21.01.2018 19:01:00
|
APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr
Bonn/Berlin - Die deutschen Sozialdemokraten haben sich auf ihrem Sonderparteitag in Bonn für die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen mit der Union entschieden. 362 der 642 Delegierten, das entspricht 56 Prozent, machten am Sonntag nach einer kontroversen Debatte den Weg dafür frei. Beschlossen wurde auch die Forderung nach Nachbesserungen der bisher erreichten Sondierungsergebnisse in wichtigen Politikfeldern. SPD-Chef Schulz kündigte CDU und CSU einen harten Kurs in den Verhandlungen an.
Türkische Armee dringt in Syrien ein
Damaskus - Im Zuge von Ankaras Armeeoffensive auf die Kurden-Enklave Afrin im Norden Syriens sind am Sonntag türkische Bodentruppen in der Region vorgerückt. Zugleich gingen die Luft- und Artillerieangriffe weiter, wie Ministerpräsident Yildirim mitteilte. Staatschef Erdogan äußerte in einer Rede die Hoffnung auf ein rasches Ende des Militäreinsatzes gegen die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG). Er hatte am Samstag den Beginn der Boden- und Luftoffensive namens "Operation Olivenzweig" gegen die mit den USA verbündeten YPG verkündet.
Italiens Parlamentspräsidentin kritisch zu Doppelpass
Rom/Wien - Die Präsidentin der italienischen Abgeordnetenkammer, Laura Boldrini, kritisiert die Entscheidung der schwarz-blauen Regierung, die Doppelstaatsbürgerschaft für deutsch- und ladinischsprachige Südtiroler ins Regierungsprogramm aufzunehmen. Das Vorhaben der Regierung bezeichnete sie als "anachronistische Provokation" in einer Zeit, in der es zu einer "europäischen Staatsbürgerschaft" kommen sollte. Boldrini kritisierte auch die von FPÖ-Innenminister Herbert Kickl angekündigte neue Grenzpolizei.
Puigdemont will nach Kopenhagen: Spanien droht Haftbefehl an
Madrid/Brüssel/Barcelona - Die spanische Staatsanwaltschaft will den europäischen Haftbefehl gegen den katalanischen Ex-Regionalchef Carles Puigdemont wieder aktivieren lassen, sollte der 55-Jährige am Montag aus dem belgischen Exil nach Dänemark reisen. Puigedmont will dort am frühen Nachmittag an der Universität von Kopenhagen an einer Diskussion teilnehmen, wie die Hochschule mitteilte. Puigdemont war Ende Oktober nach einem Beschluss zur Abspaltung Kataloniens von Spanien abgesetzt worden und nach Brüssel geflohen.
Großdemo in Griechenland im Streit um den Namen Mazedonien
Thessaloniki - In der nordgriechischen Hafenstadt Thessaloniki haben am Sonntag zehntausende Menschen gegen einen Kompromiss im Streit um den künftigen Namen des Nachbarlandes Mazedonien protestiert. Nach Angaben der Polizei demonstrierten rund 90.000 Menschen dagegen, dass das Land auch künftig das Wort "Mazedonien" im Namen trägt. Die Organisatoren sprachen von mindestens 400.000 Teilnehmern.
Große Lawinengefahr im Westen Österreichs
Bregenz/Salzburg/Linz - Nach heftigen Schneefällen und stürmischem Wind ist die Lawinengefahr in Westösterreich am Sonntag weiter verschärft worden. In Salzburg, Tirol, Vorarlberg, aber auch in Niederösterreich ist die Warnstufe von 3 (erheblich) auf 4 (groß) angehoben worden. Zahlreiche Straßen mussten deshalb gesperrt werden.
9.000 Urlauber in Zermatt eingeschneit
Zermatt - Der Wintersportort Zermatt in der Schweiz ist nach ergiebigen Schneefällen erneut weitgehend von der Außenwelt abgeschnitten. Der Zugverkehr sei wegen der Lawinengefahr eingestellt worden, sagte ein Sprecher der Matterhorn Gotthard Bahn am Sonntag. Bis wann die Sperre der Bahnlinie und auch der Zufahrtsstraße dauern werde, sei noch unklar. Die einzige Möglichkeit, den Ort zu verlassen, bestand zwischenzeitlich per Helikopter. Betroffen von der Sperre sind nach Angaben des Tourismusbüros unter anderem die 9.000 Gäste im Ort.
Abschied von Cranberries-Sängerin O'Riordan in Irland
Dublin - Tausende von Menschen haben im irischen Limerick von der kürzlich gestorbenen Cranberries-Sängerin Dolores O'Riordan Abschied genommen. Der Sarg der Frontfrau der irischen Rockband war am Sonntag in einer Kirche in der Hafenstadt aufgebahrt. Die Menschen warteten in Schlangen vor dem Gotteshaus. Am Dienstag wird die Sängerin in ihrem Geburtsort Ballybricken bei Limerick neben ihrem Vater beerdigt. O'Riordan war vor einer Woche überraschend im Alter von 46 Jahren in einem Londoner Hotelzimmer gestorben. Die Todesursache ist noch nicht bekannt gegeben worden.
(Schluss) hhi/grh
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!