21.07.2017 16:02:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 16.00 Uhr

Zwei Touristen bei Erdbeben in Ägäis getötet

Athen - Hunderttausende haben im Urlaubsparadies in der Ägäis einen Alptraum erlebt: Ein starkes Seebeben erschütterte in der Nacht auf Freitag die beliebte Reiseregion in Griechenland und der Türkei. Mindestens zwei Menschen kamen ums Leben - mehr als 120 weitere wurden verletzt, einige von ihnen schwer. Betroffen war vor allem die griechische Ferieninsel Kos. Angaben über die Stärke des Bebens schwankten zwischen 6,5 und 6,7. Obwohl sich zahlreiche Österreicher in Kos aufhalten, dürfte niemand von ihnen zu Schaden gekommen sein.

Weiter raue Töne zwischen Italien und Österreich

Rom - Im Streit um die Flüchtlingspolitik wird der Ton zwischen Italien und Österreich rauer. Auch Italiens Vize-Außenminister Mario Giro kritisierte nun Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) wegen dessen Forderung, illegal in Italien via Mittelmeer eingetroffene Migranten nicht mehr von den Inseln auf das Festland zu lassen. "Italien wird keine KZ aufbauen" sagte Giro. Schon der sozialdemokratische Fraktionsvorsitzende im EU-Parlament, Gianni Pittella, hatte zuvor Kurz vorgeworfen, er wolle "Lampedusa in ein Konzentrationslager für Migranten umwandeln." ÖVP-Delegationschef Othmar Karas, der Zweite Nationalratspräsident Karlheinz Kopf (ÖVP) und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache kritisierten diese Wortwahl.

Sobotka will Polizisten vom Präsenzdienst befreien

Wien - Polizisten sollen künftig keinen Präsenzdienst mehr leisten müssen. Einen entsprechenden Vorschlag des Vorarlberger Polizeidirektors Hans-Peter Ludescher hat nun Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) in den "Vorarlberger Nachrichten" aufgenommen. Die Befreiung wäre seiner Ansicht nach ein gutes Argument, junge Leute für den Polizeidienst zu interessieren. Heeres-Generalstabschef Othmar Commenda zeigte sich ob des Vorschlags überrascht und meinte, die Wehrpflicht sei kein geeignetes Thema für den Wahlkampf.

Offenbar geheime Absprachen deutscher Autobauer seit 90ern

Berlin - Die deutsche Autoindustrie steht unter Kartellverdacht: Die großen Autobauer haben sich einem "Spiegel"-Bericht zufolge seit den 90er Jahren in geheimen Arbeitsgruppen über ihre Fahrzeuge abgesprochen und womöglich auf diese Weise den Weg für den Diesel-Abgasskandal geebnet. Das Magazin berief sich am Freitag auf einen Schriftsatz, den VW bei den Wettbewerbsbehörden einreichte. Auch Audi, Porsche, BMW und Daimler sollen beteiligt gewesen sein. Bei den Absprachen soll es um die Technik der Fahrzeuge, Kosten, Zulieferer, Märkte, Strategien und die Abgasreinigung der Dieselfahrzeuge gegangen sein.

Ermittlungen gegen Grasser in Post-Causa eingestellt

Wien - Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft hat das Ermittlungsverfahren in der Causa Post gegen Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser (FPÖ bzw. ÖVP) und die Lobbyisten Walter Meischberger und Peter Hochegger eingestellt. Die Genannten und weitere Personen standen im Zusammenhang mit der Post-Teilprivatisierung im Jahr 2006 unter dem Verdacht der Untreue und Bestechung. Das Ermittlungsverfahren sei deswegen eingestellt worden, weil kein strafbares Verhalten nachweisbar war, teilte eine Sprecherin mit.

Fluchtfahrzeug nach Linzer Juwelierüberfall gefunden

Linz - Nach einem Juwelierüberfall am Donnerstag in der Linzer Innenstadt ist am Freitag das Fluchtfahrzeug gefunden worden. Der Wagen war am Sonntag oder Montag in Wels gestohlen worden. Von den Tätern selbst fehlt aber nach wie vor jede Spur. Die Ermittler gehen davon aus, dass sie zu einer international agierenden Bande gehören.

Elefant tötete Mann in Nepal

Kathmandu - Ein Mann ist in Nepal von einem wilden Elefanten getötet worden. Das Tier drang laut Polizei Freitagfrüh in die Blechhütte des 58-Jährigen in einem Dorf in der Nähe eines Tierschutzgebiets im Südosten des Landes ein. Die Angehörigen des Mannes seien geflüchtet, er habe aber nicht schnell genug laufen können. Die zerfleischte Leiche des Mannes wurde wenige Meter von der Hütte entfernt gefunden. Begegnungen zwischen Menschen und wilden Tieren in nepalesischen Dörfern nahe Wäldern und Nationalparks haben in den vergangenen Monaten zugenommen.

Wiener Börse tendiert im Verlauf schwächer

Wien - Der heimische Leitindex ATX verlor am frühen Freitagnachmittag um 0,97 Prozent auf 3.167,59 Zähler. Auch das europäische Umfeld zeigte sich einheitlich im roten Bereich. Belastend wirkten laut Marktbeobachtern der zuletzt stark gestiegene Euro-Kurs sowie die schwächer tendierenden Ölpreise. Unter den Einzelwerten büßten Raiffeisen 2,39 Prozent ein und Aktien der Erste Group verloren 1,61 Prozent.

(Schluss) mf/ger/grh

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