04.11.2014 19:01:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr
Wien - Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner will wegen der Rekordarbeitslosigkeit auch die Zumutbarkeitsbestimmungen für Arbeitslose prüfen. Er werde Sozialminister Rudolf Hundstorfer bitten, die Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik zu durchforsten. AMS-Vorstand Johannes Kopf schlug im "Standard" vor, die zumutbare Entfernung bei einem Vollzeitjob auf 2,5 Stunden Fahrtzeit auszudehnen.
Breiterer Job-Zugang für Asylwerber vorstellbar
Wien - Die Regierungsspitze kann sich vorstellen, den Arbeitsmarktzugang für Asylwerber auszuweiten, wie Bundeskanzler Werner Faymann und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner am Dienstag nach dem Ministerrat sagten. Es gebe jetzt schon bestimmte Möglichkeiten für Asylwerber zu arbeiten, sagte Faymann. Er hielte es für "richtig, das auszuweiten". Den Ball spielte er aber an die Sozialpartner weiter.
Poroschenko bekräftigte Bekenntnis zu Friedensplan
Berlin - Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat sein Bekenntnis zum Friedensplan für das Land bekräftigt. Zugleich machte der Staatschef am Dienstag deutlich, dass er zur Abwehr von Offensiven der prorussischen Separatisten im Osten des Landes bereit sei. Indes wurden die Separatistenführer Alexander Sachartschenko und Igor Plotnizki in Donezk und Luhansk als "Republikchefs" vereidigt.
Mehr als 30 Tote bei neuen Gefechten im Südjemen
Sanaa - In der südjemenitischen Provinz Al-Baida sind am Dienstag mehr als 30 Menschen bei neuen Kämpfen zwischen schiitischen Houthi-Rebellen und sunnitischen Extremisten getötet worden. Die Parteien hätten um die Kontrolle der Stadt Radaa gekämpft, berichtete die Nachrichtenseite Al-Masdar Online unter Berufung auf Augenzeugen. Dabei seien über 30 Houthis und vier Stammeskämpfer getötet worden.
Tote in Saudi-Arabien und Irak zum Ashura-Fest
Riad - Trotz starker Sicherheitsvorkehrungen sind auch in diesem Jahr während des Ashura-Fests bei Anschlägen auf Schiiten zahlreiche Menschen getötet worden, mindestens fünf in Saudi-Arabien und 16 im Irak. Zu der tödlichen Schießerei in Saudi-Arabien bekannte sich zunächst niemand, zu einem Selbstmordanschlag in Bagdad die sunnitische Miliz "Islamischer Staat" (IS).
Deutsche Lokführer wollen ab Mittwoch streiken
Berlin - Auf die Kunden der Deutschen Bahn kommt der längste Streik in der Geschichte des Unternehmens zu. Ab Donnerstag 2.00 Uhr wollen die Lokführer im Personenverkehr für vier Tage die Arbeit niederlegen. Betroffen sind Fern- und Regionalzüge sowie S-Bahnen der Deutschen Bahn. Im Güterverkehr beginnt der Ausstand schon am Mittwoch um 15.00 Uhr. Das Ende des Streiks ist für Montag um 4.00 Uhr geplant.
Erdogans Präsidentenpalast kostete halbe Mrd. Euro
Ankara - Der umstrittene neue Präsidentenpalast des türkischen Staatschefs Recep Tayyip Erdogan kostet 1,37 Milliarden Türkische Lira, das sind rund 491 Millionen Euro. Das ist fast doppelt so viel wie bisher bekannt, räumte Finanzminister Mehmet Simsek bei einer Parlamentsbefragung ein. In türkischen Medienberichten waren die Baukosten bisher mit umgerechnet rund 275 Millionen Euro beziffert worden.
Wiener Börse tendiert am Nachmittag wenig bewegt
Wien - Die Wiener Börse hat den Handel am Dienstag im Minus beendet. Der ATX fiel um 0,34 Prozent auf 2.213,32 Einheiten. In Wien rückten AMAG nach Vorlage von Zahlen in den Blickpunkt. Nach neun Monaten hat die Aluschmiede weniger Gewinn erzielt. Das Konzernergebnis nach Ertragssteuern ging auf 44,9 Mio. Euro zurück, nach 49,8 Mio. Euro. Jedoch wurde die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr angehoben.
(Schluss) str/bel/cg

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