25.05.2014 19:01:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr
Wien - Die ÖVP bleibt Österreichs Europapartei Nummer eins. Entgegen den Prognosen gab es bei der EU-Wahl am Sonntag kein Kopf-an-Kopf-Rennen um den ersten Platz. Die Volkspartei ließ trotz Verlusten die SPÖ klar hinter sich. Sehr starke Ergebnisse erzielten Freiheitliche und Grüne, während die NEOS enttäuschten. Die Kleinparteien waren chancenlos.
ÖVP Hochrechnungen zufolge mit 27,5 Prozent
Wien - Hochrechnungen nach der Europawahl zufolge dürfte die ÖVP mit rund 27,5 Prozent zwei Prozentpunkte und ein Mandat verlieren. Die SPÖ ist mit knapp 24 Prozent auf dem Niveau von 2009, wogegen die Freiheitlichen auf knapp 20 Prozent zulegten. Die Grünen legten mit fast 15 Prozent um fünf Punkte zu. Die NEOS blieben mit knapp acht Prozent unter ihren Erwartungen.
Freude bei Spitzenparteien, NEOS wollten mehr
Wien - ÖVP-Spitzenkandidat Karas sprach von einem "wunderschönen Tag". SPÖ-Spitzenkandidat Freund sah das SPÖ-Ergebnis als "sehr achtbares Ergebnis", obwohl Platz eins verfehlt wurde. Im blauen Lager war Spitzenkandidat Vilimsky erfreut über das "Sensationsergebnis" der FPÖ und Ulrike Lunacek freute sich über den "Supererfolg" der Grünen. NEOS-Kandidatin Mlinar zeigte sich als einzige etwas enttäuscht.
Junckers EVP dürfte stärkste Kraft Europas werden
Wien - Die Europäische Volkspartei mit ihrem Spitzenkandidaten Jean-Claude Juncker dürfte klar stärkste Kraft bei den EU-Wahlen werden. Nach jüngsten Hochrechnungen auf Basis der ersten Länderergebnisse kombiniert mit Umfragen kann die EVP mit 233 von 751 Sitzen rechnen, die Sozialdemokraten kommen demnach nur auf 194 Mandate. Schwächer als erwartet dürften demnach auch die Rechtsextremen abschneiden.
Kiew bestätigt russischen Truppenrückzug an Grenze
Kiew - Die ukrainische Grenzkontrolle hat am Sonntag einen russischen Truppenrückzug, den Moskau zuvor angekündigt hatte, bestätigt. Jedoch würde Russland an bestimmten militärischen Orten, Kontrollsysteme beibehalten, sagte ein Sprecher der ukrainischen Grenztruppen. Unter dem Schutz bewaffneter Polizisten haben Millionen Ukrainer am Sonntag einen neuen Präsidenten gewählt.
Polens Ex-KP-Chef Jaruzelski gestorben
Warschau - Polens ehemaliger kommunistischer Machthaber Wojciech Jaruzelski ist am Sonntag im Alter von 90 Jahren gestorben. Das meldete die polnische Nachrichtenagentur PAP unter Berufung auf Ex-Präsident Aleksander Kwasniewski. Jaruzelski lenkte von 1981 bis 1989 die Geschicke Polens, 1981 verhängte er als KP-Chef im Kampf gegen die antikommunistische Solidarnosc-Gewerkschaftsbewegung das Kriegsrecht.
Abbas und Peres wollen zu Friedenstreffen reisen
Bethlehem/Ramallah - Palästinenserpräsident Abbas und Israels Staatspräsident Peres wollen zu einem persönlichen Friedenstreffen in den Vatikan reisen. Das bestätigten die Büros der beiden Politiker laut israelischen Medienberichten, meldete Kathpress am Sonntag. Papst Franziskus hatte Abbas und Peres bei einer Messe in Bethlehem zu einem gemeinsamen Friedensgebet nach Rom eingeladen.
Obama überraschend zu Besuch in Afghanistan
Kabul/Washington/Brüssel - US-Präsident Obama ist am Sonntag überraschend zu einem Besuch in Afghanistan eingetroffen. Wie der Sender CNN weiter berichtete, will er dort mit US-Soldaten zusammentreffen und Gespräche mit Kommandanten führen. In den USA wird am Montag der Memorial Day begangen: Die Amerikaner gedenken der Männer und Frauen in Uniform, die im Dienst an der Nation ums Leben gekommen sind.
Viertes Opfer nach Angriff in Brüssel verstorben
Brüssel/Jerusalem - Auch das vierte Opfer der Bluttat im Jüdischen Museum von Brüssel ist tot. Der junge Belgier starb am Sonntag in einem Brüsseler Krankenhaus, wie der Präsident der Belgischen Liga gegen Antisemitismus, Jo�l Rubinfeld, sagte. Der Mann war bei dem Angriff eines bisher unbekannten Täters auf das Jüdische Museum am Samstagnachmittag angeschossen und lebensgefährlich verletzt worden.
(Schluss) hhi/jw/bru
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