15.09.2017 19:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr

Mindestens fünf Kaufangebote für Air Berlin

Wien/Schwechat/Berlin - Im Rennen um die insolvente Air Berlin ist die erste Etappe beendet. Bis zum Fristende am Freitag gingen mindestens fünf Angebote für die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft ein, verlautete kurz vor 17 Uhr. Bieter für Teile der Airline sind neben Lufthansa, Niki Lauda/Condor, Zeitfracht auch Easyjet und der deutsche Unternehmer Utz Claassen. Ein Angebot hatte auch der Nürnberger Unternehmer Hans Rudolf Wöhrl angekündigt. Ob er tatsächlich zu den Bietern zählt, war am Freitag zunächst nicht zu erfahren.

22 Verletzte bei U-Bahn-Anschlag in London

London - Zum fünften Mal innerhalb eines halben Jahres ist Großbritannien von einem Anschlag getroffen worden: Bei einer Bombenexplosion in der U-Bahn wurden am Freitag mindestens 22 Menschen verletzt. Scotland Yard stufte den Vorfall als "terroristisch" ein. Premierministerin Theresa May sagte, hinter dem "feigen Angriff" stecke zerstörerische Absicht. Zunächst bekannte sich niemand zu der Tat.

Flüchtlingsthema dominierte sachliche Dreier-Konfrontation

Linz - Bundeskanzler und SPÖ-Chef Christian Kern, ÖVP-Spitzenkandidat Sebastian Kurz und FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache haben sich bei der einzigen Dreier-Konfrontation vor der Wahl eine sachliche, unaufgeregte und kultivierte Debatte geliefert. Die drei Spitzenkandidaten, insbesondere Kern und Kurz, die zum ersten Mal vor Publikum aufeinandertrafen, verschonten einander vor allzu harten Attacken. Inhaltlich standen bei der von den Bundesländerzeitungen organisierten Diskussion im Linzer Design Center die Themen Flüchtlinge und Zuwanderung sowie Bildung, Wirtschaft und Steuern im Mittelpunkt der Debatte.

Beratungsstelle gegen Hass im Netz eröffnet

Wien - Die Beratungsstelle gegen Hass im Netz hat am Freitag ihren Betrieb aufgenommen. Die juristisch und psychosozial geschulten Mitarbeiter unterstützen und beraten User, die von Hasspostings, Cyber-Mobbing und anderen Formen von verbaler und psychischer Gewalt im Internet betroffen sind. Das Projekt kostet rund 470.000 Euro und ist vorerst bis November 2018 finanziert, begleitend findet eine Evaluierung statt. Betrieben wird die Beratungsstelle von der Organisation ZARA.

Tropensturm "Max" überschwemmte rund 300 Häuser in Mexiko

Acapulco - Der Tropensturm "Max" hat im Westen von Mexiko für heftige Unwetter und starken Regen gesorgt. Rund 300 Häuser seien überschwemmt worden, sagte der Gouverneur des Bundesstaats Guerrero am Freitag. Demnach wurden Landstraßen überspült und der Strom fiel aus. Ein Mensch wurde vermisst. Mehr als 1.000 Soldaten wurden in die Region verlegt, um bei den Aufräumarbeiten zu helfen. "Max" war am Donnerstag als Hurrikan der Kategorie eins auf Land getroffen und hatte sich dann abgeschwächt. Unterdessen zog der Tropensturm "Norma" auf die Halbinsel Baja California an der Pazifikküste zu. Es sei damit zu rechnen, dass der Sturm am Samstag Hurrikanstärke erreiche, teilte das US-Hurrikanzentrum mit.

Merkel: EU-Türkei-Verhandlungen aussetzen statt abbrechen

EU-weit/Berlin - Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel setzt in der Debatte um die Zukunft der EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei nun offenbar auf eine Aussetzung der Gespräche statt auf einen förmlichen Abbruch. "Es gibt auch die Möglichkeit, die Verhandlungen per Mehrheitsbeschluss zu suspendieren", sagte Merkel der "Passauer Neuen Presse". Zuvor hatten sich erst SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz und dann auch Merkel in ihrem TV-Duell am 3. September für ein Ende der Beitrittsgespräche mit der Türkei ausgesprochen. Dies stieß aber bei den meisten EU-Staaten auf Ablehnung.

UNO berät nach neuerlichen Raketenstart Nordkoreas

Pjöngjang - Der neuerliche Start einer nordkoreanischen Rakete über Japan hinweg hat weltweit für Empörung gesorgt. Alle Mitglieder des UN-Sicherheitsrats verurteilten den Raketentest am Freitag. Der Sicherheitsrat will noch am Freitag zu einer Dringlichkeitssitzung zusammenkommen. US-Außenminister Rex Tillerson forderte neue Strafmaßnahmen gegen das kommunistische Land. Die anhaltenden Raketentests seien eine Bedrohung für die ganze Welt.

Der Wiener Börse beendet Hexensabbat im roten Bereich

Wien - Die Wiener Börse hat am Freitag den Handel im roten Bereich beendet. Heute, dem sogenannten Hexensabbat, sind Terminkontrakte für Indizes und Aktien ausgelaufen. Dieser Termin sorgt üblichweise für starke Kursausschläge. Der ATX schloss mit einem Minus von 0,52 Prozent auf 3.266,99 Punkte. Die Anleger der RHI dürften Kasse gemacht haben. Nach überzeugenden Halbjahreszahlen waren die Aktien des Feuerfestkonzerns am Vortag so hoch wie seit 2008 nicht mehr gestiegen. Während die Aktien nun um 2,39 Prozent tiefer bei 33,26 Euro aus dem Handel gingen, verbuchten sie auf Wochensicht ein Plus von über fünf Prozent.

(Schluss) grh/mad/hhi

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