21.01.2016 16:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 16.00 Uhr
Wien - Die von Regierung und Landeshauptleuten beschlossene Obergrenze für Flüchtlinge bringt die SPÖ in die Zwickmühle. Wiewohl Wiens Bürgermeister Häupl bei der Präsentation der Pläne für einen Richtwert dabei war, schießt die Stadtpartei scharf gegen solch eine Maßnahme. Ihr schlossen sich diverse SPÖ-Landesparteien an. Die ÖVP fordert von der SPÖ, Kurs zu halten. Innenministerin Mikl-Leitner betonte, bei der Umsetzung der Maßnahmen müsse man "streng, fair und vernünftig" sein.
Balkanländer reagieren auf österreichische Obergrenze
Gevgelija/Idomeni - Die Balkanländer reagieren auf die Einführung einer Flüchtlings-Obergrenze in Österreich. Mazedonien schränkte den Flüchtlingstransit ein, andere Balkanländer zogen nach. Nur Flüchtlinge, die in Deutschland und Österreich Asyl ansuchen wollen, dürfen weiterreisen. Slowenien wollte noch am Donnerstag darüber entscheiden, ob das kleine EU-Land ebenfalls Obergrenzen einführt. Am Mittwoch hatte Österreich als erstes EU-Land angekündigt, eine Obergrenze für Flüchtlinge festzulegen.
Heta-Gläubigerpool lehnt Rückkaufangebot ab
Wien/Klagenfurt - Der Heta-Gläubigerpool, der mehr als fünf Milliarden Euro an landesbesicherten Heta-Anleihen vertritt, lehnt das Angebot Kärntens ab, ihre Papiere mit Abschlag zurückzukaufen. Sie wollen weiter nur ein Angebot akzeptieren, das ihre Ansprüche vollständig abdeckt. Die Gläubiger verweisen auf Verfassungsprobleme. Dennoch wollen sie weiterhin mit Bund und Kärnten verhandeln. Die Gläubiger glauben nicht, dass Kärntens Zahlungsfähigkeit mit 1,2 Mrd. Euro ausgeschöpft ist.
Faymann sieht keine Alternative zu Hypo-Verstaatlichung
Wien/Klagenfurt - Bundeskanzler Faymann hat am Donnerstag im Hypo-Untersuchungsausschuss sein großes Vertrauen in die Expertise der Verhandler der Verstaatlichung der Krisenbank ausgedrückt. Er selber habe an dem Wochenende im Dezember 2009 nicht mitverhandelt, sei aber ständig informiert worden. "Ich habe das Verhandlungsergebnis Verstaatlichung mitgetragen und sehe bis heute keine Alternative." Nach Faymann wurde auch dessen Vertrauter, Kanzleramtsminister Ostermayer, U-Ausschuss befragt.
Putin billigte "wahrscheinlich" Ermordung Litwinenkos
London - Russlands Präsident Wladimir Putin hat laut einem britischen Untersuchungsbericht vermutlich die Ermordung des russischen Ex-Agenten Alexander Litwinenko gebilligt. Die Operation des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB zur Vergiftung Litwinenkos sei "wahrscheinlich" vom damaligen FSB-Chef Nikolai Patruschew und von Putin gebilligt worden, sagte Richter Robert Owen am Donnerstag. Das russische Außenministerium kritisierte die Londoner Untersuchung als "politisch motiviert".
Schwerer Kindesmissbrauchsfall in den USA
Phoenix (Arizona) - In den USA steht ein Paar unter Verdacht, für einen besonders erschütternden Fall von Kindesmissbrauch verantwortlich zu sein. Die Polizei fand ein drei Jahre altes Mädchen in einem Müllsack in einem Kleiderkasten, geknebelt und gefesselt mit Klebeband. Der Sender ABC zitierte aus dem Polizeibericht, das Kind weise eindeutige Spuren sexuellen Missbrauchs auf. Unter dringendem Tatverdacht wurden die 21 Jahre alte Mutter des Mädchens und ihr Freund verhaftet.
Rewe will 30 Zielpunkt-Filialen übernehmen
Wien/Wiener Neudorf - Der Handelsriese Rewe (Billa, Merkur, Penny, Adeg) hat nun auch offiziell Interesse an ehemaligen Zielpunkt-Standorten angemeldet. Rewe will 30 Filialen erwerben, wurde am Donnerstag auf der Homepage der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) mitgeteilt. Um welche Standorte es sich dabei handelt, ist nicht bekannt. Erst vor zwei Tagen wurde bekannt, dass sich die Bio-Supermarktkette denn's für sieben Filialen interessiert. Hofer bietet für eine "zweistellige Anzahl" von Filialen.
Wiener Börse notiert am Nachmittag knapp im Plus
Wien - Die Wiener Börse hat sich am Donnerstagnachmittag knapp im Plus gezeigt. Der ATX stieg um minimale 0,01 Prozent auf 2.043,67 Punkte. Europaweit gab es Kursgewinne zu sehen. Die EZB hat wie erwartet nicht an der Zinsschraube gedreht. An die Spitze der Kurstafel setzten sich nach Zahlen FACC mit plus 5,28 Prozent auf 5,60 Euro, allerdings nach einem Kursrutsch von rund 17 Prozent am Vortag.
(Schluss) rst/bel/cg/bru
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