23.05.2022 19:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Davos/Moskau/Kiew (Kyjiw) - Geprägt vom russischen Krieg in der Ukraine hat am Montag die Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums (WEF) begonnen. Die Auftaktrede hielt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. In einer Videoansprache rief er die internationale Staatengemeinschaft zu "maximalen" Sanktionen gegen Russland auf. Es dürfe "keinen Handel mit Russland" mehr geben. 2.500 Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft diskutieren in Davos über Lösungen für internationale Probleme.
Russischer Diplomat in Genf tritt aus Protest zurück
Kiew (Kyjiw)/Moskau/Genf - Ein russischer Diplomat am UNO-Sitz in Genf ist aus Protest gegen den Ukraine-Krieg zurückgetreten. In den 20 Jahren seiner diplomatischen Laufbahn habe er sich "nie so sehr für mein Land geschämt wie am 24. Februar dieses Jahres", schrieb Boris Bondarew in seinem am Montag bekanntgewordenen Rücktrittsschreiben unter Bezug auf den Beginn des russischen Angriffskriegs vor drei Monaten.
EU will Schuldenregeln ein weiteres Jahr aussetzen
Brüssel/Kiew (Kyjiw)/Moskau - Die strengen Schuldenvorgaben in der Europäischen Union sollen angesichts der Ukraine-Krise um ein weiteres Jahr ausgesetzt bleiben. Am Montag schlug die EU-Kommission vor, den sogenannten Stabilitäts- und Wachstumspakt erst ab 2024 wieder vollständig in Kraft zu setzen. Grund seien hohe Unsicherheit wegen des Ukraine-Kriegs, hohe Energiepreise und Engpässe bei den Lieferketten, teilte die Brüsseler Behörde mit. Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) signalisierte Zustimmung.
Neue brisante Fotos belasten Boris Johnson
London - Kurz vor der Veröffentlichung des ungekürzten Untersuchungsberichts über illegale Lockdown-Partys setzen neue brisante Fotos Premier Boris Johnson unter Druck. Die von dem britischen Sender ITV am Montagnachmittag veröffentlichten Bilder zeigen Johnson mit einem gefüllten Glas in der Hand, mehrere andere Anwesende recken ihre Hände mit Gläsern zum Zuprosten in die Luft. Auf dem Tisch, der in der Mitte der Fotos zu sehen ist, stehen mehrere geöffnete Wein- und Sektflaschen.
Arbeiter stürzt in oö. Liftschacht in den Tod
Reichersberg - Ein 45-jähriger Arbeiter ist Montagmittag in Reichersberg (Bezirk Ried) in einem Liftschacht zwölf Meter abgestürzt und tödlich verletzt worden. Er hatte zunächst die Sicherheitsabsperrung vor dem Schacht im zweiten Stock entfernt und im Inneren eine Leiter angelehnt. Diese dürfte weggerutscht sein und der Mann fiel in die Tiefe, berichtete die Polizei. Er erlitt so schwere Kopfverletzungen, dass er noch an der Unfallstelle starb.
Keine weiteren Affenpocken-Verdachtsfälle in Österreich
Wien/Genf/London - Nachdem in Wien ein bestätigter Fall einer Infektion mit dem Affenpocken-Virus aufgetreten ist, haben die österreichischen Gesundheitsbehörden zunächst keine weiteren Verdachtsfälle identifiziert. Das teilte das Gesundheitsministerium am Montag auf Anfrage der APA mit. Die Wiener Virologin Monika Redlberger-Fritz von der MedUni Wien hat unterdessen im ORF-Ö1-"Morgenjournal" auf die verhältnismäßig schwere Übertragbarkeit der Affenpocken von Mensch zu Mensch hingewiesen.
Fünf Tote bei Einsturz eines Einkaufszentrums im Iran
Teheran - Beim Einsturz eines im Bau befindlichen Einkaufszentrums im Südwesten Irans sind am Montag mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. 27 weitere mussten wegen ihrer Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden, wie die Nachrichtenagentur Fars berichtete. Ungefähr 80 weitere Menschen, die meistens von ihnen Bauarbeiter, sollen sich zudem unter den Trümmern des zehnstöckigen Gebäudes befinden. Mehr als 30 Menschen konnten Berichten zufolge im Laufe des Tages gerettet werden.
Keine Wahlempfehlung der ÖVP für Van der Bellen
Wien - Die ÖVP wird keine Wahlempfehlung für den amtierenden Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen bei dessen Kandidatur für eine zweite Amtsperiode im Herbst abgeben. Das teilte Bundeskanzler und ÖVP-Obmann Karl Nehammer in einer schriftlichen Stellungnahme der APA mit. Gleichzeitig wünscht die ÖVP Van der Bellen aber "alles Gute" für seine Kandidatur. Die FPÖ, die als einzige Partei einen Kandidaten oder eine Kandidatin ins Rennen schicken will, will im Sommer entscheiden.
Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.
red
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