12.10.2016 19:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr
Damaskus - Der russische Außenminister Sergej Lawrow und sein US-Kollege John Kerry wollen nach Angaben Moskaus wieder über die Lage im Bürgerkriegsland Syrien verhandeln. An dem Treffen am Samstag im schweizerischen Lausanne würden auch Saudi-Arabien und die Türkei teilnehmen, erklärte das russische Außenamt am Mittwoch. Das US-Außenministerium bestätigte das Treffen. Kerry und Lawrow hatten Mitte September eine landesweite Waffenruhe zwischen Rebellen und Regierungstruppen ausgehandelt, doch war die Feuerpause nach nur einer Woche wieder zerbrochen.
Cholera-Ausbruch in Haiti
Port-au-Prince - Auf Hurrikan "Matthew" ist in Haiti der befürchtete Ausbruch von Cholera gefolgt. Im Spital Port-a-Piment im Südwesten des Landes wurden allein am Sonntag 60 Cholerapatienten aufgenommen. Es gibt nicht genügend Personal, Desinfektionsmittel, Betten etc. um einen derartigen Ansturm an Patienten bewältigen zu können, berichtete das Hilfswerk Austria. Im Süden des Landes gebe es kein sauberes Trinkwasser oder Medikamente. Gesundheitsstationen wurden durch "Matthew" zerstört.
Thailand bangt um schwerkranken König Bhumibol
Bangkok - Thailand bangt um seinen schwerkranken Monarchen Bhumibol Adulyadej. Der Königspalast erklärte am Mittwoch, der 88-Jährige sei an ein Atemgerät angeschlossen worden und bekomme eine Nierenersatztherapie. Sein Gesundheitszustand sei "weiterhin instabil". Hunderte Thailänder zogen vor das behandelnde Krankenhaus in Bangkok und beteten für Bhumibol. Er ist seit 1946 König und damit der dienstälteste Monarch der Welt. Bhumibol hat zwar formal keine politische Macht, viele Thailänder verehren ihn aber fast wie eine Gottheit.
Merkel, Hollande und Putin sprachen über Ukraine-Gipfel
Paris - Der russische Präsident Wladimir Putin hat in einem Telefonat mit der deutschen Kanzlerin Angela Merkel und dem französischen Staatschef Francois Hollande einen möglichen Ukraine-Gipfel besprochen. Die drei seien sich einig gewesen über die "Notwendigkeit, dass ein solches Treffen konstruktiv und nützlich für die Beendigung der Krise in der Ukraine sein muss", teilte das französische Präsidialamt am Mittwoch mit. Demnach könne das Vierer-Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko "sehr bald" in Berlin stattfinden, doch sei noch kein Datum vereinbart worden.
Schelling mahnt trotz solider Zahlen zum Sparen
Wien/Klagenfurt - Finanzminister Hans Jörg Schelling hat am Mittwoch ein Budget ohne große Überraschungen vorgelegt. Mehr Geld gibt es 2017 etwa für die Bereiche Sicherheit und Integration. Ohne Sonderausgaben für die Flüchtlingskrise liegt das "strukturelle Defizit" bei 0,5 Prozent der Wirtschaftsleistung und damit im in der EU vereinbarten Rahmen. Dennoch mahnte der Minister vernünftiges Sparen ein. Es brauche ein Commitment gegen neue Schulden nach dem obersten Prinzip: "Der Staat spart bei sich selbst."
Leichtfried investiert massiv in die Bahn
Wien - Infrastrukturminister Jörg Leichtfried (SPÖ) hat seinen Fokus auf den Ausbau der Bahninfrastruktur nun auch in Zahlen gegossen. Im Zuge des ÖBB-Rahmenplans fließen von 2017 bis 2022 insgesamt 15,2 Mrd. in den Bahnausbau. In den fünf Jahren davor waren es 8,9 Mio. Euro. Einen wesentlichen Teil der Mehrausgaben machen die drei Tunnel durch den Semmering, die Koralm und den Brenner aus, die mit 6,5 Mrd. Euro zu Buche schlagen. Mit dem Ausbau sollen auch mehr Güter auf die Schiene kommen.
Uran in Oberkärntner Trinkwasser festgestellt
Spittal/Drau - Im Trinkwasser von drei Kärntner Gemeinden - Flattach, Mallnitz und Obervellach (Bezirk Spittal) - sind teilweise deutliche Überschreitungen des Grenzwerts von Uran festgestellt worden. Das gab Bezirkshauptmann Klaus Brandner am Mittwoch bekannt. Eine akute Gesundheitsgefährdung für Erwachsene sei nicht gegeben. Für Kleinkinder soll das Wasser aber nicht verwendet werden. Das Uran komme aus natürlichen Vorkommen im Gestein, hieß es.
Wiener Börse schließt knapp im Minus
Wien - Die Wiener Börse hat am Mittwoch knapp im Minus geschlossen. Der ATX beendete den Handelstag um 0,13 Prozent tiefer bei 2.409,53 Einheiten. Der heimische Leitindex kam zur Wochenmitte nicht recht in die Gänge und wechselte im Tagesverlauf mehrmals das Vorzeichen. Größter Gewinner im ATX war die zuletzt schwer gebeutelte RHI-Aktie (plus 2,52 Prozent).
(Schluss) hhi/dkm/cg
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