10.05.2016 19:02:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr

SPÖ bewegt sich Richtung Kern

Wien - Am Tag nach dem Rücktritt von Kanzler und SPÖ-Chef Werner Faymann beginnen sich die ersten Landesparteien zu positionieren. Die steirische, die niederösterreichische und auch die Kärntner SPÖ legten sich am Dienstag jeweils einstimmig auf ÖBB-Vorstand Christian Kern als Wunsch-Nachfolger fest. Zudem tendieren Vorarlberg, Salzburg und Tirol in diese Richtung. Der nächste wichtige Termin dazu findet kommenden Freitag statt, wenn sich die Landesparteiobmänner neuerlich beraten.

ÖVP mit drei Fragen an neuen SPÖ-Kanzler

Wien/Salzburg - Die ÖVP hat sich am Dienstag in ihrer Vorstandssitzung auf drei Fragen verständigt, die sie als eine Art Bedingung an den neuen SPÖ-Chef und Bundeskanzler richten. Dabei geht es um die Beibehaltung des aktuellen Kurses in der Flüchtlingspolitik, weiters um die Mindestsicherung und um den Wirtschaftsstandort. Neuwahlen seien aktuell kein Thema, erklärte Bundesparteiobmann Mitterlehner. Personelle Änderungen bei der ÖVP gebe es aktuell nicht.

Sonderkommission zu Bluttat am Brunnenmarkt eingerichtet

Wien - Nach der Bluttat am Brunnenmarkt - ein verwirrter, obdachloser 21-Jähriger hatte vorige Woche eine 54-jährige Frau mit einer Eisenstange erschlagen - hat Justizminister Brandstetter eine Sonderkommission eingerichtet. Diese soll mögliche behördliche Versäumnisse im Vorfeld der Tat "restlos aufklären", gab Brandstetter bekannt. Die Staatsanwaltschaft Wien wies unterdessen Vorwürfe des "Falter" zurück, man habe auf das Gebaren des 21-Jährigen nicht zeitgerecht reagiert.

Rückzug von UNO-Soldaten vom Golan war für Fischer "Fehler"

Wien - Der Rückzug der österreichischen UNO-Soldaten vom Golan sei ein Fehler gewesen, den er während seiner Amtszeit nicht verhindert habe. Das erklärte Bundespräsident Heinz Fischer am Dienstag in der Wiener Hofburg. Im Nachhinein müsse er zugeben, dass diese Entscheidung der Regierung im Jahr 2013 falsch gewesen sei. Dass er damals nicht explizit abgeraten habe, sehe er nun als einen seiner wenigen Fehler als Bundespräsident, der sonst alle Entscheidungen genau abgewogen habe.

EU-Parlament bremst bei Türkei-Visa-Liberalisierung

Straßburg - Die von der Türkei gewünschte Visa-Liberalisierung kann es nach Ansicht des Europaparlaments nur geben, wenn Staatspräsident Erdogan zuvor die umstrittenen Anti-Terrorgesetze seines Landes ändern lässt. Der zuständige Parlamentsausschuss verweigerte am Dienstag in Straßburg die von der EU-Kommission erbetene rasche Beratung über das Thema. Erdogan hat unterdessen womöglich das mit dem EU-Flüchtlingspakt verknüpfte Ziel aufgegeben, schon ab Ende Juni Visa-Freiheit für seine Bürger zu erreichen: Er wünsche die Aufhebung der Visums-Pflicht für den Schengenraum für "spätestens Oktober", sagte Erdogan.

Syrien-Gespräche am 17. Mai in Wien offiziell bestätigt

Moskau/London - Am 17. Mai wird Wien erneut Schauplatz von Friedensgesprächen zum Bürgerkrieg in Syrien. Dies bestätigten am Dienstag sowohl die US-amerikanische als auch die russische Regierung. Bereits am Vortag soll es in der österreichischen Bundeshauptstadt Beratungen zur Situation im Bürgerkriegsland Libyen geben. Insgesamt sollen 17 Staaten an den Beratungen in Wien teilnehmen.

Waldbrände in Kanada - 90 Prozent von Fort McMurray gerettet

Fort McMurray (Alberta) - Die Waldbrände in der kanadischen Provinz Alberta haben die Stadt Fort McMurray weniger zerstört als zunächst befürchtet. "Anscheinend" seien 90 Prozent der Stadt von den Flammen verschont geblieben, sagte die Regierungschefin der Provinz, Rachel Notley, am Montag. Sie bezeichnete es als ein "Wunder", dass alle Einwohner der Stadt gerettet worden seien. Mit einer Rückkehr könnten diese aber erst in einigen Wochen rechnen.

Wiener Börse schließt etwas höher

Wien - Die Wiener Börse hat den Handel am Dienstag mit etwas höheren Notierungen beendet. Der ATX legte 0,56 Prozent auf 2.229,06 Punkte zu. Europaweit ging es bergauf. Unterstützung kam von guten Vorgaben aus Übersee. AT&S sackten mit minus 2,44 Prozent auf 11,39 Euro ans Ende der Kurstafel ab. Im Geschäftsjahr 2015/16 ist das Konzernergebnis von 69,3 auf 56 Mio. Euro gesunken.

(Schluss) grh/bel/ral

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