21.09.2022 18:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Kiew (Kyjiw)/Moskau - Knapp sieben Monate nach Beginn des Ukraine-Krieges hat Russland eine Teilmobilmachung seiner Streitkräfte angeordnet. Er habe das Dekret nach einem Vorschlag des Verteidigungsministeriums unterschrieben, sagte Kremlchef Wladimir Putin in einer Fernsehansprache am Mittwoch. Zugleich erklärte er, die angekündigten Abstimmungen in besetzten ukrainischen Gebieten über einen Beitritt zu Russland zu unterstützen. Die ukrainische Führung in Kiew reagierte mit Spott und Häme.
Westen sieht in Teilmobilmachung Akt der Verzweiflung
Kiew (Kyjiw)/Moskau/London - Westliche Staaten haben die von Russlands Präsident Wladimir Putin verkündete Teilmobilmachung scharf verurteilt. US-Präsident Joe Biden warf Russland einen "schamlosen" Verstoß gegen die UNO-Charta vor. Die EU sprach von einem Zeichen der "Verzweiflung". Selbst China rief zu Verhandlungen über einen Waffenstillstand auf. Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz wertete die Ankündigung Putins als "Akt der Verzweiflung".
8.264 Neuinfektionen, höchster Wert seit Anfang August
Wien - In 24 Stunden sind in Österreich am Dienstag 8.264 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Das ist laut dem AGES-Update von Mittwoch der höchste Wert seit 2. August, als es mehr als 8.400 Fälle waren. Im Krankenhaus lagen am Mittwochvormittag 927 Personen, das sind 66 weniger als am Vortag gemeldet waren, aber 22 mehr als vor einer Woche. 57 Menschen werden auf Intensivstationen betreut, sieben weniger als am Dienstag, aber drei mehr im Wochenvergleich.
Randalierende Angehörige von Corona-Toten in OÖ verurteilt
Steyr - Vier Mitglieder einer türkischen Großfamilie sind am Mittwoch im Landesgericht Steyr rechtskräftig zu teilbedingten Geldstrafen zwischen 720 und 960 Euro, jeweils die Hälfte auf Bewährung, verurteilt worden. Sie hatten im Dezember 2021 im Pyhrn-Eisenwurzen-Klinikum Kirchdorf randaliert und eine Mitarbeiterin verletzt, nachdem eine 67-jährige coronakranke Angehörige dort auf der Intensivstation gestorben war.
Trump von New Yorker Justiz wegen Betrugs angeklagt
New York - Die Staatsanwaltschaft des Bundesstaats New York erhebt eine Zivilklage gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump wegen Betrugs. Auch gegen Trumps Unternehmen und seine Kinder Donald Junior, Eric und Ivanka wird Anklage erhoben, wie Generalstaatsanwältin Letitia James am Mittwoch in New York ankündigte. Die Angeklagten sollen ihre Finanzen je nach Bedarf größer oder kleiner gerechnet haben, um einfacher an Kredite zu kommen oder um weniger Steuern zu zahlen.
Wien Energie: Ludwig verteidigt Not-Kreditvergabe
Wien - Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) hat am Mittwoch in der Fragestunde des Gemeinderats erneut die Notvergabe der Stadt-Kredite an die Wien Energie verteidigt. Er habe rasch entscheiden müssen, beteuerte er - da etwa durch die Wartung der Gaspipeline Nord Stream 1 große Verunsicherungen an den Energiemärkten zu befürchten waren, die auch die Notwendigkeit für hohe Sicherheitsleistungen an den Börsen bedeutet hätten.
Gedenkfeier für Opfer des Olympia-Attentats 1972
Tel Aviv - Israel hat rund 50 Jahre nach dem Olympia-Attentat von München der getöteten israelischen Sportler gedacht. "Ihr Andenken verlangt, dass wir alle bekräftigen: Der Krieg gegen den Terror muss immer und überall mit Einigkeit, Entschlossenheit und Durchsetzungsvermögen geführt werden", sagte der Staatspräsident Yitzhak Herzog am Mittwoch in Tel Aviv. An der Veranstaltung nahm auch der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Thomas Bach, teil.
BA.4/5-Vakzin ab Samstag in NÖ und OÖ, ab Dienstag in Wien
Wien/St. Pölten - Der am Dienstag nach Österreich gelieferte und auf die Omikron-Variante BA.4/BA.5 angepasste Corona-Impfstoff ist ab Samstag in den nieder- und oberösterreichischen und ab kommenden Dienstag in den Wiener Landesimpfzentren verfügbar. Das teilten die beiden Bundesländer am Mittwoch mit. Das Pfizer/BioNTech-Vakzin ist entsprechend der EU-Zulassung als dritte Impfung oder als Auffrischung für Personen ab zwölf Jahren frei auswählbar.
Wiener Börse schließt kaum verändert
Wien - Die Wiener Börse hat am Mittwoch nahezu unverändert geschlossen. Der ATX ging mit einem unwesentlichen Plus von 0,01 Prozent bei 2.871 Punkten aus dem Handelstag. Die anstehende Bekanntgabe der US-Leitzinsentscheidung und die Teilmobilmachung der russischen Streitkräfte im Krieg mit der Ukraine ließ die Nervosität an den Finanzmärkten international etwas anwachsen. In Wien zeigten sich die Banken schwach. Erste Group fielen um 1,8 Prozent und Raiffeisen um 2,4 Prozent.
Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.
red
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