30.03.2018 19:01:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr
Gaza - Blutige Bilanz beim "Marsch der Rückkehr" im Gazastreifen: Bei Zusammenstößen mit der israelischen Armee sind am Freitag mindestens zwölf Palästinenser getötet worden, einer von ihnen schon vor Beginn der Proteste am frühen Morgen. Rund 1.100 Demonstranten wurden an der Grenze zu Israel verletzt, wie das Gesundheitsministerium in Gaza mitteilte. Die meisten wurden durch Tränengas verletzt. Nach Aussage der israelischen Armee haben deren Soldaten bei den gewaltsamen Protesten an der Grenze gezielt auf Rädelsführer geschossen.
Moskau zitierte 23 Botschafter ins Außenministerium
Moskau - Russland hat am Freitag die Botschafter von 23 Ländern ins Außenministerium in Moskau zitiert. Moskau erklärte aber, weiter an Diplomatie interessiert zu sein. Der deutsche Außenminister Heiko Maas sagte, Deutschland bleibe zum Dialog mit Russland bereit. Hintergrund ist der Streit über den Giftanschlag auf den Ex-Agenten Sergej Skripal und dessen Tochter im englischen Salisbury, in dem westliche Staaten wie die USA, Großbritannien, Deutschland und Frankreich insgesamt etwa 130 russische Diplomaten ausgewiesen haben.
Papst zelebrierte Karfreitags-Liturgie im Petersdom
Rom - Mit einem Gottesdienst im Petersdom hat Papst Franziskus am Karfreitag des Leidens und Sterbens Jesu gedacht. Nach Lesungen aus der Heiligen Schrift und den Großen Fürbitten stand die Verehrung des Kreuzes im Zentrum der Feier. Zu Beginn der Kreuzanbetung warf sich Franziskus, wie es die Karfreitagliturgie vorschreibt, zu Füßen des Altars nieder. Zahlreiche Kardinäle und Bischöfe sowie beim Heiligen Stuhl akkreditierte Diplomaten nahmen an der Zeremonie teil.
Verurteilter "Sittenwächter" kannte Berlin-Attentäter Amri
Wien - Gegen den am Freitag verurteilten "Sittenwächter von Kaltenleutgeben" (Bezirk Mödling) wird von der Staatsanwaltschaft Wien wegen terroristischer Vereinigung ermittelt. Das bestätigte sein Verteidiger Wolfgang Blaschitz der APA. Der 24-jährige Russe soll Anis Amri, den Attentäter auf den Berliner Weihnachtsmarkt, gekannt haben. Ehe er nach Österreich kam, hielt sich der Russe mehrere Jahre in Deutschland auf, wo er in zwei separaten Verfahren wegen schweren Raubes und schwerer Körperverletzung verurteilt wurde.
Versuchte Bestimmung zum Mord - Wiener Anwalt in U-Haft
Wien - Das Wiener Landesgericht für Strafsachen hat am Freitag über einen Rechtsanwalt wegen versuchter Bestimmung zum Mord die U-Haft verhängt. Das teilte Gerichtssprecherin Christina Salzborn der APA mit. Der Jurist war am Mittwochabend von Wega-Beamten in seiner Wiener Wohnung festgenommen worden. Er soll in einem gegen ihn anhängigen Betrugsprozess einem Zeugen nach dem Leben getrachtet haben.
Ärzte und Krankenkassen geschlossen gegen Kassenfusion
Salzburg/Wien - Mit einer "Salzburger Deklaration" melden sich nun die neun Gebietskrankenkassen und neun Ärztekammern der Bundesländer stimmgewaltig zur geplanten Kassenfusion zu Wort. Sie fordern den Erhalt der regionalen Krankenversicherungen und der Selbstverwaltung sowie der autonomen Finanzierung. Und das ist erst der Anfang: Bis Anfang Juni sollen zahlreiche weitere Partner ins Boot geholt werden.
Orban poltert gegen Kritiker seiner Politik
Budapest - Ungarns Ministerpräsident Orban verschärft die Drohungen gegen Kritiker seiner Politik. Rund "2.000 Soros-Söldner" würden in Ungarn gegen die Interessen des Landes arbeiten, sagte der rechts-nationale Politiker am Freitag im staatlichen Rundfunk. "Wir wissen genau, und zwar auch namentlich, wer daran arbeitet, Ungarn zu einem Einwanderungsland zu machen, und wie er das tut", sagte er. Dem US-Milliardär George Soros unterstellt Orban einen Plan, Europa mit Migranten zu "überschwemmen".
Fortschritte bei Wiener Verhandlungen über Namen Mazedonien
Wien/Skopje/Athen - Im Namensstreit zwischen Mazedonien und Griechenland sind Fortschritte zu erkennen, ein Durchbruch ist aber noch nicht absehbar. Es gebe noch schwierige Punkte, die gelöst werden müssten, sagte UNO-Vermittler Matthew Nimetz am Freitag bei einem Treffen in Wien. Man hoffe, bei einem nächsten Treffen "einen großen Schritt zu machen", sagte der mazedonische Außenminister Nikola Dimitrov nach einem Gespräch mit seinem griechischen Amtskollegen Nikos Kotzias. Seit der Unabhängigkeit Mazedoniens von Jugoslawien vor 27 Jahren wehrt sich Griechenland dagegen, dass das Nachbarland so heißt wie die nordgriechische Provinz Mazedonien.
(Schluss) mf/grh
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