07.08.2015 19:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr
New York/Den Haag - Verantwortliche für Chemiewaffenangriffe im Bürgerkriegsland Syrien sollen nach dem Willen des UNO-Sicherheitsrats künftig identifiziert und bestraft werden. Alle 15 Mitglieder des Weltsicherheitsrats stimmten am Freitag in New York einer Resolution zu, auf deren Grundlage nun ein Mechanismus erarbeitet werden soll, mit dem Täter zur Rechenschaft gezogen werden können.
230 Menschen in Syrien entführt
Damaskus - Der IS-Terror geht täglich weiter. Am Freitag wurden in Syrien 230 Menschen, unter ihnen 60 Christen, von der Jihadisten-Miliz entführt. Unter den Geiseln befinden sich 45 Frauen und 19 Kinder. Das internationale Anti-Terror-Bündnis hat in einem Jahr fast 6.000 Luftangriffe auf die IS-Miliz geflogen. Ob die Bombardements den IS geschwächt haben, bleibt aber fraglich.
Griechenland Hauptankunftsort für Flüchtlinge
Athen/Brüssel - Griechenland hat Italien als Hauptankunftsort für Flüchtlinge abgelöst. Wie der Griechenland-Chef des UNO-Flüchtlingshilfswerks am Freitag erklärte, erreichten im ersten Halbjahr 124.000 Menschen das Land, bis Ende Juli waren es laut EU-Grenzschutzagentur Frontex fast 130.500. In Italien kamen im gleichen Zeitraum nach Angaben des italienischen Innenministeriums 98.000 Schutzsuchende an.
Überlebende Flüchtlinge berichten von grausamen Szenen
Rom - Zwei Tage nach dem neuerlichen Flüchtlingsdrama vor der libyschen Küste, werden immer grausamere Details zum Unglücksverlauf bekannt. So sollen die Schlepper bewusst 200 Menschen im Laderaum eingesperrt und so ihren Tod verschuldet haben. Der Rettungseinsatz ging auch am Freitag weiter, die Chance auf Überlebende war aber gleich Null. Damit dürften 200 der 600 Migranten an Bord ertrunken sein.
Drei Tote bei Wohnhausbrand in der Oststeiermark
Fürstenfeld - Zwei Kinder im Alter von acht und zehn Jahren sowie ihr Großvater sind in der Nacht auf Freitag bei einem Wohnhausbrand in der Oststeiermark gestorben. Mutter und Großmutter der Kinder sowie ihr zwei Jahre alter Bruder wurden gerettet. Das Feuer dürfte im Bereich der Küche ausgebrochen sein, die Ursache war noch Gegenstand von Ermittlungen. Mehr als 100 Einsatzkräfte waren im Einsatz.
Drei Urlauber bei Unfall in der Steiermark getötet
Gratkorn - Drei voraussichtlich deutsche Urlauber sind in der Nacht auf Freitag nördlich von Graz auf der A9, der Pyhrnautobahn, bei einem schweren Auffahrunfall in ihrem Kleinbus getötet worden. Ein vierter Insasse wurde laut Rotem Kreuz lebensgefährlich verletzt. Bei den drei Toten wurden Personalausweise gefunden, die Identität des schwer verletzen Beifahrers war nach Polizei-Angaben noch nicht geklärt.
Russland vernichtet tonnenweise Früchte aus dem Westen
Moskau - Trotz Kritik aus der Bevölkerung hat Russland am Freitag erneut mindestens 220 Tonnen Früchte vernichtet. Damit sollte das vor einem Jahr verhängte Embargo für westliche Lebensmittel umgangen werden. 180 Tonnen Pfirsiche, Nektarinen und Weintrauben stammten laut Kennzeichnung aus Moldau und der Türkei, seien in Wirklichkeit aber aus der EU exportiert worden. Die Ware sei vom Zoll zerstört worden.
Wiener Börse schließt leicht im Plus
Wien - Die Wiener Börse hat am Freitag mit leichten Kursgewinnen geschlossen. Der ATX stieg um 0,25 Prozent auf 2.487,96 Punkte. Gleich zwei Index-Schwergewichte legten Geschäftszahlen zum ersten Halbjahr vor. Auf die Zahlen der Erste Group reagierten die Anleger positiv, die Aktie gewann 2,8 Prozent. Andritz enttäuschte hingegen mit schwachen Auftragseingängen, die Papiere gaben um 2,7% nach.
(Schluss) jw/dkm/mhi
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