgien

Brüssel - Belgien ist am Dienstag einmal mehr von einem brutalen Angriff auf Polizeibeamte erschüttert worden. Ein Mann griff am Vormittag in Lüttich zwei Polizistinnen mit einem Messer an, entwendete deren Dienstwaffen und erschoss sie sowie einen jungen Mann, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Danach nahm der Angreifer eine Geisel, bevor er von Spezialeinheiten getötet wurde. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des "Verdachts auf eine terroristische Straftat".

Oppositionskritik an Kickl wegen BVT-Affäre

Wien - Die Opposition schießt sich im Zusammenhang mit der BVT-Affäre auf Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) ein. SPÖ-Chef Christian Kern forderte den Rücktritt Kickls, die NEOS wollen den Minister in den Nationalrat zitieren. Die Causa wird nun in einer Sondersitzung des Nationalrats behandelt. SPÖ und NEOS bringen das Verlangen am Mittwoch gemeinsam ein. Hintergrund ist ein "Falter"-Bericht, wonach hochsensible Daten bei der Hausdurchsuchung im Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung mitgenommen worden sein sollen.

SPÖ kritisiert Mindestsicherungspläne der Regierung

Wien - Die SPÖ hat die geplante Mindestsicherungs-Reform als "Kürzungsorgie" bei den sozial Schwächsten kritisiert. "Anstatt mehr Unterstützung bei Jobqualifizierung und Integration anzubieten, wird hier nur gekürzt, egal ob In- oder Ausländer", befand SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch. Kritik kam auch seitens der Liste Pilz. Familienministerin Juliana Bogner-Strauß (ÖVP) verteidigt die geplanten Kürzungen mit Verweis auf den bereits eingeführten Steuerbonus für erwerbstätige Familien.

Zunehmende Turbulenzen in Rom - Cottarelli droht zu scheitern

Rom - Die politische Krise in Italien spitzt sich zu. Der designierte italienische Ministerpräsident Carlo Cottarelli scheint bei der Zusammensetzung seiner Ministerliste für eine parteiunabhängige Übergangsregierung auf zunehmende Probleme zu stoßen. Cottarelli traf am Dienstagnachmittag Staatschef Sergio Mattarella. Erwartet wurde, dass der 64-jährige Wirtschaftsexperte dem Staatsoberhaupt seine Ministerliste vorlegt. Cottarelli verließ jedoch nach einem Gespräch den Präsidialpalast kommentarlos. Ein Sprecher des Präsidialamts teilte mit, dass es am Mittwoch zu einem weiteren Treffen kommen werde.

US-Behörden: Bayer darf Monsanto unter Auflagen übernehmen

Washington/Frankfurt - Der deutsche Chemiekonzern Bayer hat aus den USA grünes Licht für die 62,5 Mrd. Dollar (54 Mrd. Euro) schwere Übernahme des US-Saatgutriesen Monsanto erhalten. Das US-Justizministerium genehmigte den Zukauf am Dienstag unter Auflagen. Bayer müsse Geschäftsteile im Wert von rund 9 Mrd. Dollar verkaufen, teilte das Ministerium mit. Bayer hat damit die entscheidende Hürde zum Abschluss der Übernahme genommen. Der Deal muss noch von Mexiko und Kanada abgesegnet werden.

Über den Balkan kommen wieder mehr Flüchtlinge Richtung EU

Hamburg - Über den Balkan gelangen offenbar wieder deutlich mehr Flüchtlinge an die Außengrenze der Europäischen Union. Wie die deutsche Wochenzeitung "Zeit" am Dienstag vorab aus ihrer neuen Ausgabe unter Berufung auf offizielle Zahlen berichtete, ist die Zahl der Flüchtlinge, die von der Türkei über die Westbalkanstaaten kommen, rasant gestiegen. "Brennpunkt der illegalen Migration" sei Bosnien-Herzegowina, teilte das deutsche Innenministerium der Wochenzeitung mit.

Sexualmord an Neunjährigem erschüttert Frankreich

Lille - Ein Sexualmord an einem Neunjährigen erschüttert Frankreich: Die Leiche des Buben wurde im Garten eines verlassenen Hauses in der nordfranzösischen Gemeinde Herie-la-Vieville nahe der belgischen Grenze gefunden, wie die Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte. Sein nackter Körper wies demnach "Spuren einer Vergewaltigung" auf. Die Polizei nahm einen 27-Jährigen fest. Er sei in Gesellschaft des toten Buben und eines weiteren Jugendlichen gesehen worden, hieß es nach Angaben der Ermittler.

Wiener Börse schließt deutlich schwächer

Wien - Die Sorgen rund um die politischen Krise in Italien haben die Wiener Börse am Dienstag deutlich ins Minus gedrückt. Der ATX schloss um 2,15 Prozent schwächer bei 3.331,66 Punkten. Auch Europas Leitbörsen rutschten tief in den roten Bereich. Schwergewichte wie OMV (minus 1,89 Prozent) und Erste Group (minus 5,72 Prozent) mussten in Wien deutlich Federn lassen. Allerdings ist bei beiden Unternehmen der heutige Dividendenabschlag zu berücksichtigen.

(Schluss) apo/bel/str

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