07.01.2017 19:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr

Bereits zahlreiche Kältetote in Europa

Riga/Athen/Istanbul - Die Kältewelle hat große Teile Europas nach wie vor im Griff, dutzende Menschen sind bereits erfroren. Allein in Polen sind binnen zwei Tagen mindestens zehn Menschen der Kälte zum Opfer gefallen, in Lettland waren es seit Silvester mindestens elf. Geschneit hat es auch auf Sizilien und der Bosporus in der Türkei wurde wegen eines Schneesturms gesperrt. In Österreich wurden in der Nacht auf Samstag in Tannheim und Radstadt Tiefstwerte von minus 26 Grad gemessen.

Portugals Ex-Präsident Soares gestorben

Lissabon - Portugals früherer Präsident Mario Soares ist tot. Der Sozialist starb am Samstag im Alter von 92 Jahren. Der Ex-Staatschef war Mitte Dezember in die Klinik eingeliefert worden, nachdem sich sein Gesundheitszustand verschlechtert hatte. Am Heiligen Abend war er nach Angaben seiner Ärzte in ein tiefes Koma gefallen, aus dem er nicht mehr erwachte. Mit dem Tod Soares' verliert Portugal einen der schillerndsten und wichtigsten Politiker der Nachkriegszeit.

Nach Schüssen in Fort Lauderdale Suche nach dem Motiv

Miami - Jener 26-Jährige, der auf dem Flughafen von Fort Lauderdale im US-Staat Florida fünf Menschen erschossen und acht weitere verletzt haben soll, ist ein möglicherweise psychisch kranker Irak-Veteran. Nach FBI-Angaben suchte er im November ein Büro der Bundespolizei in Alaska auf und behauptete, die Regierung zwinge ihn, Propaganda-Videos der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) anzuschauen. FBI-Beamte hatten ihn vor zwei Monaten in die Psychiatrie gebracht.

Autobombe tötete in syrischer Stadt mindestens 48 Menschen

Damaskus - Bei einem Bombenanschlag mit einem Tanklaster sind in der von Rebellen kontrollierten syrischen Stadt Asas mindestens 48 Menschen getötet worden. Dutzende weitere wurden nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte verletzt, als die Bombe auf einem Markt explodierte. Die Rebellen machen die Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" für eine Serie blutiger Anschläge in Asas an der Grenze zur Türkei verantwortlich.

Türkei entlässt mehr als 8.300 Staatsdiener

Istanbul/Ankara - Auf Anweisung der Regierung haben in der Türkei erneut tausende Polizisten, Verwaltungsbeamte und Wissenschafter ihre Anstellung im Staatsdienst verloren. Von der Entlassungswelle, die die Regierung in der Nacht auf Samstag als Reaktion auf den Putschversuch Mitte Juli per Dekret anordnete, sind 8.390 Staatsbedienstete betroffen. Ein weiteres Dekret droht Auslandstürken mit dem Verlust der Staatsbürgerschaft, wenn sie eine Aussage vor türkischen Gerichten verweigern.

Erste Soldaten der US-Panzerbrigade in Polen eingetroffen

Warschau - Erste Soldaten einer US-Panzerbrigade zur Stärkung der Nato-Ostflanke sind am Samstag in Polen eingetroffen. Rund 250 Soldaten landeten in Breslau, um später im westpolnischen Sagan stationiert zu werden. Im Rahmen der US-Operation "Atlantic Resolve" werden mehr als 4.000 US-Soldaten nach Polen und in die baltischen Staaten geschickt. Erklärtes Ziel ist es, Stabilität und Frieden in den osteuropäischen NATO-Ländern zu sichern.

Fassadenkletterer in Wien tödlich verunglückt

Wien - Ein 24 Jahre alter Fassadenkletterer ist am Samstag in Wien-Mariahilf tödlich verunglückt. Er hatte offenbar versucht, eine Hauswand hinaufzuklettern, um in eine Wohnung in einem der oberen Stockwerke zu gelangen. Dabei dürfte er den Halt verloren haben und abgestürzt sein. Nach Angaben der Polizei wurde er in nicht mehr ansprechbarem Zustand auf dem Gehsteig entdeckt. Der Mann hatte bei dem Sturz auf großer Höhe schwere innere Verletzungen erlitten.

Riesiger Eisberg droht in Antarktis abzubrechen

Swansea - In der Antarktis könnte bald ein neuer riesiger Eisberg entstehen. Der Koloss wird sich nach Angaben britischer Forscher vermutlich vom Larsen-C-Schelfeis im Polarmeer lösen. Er ist mit einer Fläche von etwa 5.000 Quadratkilometern beinahe doppelt so groß wie Vorarlberg. Der Gigant würde dann zu den zehn größten jemals registrierten Eisbergen gehören. Schon seit längerem beobachten die Forscher einen Riss in den Eismassen. Dieser hat sich nun um 18 Kilometer verlängert.

(Schluss) pin/apo

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!