APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 13.00 Uhr

Sanaa/Wien - Die drei im Jemen entführten Europäer, unter denen sich auch ein 26-jähriger Österreicher befindet, sind offensichtlich an die Terrororganisation Al-Kaida verkauft worden. Zwei Finnen sowie der Arabistik-Student seien von jenen Stämmen, die sie am 21. Dezember in der Hauptstadt Sanaa entführt hatten, an Al-Kaida-Mitglieder verkauft worden, meldeten Medien. Lösegeldverhandlungen seien am Laufen.

ÖVP kommentiert Urteil zu Strasser nicht

Wien/Brüssel - Die ÖVP hat sich am Dienstag geschlossen einer Beurteilung des - nicht rechtskräftigen - Urteils gegen ihren ehemaligen EU-Mandatar und Innenminister Strasser verweigert. ÖVP-Chef Spindelegger machte klar, dass die ÖVP mit Strasser nichts mehr zu tun haben wolle. Strafrechtsexperten meinten am Dienstag, das Urteil im Strasser-Prozess - vier Jahre Haft - sei "eindeutig zu hart".

Gesundheitsreform im Ministerrat beschlossen

Wien - Die von Bund, Ländern und Sozialversicherung ausverhandelte Gesundheitsreform hat am Dienstag den Ministerrat passiert. Gesundheitsminister Stöger versprach, dass die Reform bei den Patienten ankommen werde. Inhaltliche Änderungen bei der Implementierung der 15a-Verträge schloss er aus. Ziel ist die Kostendämpfung, zudem will man die Primärversorgung bei den niedergelassenen Ärzten stärken.

Scharfe Worte Fischers zu Israels Siedlungspolitik

Wien - Mit deutlichen Worten hat Bundespräsident Fischer am Dienstag den Ausbau israelischer Siedlungen in den Palästinensergebieten kritisiert. Beim Neujahrsempfang für das Diplomatische Corps erinnerte Fischer an die Aufwertung des UNO-Status der Palästinenser durch die UNO. Es sei daher nicht akzeptabel, dass Israel mit der Forcierung des Siedlungsbaus außerhalb des eigenen Hoheitsgebietes antworte.

Paris will Truppen in Mali deutlich verstärken

Bamako/Paris/Wien - Nach neuen Vorstößen der islamistischen Aufständischen in Mali will Frankreich seine Truppen im Kampf gegen die Rebellen deutlich verstärken. Verteidigungsminister Le Drian plant, bis zu 2.500 Soldaten in das westafrikanische Krisenland zu schicken. Mit seinem Militäreinsatz will Frankreich verhindern, dass die Aufständischen weiter auf die Hauptstadt Bamako vordringen.

Schloss Schönbrunn 2012 mit neuem Rekordbesuch

Wien - Das imperiale Erbe Wiens ist bei den Touristen so beliebt wie nie: Das Schloss Schönbrunn zählte im Vorjahr 2,8 Millionen Besucher, was einem Zuwachs von 6 Prozent gegenüber 2011 bedeutet. Damit war 2012 das bisher besucherstärkste Jahr. Zudem gibt es eine Neuerung: Die Schloss Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H ist nun auch für die nö. Schlösser Hof und Niederweiden verantwortlich.

Siebenjähriges Mädchen in Südindien vergewaltigt

Kairo - Im südindischen Küstenstaat Goa ist ein siebenjähriges Mädchen in einer Schule vergewaltigt worden. Das Mädchen sei am Montag während der Pause auf den Toiletten der Schule in Vasco da Gama missbraucht worden, hieß es am Dienstag aus Polizeikreisen. Tausende Anrainer versammelten sich vor der Schule, um die Festnahme des Täters und der Direktorin zu verlangen.

Russische Armee führt nach 300 Jahren Socken ein

Moskau - Russlands Armee macht sich auf die Socken: Nach rund 300 Jahren hat das Verteidigungsministerium die traditionellen Fußlappen abgeschafft und den Soldaten normale Socken verordnet. Zar Peter I. hatte die Stoffstreifen im 18. Jahrhundert eingeführt, weil sie im rauen Klima besser geeignet waren als Strümpfe. "Die Ära dieser archaischen Fußbekleidung ist vorbei", so Verteidigungsminister Schoigu.

(Schluss) cg/wm/mf