19.02.2013 13:02:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 13.00 Uhr

Adoptionsregelung wegen Diskriminierung verurteilt

Straßburg/Brüssel - Der Europäische Menschenrechtsgerichtshof hat einem in Österreich lebenden lesbischen Paar im Streit um die Adoption eines Kindes Recht gegeben. Die fehlende Möglichkeit einer Stiefkindadoption diskriminiere gleichgeschlechtliche Paare im Vergleich zu unverheirateten Hetero-Paaren, so die Richter. Die heimischen Gerichte hatten eine Adoption abgelehnt, solange ein Kind beide Elternteile hat.

Regierung verteidigt Kompromiss zum EU-Budget

Wien - Die Koalition hat bei der von ihr beantragten Sondersitzung des Nationalrats den Kompromiss zum EU-Budgetrahmen verteidigt. Angetan vom "sparsamen Abschluss" zeigte sich vor allem Bundeskanzler Faymann, während Vizekanzler Spindelegger es dabei beließ, den Budgetentwurf "akzeptabel" zu finden. Ganz anders FPÖ-Chef Strache, der von einem "verheerenden Ergebnis" sprach.

Österreich verliert 2014 einen EU-Abgeordneten

Brüssel/Wien - Österreich soll nach einem Votum des EU-Parlamentsausschusses nach der Europawahl 2014 einen Abgeordneten verlieren. Dies würde bedeuten, dass Österreich nur noch 18 statt 19 Abgeordnete behält. Grund dafür ist der Einzug von zwölf kroatischen EU-Ageordneten, auch andere Länder müssten Europa-Mandatare abgeben. Die SP-EU-Abgeordnete Regner sieht noch eine Chance, das Ergebnis zu kippen.

Dutzende Tote bei Raketenangriff in Aleppo

Damaskus - Bei einem Raketenangriff der syrischen Armee auf die Wirtschaftsmetropole Aleppo sind nach Medienangaben dutzende Menschen getötet worden. Von dem Angriff, der bereits am späten Montagabend stattfand, soll vor allem ein von Rebellen besetztes Viertel betroffen gewesen sein. Es werden bis zu 50 Tote befürchtet.

Amazon trennt sich von weiterem Dienstleister

Seattle (Washington) - Amazon trennt sich angesichts scharfer Kritik am Umgang mit Leiharbeitern in Deutschland von einem weiteren Dienstleister. Die Firma war u.a. für die Unterbringung der in der Weihnachtszeit eingesetzten Zeitarbeiter verantwortlich. Vorwürfe gibt es auch gegen die deutsche Tochter des österreichischen Personaldienstleisters Trenkwalder, die für die Rekrutierung der Leiharbeiter zuständig war.

Deutschlandweite Razzien gegen Anlagebetrüger

Frankfurt am Main - Mit einer Großrazzia in sieben deutschen Bundesländern ist die Frankfurter Staatsanwaltschaft am Dienstag gegen eine Bande mutmaßlicher Anlagebetrüger vorgegangen. Sechs Verdächtige wurden festgenommen. Die bis zu 50 Beschuldigten sollen tausende Anleger betrogen haben, indem sie nach der Finanzkrise 2008 sichere Anlageformen versprachen. Der Schaden soll in dreistelliger Millionenhöhe liegen.

Proteste in Bulgarien forderten erstes Todesopfer

Sofia - In bulgarischen Großstädten ist es in der Nacht auf Dienstag erneut zu groß angelegten Protesten gegen die Regierung sowie die Armut im Land gekommen. In Weliko Tarnowo forderten diese ein erstes Todesopfer: Ein 26-Jähriger übergoss sich angeblich aus Protest mit Benzin und zündete sich an. Er starb im Krankenhaus. In der Hauptstadt Sofia wurden 15 Menschen verletzt, darunter auch Polizisten.

Millionencoup am Brüsseler Flughafen

Brüssel - Bei einem spektakulären Coup haben Unbekannte am Brüsseler Flughafen Diamanten im Millionenwert geraubt. Nach Medienberichten belief sich ihre Beute auf rund 37 Millionen Euro. Die acht schwer bewaffneten Männer durchbrachen mit zwei Autos den Sicherheitszaun und raubten die Edelsteine aus einem Flugzeug, das gerade beladen wurde. Die Fahndung nach den Tätern läuft auf Hochtouren.

Staatsanwalt beschuldigt Pistorius des Mordes

Pretoria - Die Staatsanwaltschaft hat dem Paralympics-Star Oscar Pistorius "vorsätzlichen Mord" an seiner Freundin Reeva Steenkamp vorgeworfen. Pistorius habe eine "unschuldige und unbewaffnete Frau" erschossen und außerdem ein Mordmotiv, sagte der Ankläger am Dienstag in seinem Eröffnungsplädoyer vor dem völlig überfüllten Gericht in Pretoria. Das Motiv erläuterte er zunächst nicht.

(Schluss) pin/ml

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!