16.06.2018 16:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 16.00 Uhr

Krisensitzung in Wien wegen systematischer BND-Überwachung

Wien - Österreichs Bundesregierung reagiert auf Berichte über eine systematische Überwachung durch den deutschen Bundesnachrichtendienst (BND) von 1999 bis 2006: Am Samstagnachmittag werde es zu dieser Thematik eine Krisensitzung in Wien geben, erfuhr die APA aus Regierungskreisen. Um 17.30 Uhr wollen Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Kanzler Sebastian Kurz eine gemeinsame Erklärung abgeben.

Arbeitszeit: Hartinger-Klein verteidigt Begründungspflicht

Wien - Sozialministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) hat am Samstag verteidigt, dass Arbeitnehmer eine längere Arbeitszeit künftig nicht begründungslos ablehnen dürfen. Im Ö1-Radio meinte die Ministerin, wenn jemand Kinder abholen müsse oder jemanden zu pflegen habe, "dann hat jeder Arbeitgeber sicher Verständnis dafür". Die SPÖ warnte indes die Regierung davor, über die Arbeitnehmer "drüberzufahren".

Kurz plädiert für "schlankere, fokussierte EU"

Göttweig/Wien - Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat vor dem Europa-Forum Wachau seine Vorstellungen von einer künftigen Europäischen Union dargelegt. "Die EU muss schlanker, geeinter und fokussierter werden", erklärte er am Samstag vor dem Forum in Stift Göttweig. Der Kanzler plädierte für eine "Diskussion auf Augenhöhe" zwischen den EU-Partnern und eine Stärkung des Subsidiaritätsprinzips.

Regierung erspart Immobilienmaklern die Risikoanalysen

Wien - Die neue Anti-Geldwäscherichtline der EU sieht für alle Branchen in denen großen Geldbeträge umgesetzt werden strenge Prüfungen vor, unter anderem auch eine "Risikoanalyse", ob Geschäfte verdächtig sind. Immobilienmakler sollen aber laut Verordnungsentwurf von dieser Risikoanalyse ausgenommen sein, schreibt das "profil". Das Wirtschaftsministerium bestätigt auf Nachfrage der APA, dass laut Entwurf Immobilienmakler keine Risikoanalyse bei ihren Geschäften machen müssen.

Merkel beharrt im Asylstreit auf europäischer Lösung

Berlin - Im Unionsstreit um eine schärfere Flüchtlingspolitik hat die deutsche Kanzlerin Angela Merkel erneut ihre Forderung nach einer europäischen Lösung betont. Das Thema Migration sei "eine Herausforderung, die auch eine europäische Antwort braucht. Und ich halte dieses Thema für eines der entscheidenden für den Zusammenhalt Europas", sagte Merkel am Samstag. Der deutsche Innenminister und CSU-Chef Horst Seehofer will Migranten an der Grenze zurückzuweisen lassen, die schon in einem anderen EU-Land Asyl beantragt haben.

Regierung und Rebellen im Jemen kämpfen um Flughafen

Sanaa - In der Schlacht um die wichtige Hafenstadt Hodeidah nehmen Jemens Regierungstruppen und ihre Verbündeten den Flughafen südlich der Großstadt ins Visier. Anwohner berichteten am Samstag von heftigen Luftangriffen einer saudisch geführten sunnitischen Militärkoalition auf den Airport. Für die Behauptung der Armee, den Flughafen bereits aus den Händen der schiitischen Houthi-Rebellen erobert zu haben, gab es zunächst keine Bestätigung.

Russischer Stardirigent Roschdestwenski gestorben

Moskau/Wien - Der russische Stardirigent Gennadi Roschdestwenski ist mit 87 Jahren in seiner Heimatstadt Moskau gestorben. Das bestätigte am Samstag das Moskauer Tschaikowski-Konservatorium, wo er zuletzt arbeitete. In den 1980er-Jahren fungierte er auch als Chefdirigent der Wiener Symphoniker.

Wiener Regenbogenparade zieht um den Ring

Wien - Die Regenbogenparade ist am Samstag um 14.00 Uhr zum mittlerweile 23. Mal beim Wiener Rathaus gestartet. Der Demonstrationszug umrundet den Ring "andersrum", also entgegen der Fahrtrichtung. Zur abendlichen "Celebration" sind Unterhaltungsprogramm, Ansprachen von Aktivisten und Politikern, sowie die Prämierung der besten Paradenbeiträge geplant. Die Parade ist der Höhepunkt der "Vienna Pride", die heuer zu einem zweiwöchigen Festival mit Veranstaltungen in ganz Wien ausgeweitet wurde.

(Schluss) bb/ral

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