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20.02.2024 19:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Julian Assange hofft auf letzte Chance vor Gericht

London - Bei einer entscheidenden Anhörung vor Gericht zur Auslieferung von Julian Assange in die USA haben die Anwälte des Wikileaks-Gründers am Dienstag ihre Argumente dargelegt. Der 52-Jährige, der seit fast fünf Jahren im Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh in London sitzt, konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht selbst an der zweitägigen Verhandlung in der britischen Hauptstadt teilnehmen, wie sein Anwalt mitteilte.

Polizeikommandant erschossen - 20 Jahre Haft

Leoben - Ein Ex-Polizist ist am Dienstag in Leoben von einem Geschworenensenat wegen Mordes zu 20 Jahren Haft verurteilt worden. Er soll im Februar 2023 seinen Chef, den Kommandanten der Polizeiinspektion Trieben, durch mehrere Schüsse getötet haben. Der Angeklagte bekannte sich von Anfang an schuldig. Er habe Angst vor einer Anzeige wegen Amtsmissbrauchs gehabt, gab er beim Prozess erstmals so etwas wie ein Motiv an. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

SPÖ will gesetzliches Pensionssystem in Verfassung heben

Wien - Die SPÖ will die Grundsätze der gesetzlichen Pensionsversicherung in Verfassungsrang heben. Auch forderten SPÖ-Chef Andreas Babler und Sozialsprecher Josef Muchitsch bei einer gemeinsamen Pressekonferenz am Dienstag u.a. Anreize für die Anhebung des faktischen Pensionsantrittsalters. Neben der Pensionsthematik ging es der SPÖ bei dem Termin wohl auch darum, Einigkeit zu signalisieren, hatte Muchitsch in der Vorwoche doch Kritik an Babler geübt.

UN-Resolution mit Forderung nach Gaza-Waffenruhe scheitert

New York/Kairo - Im UNO-Sicherheitsrat ist ein Resolutionsentwurf mit der Forderung nach einer sofortigen Waffenruhe im Gazastreifen gescheitert. Die USA legten am Dienstag in New York ein Veto gegen die Beschlussvorlage von Ratsmitglied Algerien ein. Wegen der Sorge um eine drohende israelische Militäroffensive im Gebiet um die Stadt Rafah fand der Vorschlag bei den übrigen Ratsmitgliedern breite Zustimmung: 13 der 15 Ratsmitglieder stimmten für den Entwurf, Großbritannien enthielt sich.

Nawalnys Mutter fordert Herausgabe der Leiche ihres Sohnes

Moskau/San Francisco - Die Mutter des toten Kremlkritikers Alexej Nawalny hat in einem Videoappell Russlands Präsident Wladimir Putin zur Herausgabe der Leiche ihres Sohnes aufgefordert. "Ich wende mich an Sie, Wladimir Putin. Die Entscheidung der Frage hängt nur von Ihnen ab. Lassen Sie mich doch endlich meinen Sohn sehen", sagte Ljudmila Nawalnaja. Schon den fünften Tag warte sie vor dem sibirischen Straflager darauf, Nawalny sehen zu dürfen, sagte sie in dem am Dienstag veröffentlichen Video.

Mann bei Messerattacke in Asylquartier Traiskirchen verletzt

Traiskirchen - Bei einer Messerattacke in der Erstaufnahmestelle Ost in Traiskirchen (Bezirk Baden) ist ein 24-Jähriger am Montagabend lebensgefährlich verletzt worden. Der libysche Staatsbürger wurde nach notärztlicher Versorgung in ein Krankenhaus gebracht, teilte Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner am Dienstag auf Anfrage mit. Tatverdächtig ist ein 22-jähriger Marokkaner. Er wurde nach kurzer Flucht im Traiskirchner Stadtgebiet festgenommen.

Hunderte Lufthansa-Flüge fallen wegen Warnstreik aus

Frankfurt - Zum zweiten Mal in diesem Monat hat ein Warnstreik des Bodenpersonals den Lufthansa-Betrieb nahezu lahmgelegt. Die AUA-Mutter bot am Dienstag nur rund 10 Prozent ihrer eigentlich geplanten 1.000 Starts und Landungen an. Mehr als 100.000 Passagiere mussten ihre Pläne ändern. Die Gewerkschaft Verdi sprach von einer ungebrochenen Beteiligung der Beschäftigten. Flüge der Austrian Airlines (AUA) sind laut einer Sprecherin weiterhin nicht betroffen. Ab Mittwoch wird verhandelt.

WHO schlägt Alarm wegen stark steigender Masern-Infektionen

Genf - Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schlägt wegen stark steigender Masern-Infektionszahlen Alarm: Im vergangenen Jahr wurden weltweit mehr als 306.000 Masern-Fälle gemeldet, wie die WHO am Dienstag in Genf mitteilte. Das sei ein Anstieg von 79 Prozent gegenüber dem Jahr 2022. Masern-Fachleute seien angesichts dieser Zahlen "äußerst besorgt", sagte Natasha Crowcroft, die bei der WHO für Masern und Röteln zuständig ist.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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