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01.07.2022 19:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Weiter Kämpfe in Ostukraine, mehr Tote nahe Odessa

Kiew (Kyjiw)/Moskau/Odessa - Im Ukraine-Krieg gehen die Kämpfe im Osten des Landes unvermindert weiter. Das russische Vorrücken konzentrierte sich am Freitag auf die Stadt Lyssytschansk - den letzten großen Ort, den die ukrainischen Truppen im Gebiet Luhansk noch halten. Die Zahl der Toten bei russischen Raketenangriffen auf ein Wohnhaus und eine Freizeiteinrichtung in der Nähe von Odessa erhöhte sich unterdessen auf mindestens 21.

Regierung berät am Dienstag über Gaslage

Wien/Moskau - Die Gasspeicher in Österreich füllen sich aktuell nicht so schnell wie gehofft. Wie das zuständige Klimaministerium von Leonore Gewessler (Grüne) am Freitag mitteilte, ist die Einspeicherung in die österreichischen Speicher seit Dienstag dieser Woche "merklich zurückgegangen". Sie kündigte für kommenden Dienstag eine Lageeinschätzung der Bundesregierung an. Ursache für die niedrigen Einspeicherraten seien laut ersten Analysen hohe Gasexporte von Österreich nach Italien.

Vier Jahre Haft in Wels wegen Messerattacke auf Sohn

Wels - Ein 66-Jähriger, der Anfang Jänner seinen Sohn zu töten versucht haben soll, ist am Freitag in Wels rechtskräftig zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Er hatte dem 34-Jährigen dreimal in den Bauch gestochen, weshalb die Staatsanwaltschaft Anklage wegen Mordversuchs erhoben hatte. Die stark alkoholisierten Männer waren vor der Messerattacke in Streit geraten, Anlass dafür: zu laute Musik.

Vollspaltenboden-Verbot bei Schweinen ab 2040

Wien - Das lange geforderte Verbot von Vollspaltenböden in der Schweinehaltung wird mit dem neuen Tierschutzgesetz (TSchG) fixiert: Die beiden zuständigen Minister, Johannes Rauch (Grüne) und Norbert Totschnig (ÖVP), gaben am Freitag bekannt, dass eine Einigung erzielt worden ist und das endgültige Aus von Vollspaltenbuchten Ende 2039 erfolgt. Der Verein gegen Tierfabriken (VGT) kritisierte die lange Übergangsfrist, aber lobte die beiden Minister auch für ihren Mut.

Fortschritte nach Unwetter-Katastrophe in Kärnten

Klagenfurt - Die Aufräumarbeiten im Kärntner Unwetter-Katastrophengebiet sind am Freitag fortgesetzt worden. Ein neuer Katastrophenzug, dieses Mal der aus dem Bezirk Spittal/Drau, war mit knapp 160 Frauen und Männern sowie 22 Fahrzeugen im Einsatz. Die von der Außenwelt abgeschnittene Gemeinde Arriach konnte inzwischen mit geländetauglichen Einsatzfahrzeugen erreicht werden, dringend benötigtes schweres Gerät kann aber noch nicht passieren.

Koalition: Parteiengesetz notfalls mit einfacher Mehrheit

Wien - Die SPÖ will über die Novelle zum Parteiengesetz weiter verhandeln, nachdem ihr Wunsch, die Funktion der Rechnungshofspitze mit Inkrafttreten der Neuregelung neu auszuschreiben, für Irritation bei den Regierungsparteien gesorgt hat. Das will auch die Koalition, wie Grünen-Klubobfrau Sigrid Maurer gegenüber dem Ö1-"Mittagsjournal" betonte. Notfalls werde man das Gesetz aber mit einfacher Mehrheit beschließen.

10.424 Corona-Neuinfektionen und fünf Tote seit gestern

Wien - 10.424 Neuinfektionen und fünf Covid-Tote haben das Gesundheits- und das Innenministerium in den vergangenen 24 Stunden (Stand Freitag, 9.30 Uhr) registriert. Die Zahl der neuen SARS-CoV-2-Infektionen lag damit über dem Schnitt der vergangenen sieben Tage, wonach 9.719 Infektionen pro Tag hinzugekommen sind. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist weiter gestiegen und lag am Freitag bei 757,6 nach 741 und 707,8 an den Vortagen. Auch die Zahl der Spitalspatienten steigt weiter.

21.000 Asylanträge in fünf Monaten in Österreich

Wien - In Österreich haben in den vergangenen fünf Monaten 21.000 Personen Asylanträge gestellt, was einer Steigerung von 150 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2021 entspricht. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) begründete dies vor allem durch die verstärkten Kontrollen und mit der Tatsache, dass Schlepper aufgrund des Krieges in der Ukraine aggressiv damit werben, dass die Grenzen in Europa offen seien. Der Innenminister will mit einem weiteren Maßnahmenpaket gegensteuern.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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