22.10.2017 19:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr

Kaiser hört keine SPÖ-Stimmen für Kern-Abgang

Wien - Der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) weist Medienberichte zurück, wonach es innerparteilich Bestrebungen geben soll, Bundesparteichef Christian Kern zum Rücktritt zu bewegen. In der ORF-"Pressestunde" verwies er auf die breite Unterstützung für Kern im Bundesparteivorstand vergangene Woche. Auch dass Kern von sich aus alles hinschmeißen könnte, schloss er aus.

Tschechiens populistischer Wahlsieger soll Regierung bilden

Prag/Wien - Der tschechische Präsident Milos Zeman will den Sieger der Parlamentswahl, Andrej Babis, zum Regierungschef ernennen. Dies kündigte Zeman am Sonntag an, nachdem die populistische ANO-Partei mit deutlichem Abstand als stärkste Kraft aus den Wahlen hervorgegangen war. Babis will bei anderen EU-Staaten um Unterstützung für seinen Anti-Immigrationskurs werben. Die ANO ist zwar künftig stärkste Kraft im tschechischen Parlament, die Regierungsbildung dürfte aber dennoch nicht einfach werden.

Rechte siegen bei Parlamentswahlen in Japan

Tokio - Japans Ministerpräsident Shinzo Abe hat sich die Rückendeckung der Wähler für eine weitere Amtszeit und seinen harten Kurs gegenüber Nordkorea gesichert. Abes konservative Regierungskoalition gewann bei den vorgezogenen Parlamentswahlen am Sonntag laut Prognosen 311 der 465 Sitze. Mit einer solchen Mehrheit könnte eine Änderung von Japans Nachkriegsverfassung, die das Land unter anderem zum Pazifismus verpflichtet, in die Wege geleitet werden. Eine Revision ist Abes politisches Lebensziel.

Widerstand gegen Spaniens Plan zur Entmachtung Kataloniens

Barcelona/Rom/Madrid - Drei Wochen nach dem umstrittenen Votum der Katalanen für eine Abspaltung von Spanien treiben die Regierungen in Barcelona und Madrid ihren Konflikt auf die Spitze. Die von Ministerpräsident Mariano Rajoy angestoßene Entmachtung der Separatisten löste in Katalonien am Wochenende Widerstand und scharfe Kritik aus. Am Samstag gingen in Barcelona laut Polizei rund 450.000 Menschen auf die Straße. Die Demonstranten skandierten unter anderem "Freiheit, Freiheit!".

Riad und Bagdad bilden Rat, USA fordern Milizen-Abzug

Bagdad/Riad - Saudi-Arabien und der Irak haben nach vielen Jahren der Spannungen weitere Schritte für eine Stärkung der gemeinsamen Beziehungen gemacht. Im Beisein von US-Außenminister Rex Tillerson gründeten der saudi-arabische König Salman und der irakische Ministerpräsident Haidar al-Abadi einen Koordinierungsrat, durch den beiden Länder künftig enger zusammenarbeiten sollen. Die USA erhoffen sich durch die Annäherung auch eine Verminderung des iranischen Einflusses in der Region.

Causa Seisenbacher: Ex-Sportler legte Rechtsmittel ein

Kiew - Der österreichische Ex-Judoka Peter Seisenbacher hat am Donnerstag Rechtsmittel gegen einen Bescheid der ukrainischen Migrationsbehörde eingelegt, die ihn zuvor wegen Verstößen gegen das ukrainische Fremdenrecht zum Verlassen des Landes bis 12. Oktober aufgefordert hatte. Dies folgt aus Informationen, die in der ukrainischen Gerichtsdatenbank veröffentlicht wurden. Nach der Annulierung zweier vom ukrainischen Justizministerium ausgehändigter Reisepässe verfügt der Ex-Sportler derzeit über keine gültigen Reisedokumente.

Britischer Freizeitpark abgeriegelt

London - Im mittelenglischen Nuneaton ist am Sonntagnachmittag ein Freizeitpark offenkundig aus Sicherheitsgründen abgeriegelt worden. Besucher sollten das Areal, in dem sich unter anderem ein Kino und eine Bowlingbahn befinden, meiden, teilte die Polizei mit. Der Vorfall in dem Freizeitkomplex Bermuda Park habe keinen terroristischen Hintergrund. Augenzeugen hatten zuvor dem Sender Sky News gesagt, dass ein bewaffneter Mann Geiseln in einer Bowlingbahn genommen habe. Das wurde von der Polizei nicht bestätigt.

US-Regisseursverband will Weinstein ausschließen

Hollywood - Der Verband der US-Regisseure DGA hat Schritte zum Ausschluss von Produzent Harvey Weinstein nach Vorwürfen wegen sexueller Übergriffe eingeleitet. Die Directors Guild of America habe vor gut einer Woche Disziplinarmaßnahmen gegen Weinstein begonnen, sagte DGA-Präsident Thomas Schlamme dem Portal "Deadline" zufolge nach einem Treffen der Vereinigung am Samstag. Vor der endgültigen Entscheidung am 6. November darf dieser sich aber zu den Vorwürfen äußern.

(Schluss) vef/fls

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