03.10.2016 19:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr

Ausnahmezustand in der Türkei wird um drei Monate verlängert

Istanbul - Die türkische Regierung hat den seit Mitte Juli geltenden Ausnahmezustand im Land um drei Monate verlängert. Vom 19. Oktober an gelte der Ausnahmezustand in der Türkei für weitere 90 Tage, teilte der stellvertretende Regierungschef Numan Kurtulmus am Montag nach einer Kabinettssitzung mit. Die Regierung hatte den Ausnahmezustand nach dem gescheiterten Putschversuch vom 15. Juli verhängt. Seither geht die türkische Führung unter Staatschef Recep Tayyip Erdogan mit großer Härte gegen Regierungsgegner vor.

Medizinische Lage in Aleppo spitzt sich zu

Damaskus/Hamburg - Andauernde Bombardements und Kämpfe in der belagerten syrischen Großstadt Aleppo gefährden zunehmend die Versorgung von Hunderttausenden Zivilisten. Luftangriffe auf Krankenhäuser brächten die medizinischen Einrichtungen in der heftig umkämpften Stadt an den Rand des totalen Zusammenbruchs, teilten die Vereinten Nationen mit. Während die EU angesichts der katastrophalen Lage eine Nothilfe-Initiative auf den Weg brachte, gingen die heftigen Kämpfe zwischen Regimetruppen und Rebellen in der Stadt am Montag weiter.

Russland stoppt Vernichtung von waffenfähigem Plutonium

Moskau - Wegen zunehmender Spannungen mit den USA setzt Russland die vereinbarte Vernichtung von atomwaffenfähigem Plutonium aus. Gründe seien "unfreundliche Akte" der US-Regierung sowie die mangelnde Umsetzung des Abkommens durch die USA, hieß es am Montag aus dem Präsidialamt in Moskau. Für eine Verlängerung der Abrüstungsvereinbarungen werden den USA Bedingungen gestellt, darunter das Ende von Sanktionen gegen Russland und ein Rückzug aus den NATO-Staaten in Osteuropa.

Erstmals Frau an die Staatsspitze in Estland gewählt

Tallinn - In Estland ist erstmals eine Frau an die Staatsspitze gewählt worden. Nach mehreren vergeblichen Anläufen wählte das Parlament am Montag Kersti Kaljulaid, die frühere Vertreterin Estlands beim Europäischen Rechnungshof, mit großer Mehrheit zur Nachfolgerin des liberalen Präsidenten Toomas Hendrik Ilves, der nach zwei Mandaten aus dem Amt ausschied.

Sobotka will Stundenlohn von 2,50 Euro für Flüchtlinge

Wien - Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) bringt jetzt einen neuen Vorschlag bezüglich der Entlohnung von Asylwerbern für gemeinnützige Tätigkeiten ein. Geht es nach dem Ressortchef, sollten möglichst bundeseinheitlich 2,50 Euro pro Stunde bezahlt werden. Eine Einschränkung der Stundenzahl sieht Sobotka nicht vor, sehr wohl aber einen Höchstverdienst von 110 Euro. Die Landesflüchtlingsreferenten hatten vergangene Woche einen Stunden-Lohn von fünf Euro für maximal zehn Stunden pro Woche vorgeschlagen.

22-Jährige in Wien niedergefahren: Verdächtiger festgenommen

Wien - Nachdem eine 22-jährige Serbin nach einem Clubbesuch Sonntagfrüh in Wien-Favoriten von einem Mann absichtlich niedergefahren und schwer verletzt worden ist, hat die Wiener Polizei noch am selben Tag einen Tatverdächtigen festgenommen. Dabei handelt es sich laut Polizei um einen 30-jährigen Mann. Auch das Tatfahrzeug war noch am Sonntag sichergestellt worden. Der Verdächtige wurde am Montagnachmittag noch einvernommen, ebenso Zeugen der Tat.

U-Haft über Wiener Amokfahrer verhängt

Wien - Über einen 21-Jährigen, dessen Amokfahrt die Polizei vergangenen Donnerstag in Wien-Favoriten gestoppt hat, ist Untersuchungshaft verhängt worden. Das gab Christina Salzborn, Sprecherin des Straflandesgerichts, auf APA-Anfrage bekannt. Das Motiv des jungen Mannes blieb weiter unklar, er schwieg bisher beharrlich. Gegen den Mann wird wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung und versuchter absichtlicher schwerer Körperverletzung ermittelt. Er soll mehrfach "Allahu Akbar" gerufen haben.

Wiener Börse schließt nahezu unverändert

Wien - Der heimische Leitindex ATX hat am Montag marginal um 0,01 Prozent höher bei 2.405,50 Zählern geschlossen. Das europäische Umfeld fand zu Wochenbeginn keine klare Richtung. Marktteilnehmer berichteten von einem ruhigen Geschäft und verwiesen auf den heutigen Feiertag in Deutschland. Zudem blieb die Meldungslage zu den Unternehmen dünn und auch die veröffentlichten Wirtschaftsdaten lieferten kaum Impulse.

(Schluss) hhi/ger/grh

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!