08.05.2016 13:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 13.00 Uhr
Wien/Mauthausen - Die Bundesregierung hat am Sonntag mit einem Staatsakt der Befreiung vom Nationalsozialismus und des Endes des Zweiten Weltkrieges in Europa gedacht. Der 8. Mai sei ein Tag "des 'Niemals vergessen', ein Tag des 'Nie wieder'", sagte Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) in seiner Rede im Bundeskanzleramt. Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) betonte die Notwendigkeit, aus der Geschichte zu lernen. Der ÖVP-Chef unterstrich auch die friedensstiftende Funktion der Europäischen Union. Die EU sei ein "Friedenskonzept", das "Gegenkonzept zum Krieg".
Ostermayer deutet Kompromiss zu FPÖ an
Wien - Kanzleramtsminister Josef Ostermayer (SPÖ) hat einen Kompromiss im Umgang seiner Partei mit der FPÖ angedeutet. Es könne in die Richtung gehen, dass "die verschiedenen Ebenen - Gemeinden, Länder - für sich entscheiden, ob eine Zusammenarbeit sinnvoll ist", sagte er am Sonntag in der Tageszeitung "Österreich". "Ich würde mit Strache nicht in einer Koalition sitzen wollen", merkte Ostermayer allerdings an. Er zeigte sich weiter zuversichtlich für einen Verbleib von Obmann Werner Faymann.
Aiginger für "TTIP light"
Wien - Das umstrittene Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA wäre für den scheidenden Wifo-Chef Karl Aiginger "an sich ein Segen", da mehr internationale Arbeitsteilung generell den Wohlstand erhöhe. Beim Abkommen TTIP seien aber auf EU-Seite viele Fehler gemacht worden, ein "Wahnsinn" sei etwa die Geheimhaltung der Verhandlungen. Aiginger fordert deshalb ein "TTIP light". Man solle versuchen, jene Teile, die unproblematisch sind, in ein vorläufiges Abkommen zu packen und dann nachjustieren, schlug Aiginger am Sonntag in der ORF-"Pressestunde" vor.
Feuerwehren hoffen auf Wetterumschwung in Alberta
Fort McMurray (Alberta) - Angefacht von trockenheißen Winden breiten sich die Waldbrände in der kanadischen Provinz Alberta immer weiter aus. Bis Sonntag dürfte sich die betroffene Fläche innerhalb eines Tages auf 3.000 Quadratkilometer verdoppelt haben, erklärte die Feuerwehr. Die Hoffnungen der Feuerwehr richten sich jetzt auf die Wetterprognosen für Sonntag. Die Meteorologen rechnen zumindest mit kühleren Temperaturen. Die Stadt Fort McMurray mit 88.000 Einwohnern musste in den vergangenen Tagen komplett geräumt werden.
Parlament in Athen stimmt über neues Sparpaket ab
Athen - Im griechischen Parlament hat Sonntag früh der letzte Tag der Debatte über ein neues hartes Sparprogramm mit Pensionskürzungen und Erhöhungen der Einkommenssteuer begonnen. Am späten Abend soll darüber namentlich abgestimmt werden, wie das Parlamentspräsidium mitteilte. Aus Protest gegen das Sparpaket haben sich am Vormittag mehrere Tausend Menschen vor dem griechischen Parlament versammelt.
Kim will Atomwaffen nur bei Bedrohung Nordkoreas einsetzen
Seoul - Nach den Lobeshymnen auf die eigene Atommacht zur Eröffnung des Parteitags der nordkoreanischen Kommunisten hat Machthaber Kim Jong-un den nuklearen Ambitionen seines Landes am Sonntag Grenzen gesetzt. Nordkorea werde seine Atomwaffen nur dann einsetzen, wenn seine Souveränität von anderen atomar bewaffneten Staaten bedroht werde, sagte Kim laut Staatsmedien beim Parteikongress in Pjöngjang. Er bezeichnete das Land als "verantwortungsvollen Atomwaffenstaat".
Türkische Armee tötete 55 IS-Kämpfer bei Aleppo
Ankara - Die türkische Armee hat Militärkreisen zufolge durch Bombardements auf Stellungen der Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien 55 IS-Kämpfer getötet. Diese hätten sich nördlich der syrischen Stadt Aleppo befunden, verlautete am Sonntag aus den Kreisen. Der Angriff sei bereits am Samstagabend erfolgt. Für Aleppo selbst ist eine Feuerpause vereinbart worden, die zuletzt bis Montag verlängert wurde. Bisher wurde die Waffenruhe dort weitgehend eingehalten.
Apotheker-Millionenbetrug mit "Luftrezepten" in Deutschland
Berlin - Staatsanwaltschaften in mehreren deutschen Bundesländern ermitteln nach Informationen der "Welt am Sonntag" in millionenschweren Betrugsverfahren gegen Apotheker. Es gehe dabei um sogenannte "Luftrezepte", wie die Zeitung berichtete. Apotheker rechneten tausende Verschreibungen mit den gesetzlichen Krankenkassen ab, obwohl die verschriebenen Medikamente nie über ihre Ladentheken gegangen seien. Dabei hätten die Apotheken gemeinsame Sache mit Ärzten oder Patienten gemacht.
(Schluss) hhi/ik
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