04.07.2014 16:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 16.00 Uhr
Wien - Keine Klarheit über die Finanzlage, dafür anhaltend schlechte Stimmung zwischen den Koalitionspartnern. Das haben die Halbzeitgespräche der Regierung über das laufende Budget gebracht. Finanzminister Michael Spindelegger sprach am Freitag gegenüber der APA von mehreren hundert Mio. Euro "Anpassungsbedarf", unter anderem bei den Frühpensionen. Die SPÖ wertete das als "Panikmache".
Krawalle bei Begräbnis in Jerusalem
Tel Aviv/Gaza - Palästinenser haben sich bei der Trauerfeier für den in Jerusalem getöteten 16-jährigen Jugendlichen am Freitag gewaltsame Auseinandersetzungen mit der Polizei geliefert. Die Leiche wurde in eine Palästinenserflagge gehüllt durch Ost-Jerusalem getragen und der Tote als Märtyrer geehrt. An mehreren Orten warfen Palästinenser Steine auf Polizisten. Diese reagierten mit Tränengas und Blendgranaten.
18 Monate Haft für Cameron-Vertrauten Coulson
London - Im Prozess um die Abhörpraktiken des eingestellten britischen Boulevardblatts "News of the World" ist der frühere Chefredakteur Andy Coulson zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Coulson sei "der Hauptverantwortliche für den Skandal", begründete das Zentrale Strafgerichtshof Old Bailey am Freitag in London das Strafmaß. Coulson war ein enger Vertrauter und Pressesprecher von David Cameron.
Verlustreiche Gefechte in der Ostukraine
Kiew - Parallel zum Ringen um eine Waffenruhe hat es bei schweren Gefechten in der Ostukraine nach Angaben der Regierung erneut viele Tote gegeben. Durch Luftschläge und Artilleriefeuer seien sechs Stellungen prorussischer Separatisten zerstört worden, teilte ein Sprecher des "Anti-Terror-Einsatzes" am Freitag in Kiew mit. Mindestens 150 Aufständische und zwei Soldaten seien dabei getötet worden.
Irakische Armee drängte Rebellen bei Tikrit zurück
Tikrit/Bagdad - Die irakische Armee hat nach eigenen Angaben die radikal-islamischen Rebellen bei Tikrit zurückgedrängt. Die Armee habe das Dorf Auya von Aufständischen "vollständig gesäubert", so Militärsprecher Kassam Atta am Freitag. Tikrit selbst stand weiter unter Kontrolle der sunnitischen Miliz ISIS. 46 von Rebellen gefangene indische Krankenschwestern sollen am Wochenende freikommen.
Fälschungsverdacht in Causa Aliyev
Wien/Astana - Die Staatsanwaltschaft Wien hat auf APA-Anfrage die Meldung der "Kronenzeitung" bestätigt, wonach ein angebliches schriftliches Geständnis des in Wien wegen Mordverdacht in U-Haft sitzenden Rakhat Aliyev kein stichhaltiges Beweismittel sein soll. "Laut Gutachten ist davon auszugehen, dass das Geständnis eine Fälschung ist", sagte Behördensprecherin Nina Bussek.
Migranten haben schlechtere Karten am Arbeitsmarkt
Wien - Menschen mit ausländisch klingenden Namen haben auf dem österreichischen Arbeitsmarkt schlechtere Karten. Jobsuchende mit Migrationshintergrund müssen laut einer Studie der Universität Linz im Auftrag des Sozialministeriums weit mehr Bewerbungen abschicken, um von Unternehmen überhaupt zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden, berichtete Ö1 am Freitag.
Wiener Börse im Verlauf tiefrot, Erste fällt 15,7%
Wien - Die Wiener Börse ist am Freitagnachmittag tief im Minus gesteckt. Der ATX notierte um 14.15 Uhr mit 2.451,85 Punkten und einem Abschlag von 3,35 Prozent. Nach unten gezogen wurde die Börse von dem massiven Kurseinbruch der Erste Group-Aktie. Die Erste-Aktie fiel bis dato um 15,70 Prozent. Am Vorabend hatte der Bankkonzern für heuer einen Verlust von bis zu 1,6 Mrd. Euro in Aussicht gestellt.
(Schluss) ik/bb/ck
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