31.07.2016 19:01:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr
Wien - Bundeskanzler Christian Kern hat entrüstet auf Vorwürfe des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan reagiert, wonach Türken in Österreich und Deutschland nicht demonstrieren dürften. Diese Behauptung sei "schärfstens zurückzuweisen", schreibt der Regierungschef auf Facebook und ortet den Versuch, Emotionen in einem fremden Land zu schüren und Stimmungsmache zu betreiben. Indes begann eine Pro-Erdogan-Demonstration in Köln, bei der bis zu 50.000 Teilnehmer erwartet wurden.
Große Pro-Erdogan-Demonstration in Köln
Köln - Bei einer Großkundgebung in Köln sind am Sonntag tausende Anhänger des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan auf die Straße gegangen. Die Polizei sprach am späten Nachmittag von rund 40.000 Teilnehmern. Die Gegendemonstranten mobilisierten mehrere hundert Anhänger. Bis zum Nachmittag kam es zu vereinzelten Zwischenfällen. Der Polizei gelang es aber weitgehend, die Lager zu trennen.
Türkei stellt Ultimatum für Visumfreiheit
Istanbul - Die Türkei verlangt von der EU ultimativ bis spätestens Oktober die zugesagte Visumfreiheit für ihre Bürger. Andernfalls will die islamisch-konservative Regierung das Flüchtlingsabkommen mit der Europäischen Union aufkündigen, wie Außenminister Mevlüt Cavusoglu der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" sagte.
Türkei beschlagnahmte Vermögen von rund 3.000 Juristen
Ankara - Nach dem Putschversuch in der Türkei ist nach einem Bericht das Privatvermögen von rund 3.000 suspendierten Richtern und Staatsanwälten beschlagnahmt worden. Ein Gericht in Ankara habe einem entsprechenden Antrag der Staatsanwaltschaft stattgegeben, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Sonntag. Den Juristen werden Verbindungen zur Bewegung des Predigers Fethullah Gülen vorgeworfen.
Clinton wirft russischen Geheimdiensten Partei-Spionage vor
Washington - Die US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton hat Russland Cyber-Spionage gegen ihre Demokratische Partei mitten im US-Wahlkampf vorgeworfen. Die russischen Geheimdienste hätten die Parteiführung gehackt und für die Veröffentlichung zahlreicher E-Mails gesorgt, sagte sie am Sonntag dem Sender Fox News. Es sei zudem bekannt, dass ihr republikanischer Gegenkandidat Donald Trump "eine sehr beunruhigende Bereitschaft" an den Tag gelegt habe, den russischen Präsidenten Putin zu unterstützen. Es stelle sich die Frage nach einer russischen Einmischung "in unsere Wahlen, in unsere Demokratie".
Gedenken für Opfer des Amoklaufs von München
München - In München haben am Sonntag die Gedenkfeiern für die Opfer des Amoklaufs vor gut einer Woche begonnen. Im Liebfrauendom kamen Angehörige der neun Getöteten, führende deutsche Bundespolitiker und die politischen Spitzen Bayerns und Münchens sowie Bürger zu einem ökumenischen Gottesdienst zusammen. Im Anschluss sollte eine Gedenkstunde im bayerischen Landtag folgen.
Armenische Regierungsgegner lassen letzte Geiseln frei
Eriwan - Nach einem zweiwöchigen Nervenkrieg haben die Geiselnehmer in der armenischen Hauptstadt Eriwan ihre beiden letzten Geiseln freigelassen. Wie das Gesundheitsministerium am Sonntag mitteilte, verließen die beiden letzten Geiseln am Samstagabend die Polizeiwache, in der sie festgehalten worden waren.
Autolenker stieß in Oberösterreich drei Fußgänger nieder
Grieskirchen - Ein unbekannter Autolenker hat am Sonntag in Grieskirchen drei Nachtschwärmer niedergestoßen und verletzt. Das Trio - drei Einheimische im Alter von 18, 25 und 31 Jahren - befand sich gegen 4.50 Uhr zu Fuß am Heimweg von einem Fest in der Ortschaft Tolleterau. Als sie in der Nähe eines Gasthauses eine Rast machten, kollidierte ein dunkler Pkw mit den drei neben der Fahrbahn wartenden Männern. Der Lenker hielt nicht an und fuhr weiter Richtung Grieskirchen. Die Polizei hat am Vormittag das flüchtige Fahrzeug ausfindig gemacht. Offenbar fehlte vom Lenker aber noch jede Spur.
(Schluss) grh/mf
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