30.09.2022 22:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Für Putin kehren nach Annexion Bewohner in "Heimat" zurück

Moskau/Kiew (Kyjiw)/Brüssel - Die Bewohner der vier von Moskau annektierten ukrainischen Regionen sind nach den Worten von Russlands Präsident Wladimir Putin "in ihre historische Heimat" zurückgekehrt. "Willkommen zu Hause", sagte Putin am Freitag in einer im TV übertragenen Ansprache auf dem Roten Platz in Moskau vor Tausenden Russen. "Der Sieg wird unser sein", ergänzte er mit Blick auf den Konflikt mit der Ukraine. Westliche Regierungschefs wiesen den Anschluss der Gebiete seitens Russlands zurück.

Selenskyj stellt Antrag auf beschleunigten NATO-Beitritt

Kiew (Kyjiw)/Moskau - Unmittelbar nach der Annexion von vier Gebieten durch Russland will die Ukraine offiziellen Angaben zufolge einen beschleunigten Beitritt zur NATO beantragen. "Faktisch haben wir unseren Weg in die NATO schon beschritten", sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj am Freitag. "Heute stellt die Ukraine den Antrag, um es auch de-jure zu tun", fügte er hinzu. Selenskyj begründete seine Forderung mit der Bedeutung der Ukraine für die Verteidigung der westlichen Gesellschaft.

Nord Stream-Lecks für Biden absichtliche Sabotage

Kiew (Kyjiw)/Moskau/Washington - US-Präsident Joe Biden hat die Lecks an den Erdgas-Pipelines Nord Stream 1 und 2 als Folge von Sabotage bezeichnet und Untersuchungen an den beschädigten Leitungen angekündigt. Zum gegebenen Zeitpunkt "werden wir Taucher runterschicken, um herauszufinden, was passiert ist", sagte Biden am Freitag in Washington. "Es war ein Akt vorsätzlicher Sabotage", betonte er zugleich. Kiew sagte er nach der Annexion ukrainischer Gebiete durch Russland weitere Unterstützung zu.

EU-Staaten einigen sich auf Gewinnabschöpfungen

Brüssel - Die EU-Staaten haben sich angesichts hoher Energiepreise auf europäische Notmaßnahmen verständigt, um Strom zu sparen und Entlastungen zu finanzieren. Die zuständigen Minister einigten sich am Freitag darauf, dass Energieunternehmen künftig einen Teil ihrer Krisengewinne an den Staat abgeben müssen, wie die tschechische Ratspräsidentschaft mitteilte. Mit diesem Geld sollen Verbraucher entlastet werden. Energieministerin Leonore Gewessler (Grüne) begrüßte die Beschlüsse.

Spritpreise steigen wegen CO2-Abgabe

Wien - Ab Samstag wird in Österreich auf jede Tonne CO2 eine Abgabe von 30 Euro eingehoben. Unmittelbar sichtbar wird das voraussichtlich beim Spritpreis. Der Liter Diesel wird um 9,9 Cent, Benzin um 8,6 Cent teurer. Das hat in den letzten Septembertagen zu mehr Andrang an den Tankstellen geführt. Dabei liegt die Verteuerung im Bereich üblicher täglicher und lokaler Schwankungen für Spritpreise. Teurer werden aber auch andere Mineralölprodukte.

StVO-Novelle für mehr Verkehrssicherheit in Kraft

Wien - Mit Samstag tritt in Österreich die Novelle der Straßenverkehrsordnung (StVO) in Kraft. Die neuen Regelungen sollen vor allem deutliche Verbesserungen für Fußgänger und Radfahrer bringen. Radfahrer können etwa bei ausgewählten Ampeln auch bei Rot rechts abbiegen. Solche Kreuzungen sind vorerst aber nur in Linz und Wien konkret geplant.

Sirenenprobe mit vier Signalen in ganz Österreich

Wien - Am Samstag wird wieder ein bundesweiter Zivilschutz-Probealarm durchgeführt. Zwischen 12.00 und 12.45 Uhr werden nach dem Signal "Sirenenprobe" die drei Zivilschutzsignale "Warnung", "Alarm" und "Entwarnung" über 8.300 Feuerwehrsirenen in ganz Österreich ausgeschickt. Die jährliche Probe der Signaltöne dient der Überprüfung der technischen Einrichtungen des Warn- und Alarmsystems und soll die Bevölkerung mit den Signalen vertraut machen.

19 Tote bei Zusammenstößen im Südosten des Irans

Teheran - Bei Zusammenstößen im Südosten des Irans sind laut iranischen Staatsmedien 19 Menschen getötet worden. Unter den Toten in der Provinz Sistan-Baluchestan sei auch ein Oberst der Revolutionsgarden, sagte Regionalgouverneur Hossein Chiabani am Freitag einem staatlichen Sender. 20 weitere Menschen seien verletzt worden. Der iranische Geheimdienst nahm unterdessen neun Ausländer fest. Die Verhafteten kämen aus Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Italien, Polen und Schweden.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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