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23.09.2022 22:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Scheinreferenden in besetzten Gebieten in Ukraine begonnen

Kiew (Kyjiw)/Moskau - In den von Moskau besetzten Gebieten im Osten und Süden der Ukraine haben am Freitag die Scheinreferenden über einen Beitritt zu Russland begonnen. Von einem historischen Tag sprach Separatistenchef Denis Puschilin in der von Russland anerkannten "Volksrepublik Donezk". "Dieses Referendum ist entscheidend, es ist der Durchbruch in eine neue Realität", sagte er in einem Video auf Telegram. Kiew spricht von einer "Propagandashow" des Kreml.

Immer mehr Menschen flüchten aus Russland

Kiew (Kyjiw)/Moskau - Immer mehr Russen fliehen nach der von Kremlchef Wladimir Putin angeordneten Teilmobilmachung für seinen Krieg gegen die Ukraine ins Ausland. Am Freitag informierte die zentralasiatische Ex-Sowjetrepublik Kasachstan über vermehrte Migration aus Russland. Zuvor hatten etwa auch die Ex-Sowjetrepubliken Armenien und Georgien über massenhafte Einreisen gesprochen. Stark frequentiert ist weiterhin die südöstliche Grenze nach Finnland. Die Führung in Moskau beklagte "Hysterie".

Tausende Teilnehmende bei Klimastreik-Demos in Österreich

Wien - Unter dem Motto "#PeopleNotProfit" haben die Fridays-For-Future-Bewegungen am Freitag wieder weltweite Klimademos abgehalten. In Österreich forderten die Aktivisten eine "#EnergiewendeFürAlle". In Wien ging der Demozug vom Bahnhof Wien Mitte über den Ring zum Heldenplatz. Auch in sechs weiteren Bundesländern wurde u.a. für das ausstehende Klimaschutzgesetz demonstriert. Fridays For Future sprachen in einer Aussendung von 20.000 Teilnehmenden bundesweit, davon 12.000 in Wien.

Salzburger LHStv. Schellhorn tritt ab, Berthold folgt nach

Salzburg - Der Salzburger Sozialreferent und grüne Landessprecher LHStv. Heinrich Schellhorn hat am Freitag in einer "persönlichen Erklärung" seinen Rücktritt angekündigt. Der 61-Jährige zieht damit die Konsequenzen aus dem vor zwei Wochen bekannt gewordenen Pflegeskandal in einem Seniorenheim in der Stadt Salzburg. Am späten Nachmittag wurde dann die Salzburger Umwelt- und Baustadträtin Martina Berthold vom zweithöchstem grünen Parteigremium einstimmig zu seiner Nachfolgerin gewählt.

Edtstadler will Kontrolle für Bundesstaatsanwalt

Wien - In der Diskussion über die Schaffung einer unabhängigen Bundesstaatsanwaltschaft ist für Verfassungsministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) die Möglichkeit der parlamentarischen Kontrolle des Generalstaatsanwalts als Weisungsspitze unabdingbar. Das sei eine "conditio sine qua non" und "nicht verhandelbar", meinte sie am Freitag im Ö1-"Morgenjournal". Sowohl Bestellung als auch Abberufung und laufende Kontrolle müssten durch das Parlament passieren, so die Ministerin.

Sieben Tote und 41 Verletzte bei Explosion in Kabul

Kabul - Bei einem Anschlag in einem Diplomatenviertel in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind nach offiziellen Angaben sieben Menschen ums Leben gekommen. 41 weitere wurden bei der Explosion am Freitagnachmittag (Ortszeit) verletzt. Wie ein Sprecher des Innenministeriums dem afghanischen Nachrichtensender Tolo News mitteilte, ereignete sich der Vorfall nahe einer Moschee, als Gläubige nach dem Gebet das Gebäude verließen.

Ungarn bringt weiteres Gesetz gegen Korruption ein

Budapest/Brüssel - Ungarn hat ein weiteres Antikorruptionsgesetz ins Parlament eingebracht, um den Verlust von EU-Finanzmitteln in Milliardenhöhe zu vermeiden. Justizministerin Judit Varga legte am Freitag unter anderem einen Gesetzesentwurf zur Einrichtung einer Integritätsbehörde vor. Diese kann eingreifen, wenn Beamte bei mutmaßlichen Betrugsfällen oder Fehlverhalten im Zusammenhang mit EU-Geldern nicht einschreiten.

Aktivisten: Mindestens 50 Tote bei Protesten im Iran

Teheran - Bei der gewaltsamen Niederschlagung der Proteste im Iran nach dem Tod von Mahsa Amini sind nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten bisher mindestens 50 Menschen getötet worden. Zuletzt seien sechs Menschen am Donnerstagabend in Reswanschahr in der nordiranischen Provinz Gilan von Sicherheitskräften erschossen worden, teilte die Organisation Iran Human Rights (IHR) mit Sitz in Oslo am Freitag mit.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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