11.03.2016 19:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr

Heta-Gläubiger ließen Frist für Rückkaufangebot verstreichen

Wien/Klagenfurt - Die Bemühungen, die Kärntner Landeshaftungen auf Heta-Anleihen über ein freiwilliges Abfindungsangebot an die Bond-Gläubiger loszuwerden, waren erfolglos. Große Gläubigergruppen haben das Kärntner Rückkaufangebot abgelehnt. Die Äußerungen von Land und Bund waren am Freitagabend noch verhalten, weil erst am Montag der Rücklauf "amtlich" sein dürfte. Der Finanzminister bedauerte die Entwicklung.

Syriens Opposition reist zu Friedensgesprächen

Moskau - In Syrien wächst die Hoffnung auf eine politische Lösung des blutigen Konflikts. Die syrische Opposition erklärte am Freitag, sie werde an der für Montag erwarteten neuen Runde der Genfer Friedensgespräche teilnehmen. UN-Sondervermittler Staffan de Mistura erklärte zugleich, spätestens in eineinhalb Jahren solle es in Syrien unter UNO-Aufsicht Parlaments- und Präsidentenwahlen geben.

Bulgarien erwägt Zaunbau auch an griechischer Grenze

Sofia/Athen - Bulgarien erwägt, seine Grenze zu Griechenland mit einem Zaun gegen Flüchtlinge abzuriegeln. Damit will das ärmste EU-Land verhindern, dass Migranten nach der Schließung der Balkanroute auf alternative Wege über sein Staatsgebiet ausweichen. Sein Ministerium sei bereit, notfalls unverzüglich einen Schutzzaun zu bauen, sagte Verteidigungsminister Nikolaj Nentschew. AmSamstag fliegen Innenministerin Mikl-Leitner und Verteidigungsminister Doskozil für einen Blitzbesuch nach Bulgarien.

Für Hofer ist Schließung der Balkanroute "keine Lösung"

Wien - FPÖ-Präsidentschaftskandidat Norbert Hofer übt überraschende Kritik an der Flüchtlingspolitik von Innenministerin Mikl-Leitner und Außenminister Kurz. "Die Dissonanzen mit der Bundesrepublik und Griechenland gefallen mir nicht", sagte Hofer der "Presse". Die Schließung der Balkanroute sei "keine Lösung"."Das Problem hat nun Griechenland. Und Schlepper suchen Ausweichrouten." Zum EU-Türkei-Deal sagte er, es handle sich um ein "Erpressungsszenario".

Experten des Europarats sehen Gefahr für Demokratie in Polen

Venedig/EU-weit - Rechtsexperten des Europarats werten die umstrittene Reform des polnischen Verfassungsgerichts als Gefahr für die Demokratie. Das Gesetz würde den Rechtsstaat gefährden, warnte die sogenannte Venedig-Kommission am Freitag. Sie rief die nationalkonservative Warschauer Regierung auf, die Entscheidungen des Verfassungsgerichts, das seine Entmündigung als verfassungswidrig eingestuft hatte, zu achten.

Tränengas-Einsatz bei Gedenken an Opfer von Gezi-Protesten

Istanbul - Zwei Jahre nach dem Tod des jüngsten Opfers der regierungskritischen Gezi-Proteste, Berkin Elvan, ist es in der Türkei zu Ausschreitungen gekommen. Im Istanbuler Viertel Okmeydani habe die Polizei am Freitag Tränengas und Wasserwerfer gegen Demonstranten eingesetzt, berichtete ein Fotoreporter. Elvan war im Sommer 2013 am Rande der Gezi-Proteste von einer Tränengaskartusche tödlich am Kopf verletzt worden.

Wiener Börse schließt deutlich höher

Wien - Die Wiener Börse hat am Freitag deutlich höher geschlossen. Der ATX stieg um 2,47 Prozent auf 2.284,02 Einheiten. Die Maßnahmen der EZB hatten am Vortag noch belastet, zum Wochenschluss lösten sie ein Kursfeuerwerk aus. UNIQA legten 9,8 Prozent zu, nachdem sie am Vortag nach Zahlen noch 0,6 Prozent verloren hatten. Der Versicherer will 2015 und 2016 eine höhere Dividende ausschütten.

(Schluss) ik/pin

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