06.09.2015 16:02:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 16.00 Uhr

Tausende Flüchtlinge Richtung Deutschland unterwegs

Wien/Budapest/Hegyeshalom - Auch am Sonntag sind zahlreiche Flüchtlinge von Österreich in Richtung Deutschland weitergereist. Die Einsatzleiter in Salzburg erwarteten rund 10.000 Flüchtlinge, die über Salzburg nach Deutschland reisen werden. Auf den großen Wiener Bahnhöfen waren am Samstag laut Polizei 8.500 Flüchtlinge eingetroffen, 7.500 von ihnen reisten Richtung Deutschland weiter.

Tusk plant derzeit keinen EU-Sondergipfel wegen Flüchtlingen

Brüssel/Wien - In der Flüchtlingskrise plant die EU trotz lauter werdender Forderungen derzeit keinen Sondergipfel. Der Sprecher von EU-Ratspräsident Donald Tusk sagte, es gebe derzeit keine Pläne, ein Extra-Treffen der Staats- und Regierungschefs einzuberufen. Es gebe eine Reihe weiterer Treffen zum Thema Migration, u.a. ein Sondertreffen der EU-Justiz- und Innenminister am 14. September.

Bures für gesamteuropäische Flüchtlings-Lösung

Wien - Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ) hat sich am Sonntag für eine gesamteuropäische Lösung der Flüchtlingskrise ausgesprochen. Es müsse eine gerechte Aufteilung der Flüchtlinge in der EU geben, sagte sie in der ORF-"Pressestunde". Dem Vorschlag von Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP), den Betroffenen das Stellen von Asylanträgen schon im Heimatland zu ermöglichen, konnte sie wenig abgewinnen.

Briten und Franzosen erwägen Militäreinsatz in Syrien

London/Paris - Nach der Eskalation der Flüchtlingskrise erwägen Länder wie Großbritannien und Frankreich offenbar eine Beteiligung am US-Militäreinsatz in Syrien. Der britische Finanzminister George Osborne sagte, das Problem müsse an seiner Wurzel angegangen werden. Das seien die Führung um Syriens Präsident Bashar al-Assad sowie die Extremistenmiliz "Islamischer Staat".

Erstmals mehr Briten für EU-Austritt als für Verbleib

London - Vor dem Referendum über die EU-Mitgliedschaft Großbritanniens scheint die Stimmung im Land zu kippen. Erstmals sprachen sich in einer Umfrage mehr Briten für einen Austritt ihres Landes aus der EU aus als für einen Verbleib. 43 Prozent der Befragten sagten demnach, sie seien für einen EU-Austritt, 40 Prozent sprachen sich für einen Verbleib in der EU aus. 17 Prozent waren noch unentschlossen.

Saudische Koalition erlitt im Jemen schwere Verluste

Sanaa - Saudi-Arabien hat im Jemen die bisher schwersten Verluste seit Beginn seiner Luftangriffe in dem Bürgerkriegsland erlitten. Die von Saudi-Arabien geführte Koalition verlor am Freitag insgesamt 60 Soldaten, davon zehn Saudis. Als Reaktion flog die Allianz einige der schwersten Luftangriffe der vergangenen Monate auf die von den aufständischen Houthi-Rebellen kontrollierte Hauptstadt Sanaa.

Dutzende Tote bei Kämpfen in Tadschikistan

Duschanbe - Nach Kämpfen mit rund 40 Toten hat der Präsident der islamisch geprägten Ex-Sowjetrepublik Tadschikistan, Emomali Rachmon, die Angriffe auf Polizisten als Terroranschläge bezeichnet. Regierungsgegner und Sicherheitskräfte lieferten sich in den vergangenen Tagen mehrfach schwere Gefechte. Die Behörden machten Anhänger der verbotenen oppositionellen "Islamischen Wiedergeburt" verantwortlich.

Zahl der Toten bei Bootsunglück vor Malaysia stieg auf 50

Kuala Lumpur - Drei Tage nach dem Untergang eines Bootes mit indonesischen Migranten vor der Küste Malaysias ist die Zahl der Toten auf mindestens 50 gestiegen. Malaysische Rettungskräfte hätten die Leichen von weiteren 35 Indonesiern geborgen, teilte ein Behördenvertreter am Sonntag mit. "Wir rechnen damit, in den kommenden Tagen weitere zu finden", sagte Mohamad Aliyas Hamdan.

(Schluss) bb/grh

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