20.04.2022 18:30:00
|
APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
London - Nach jahrelangem juristischen Tauziehen hat ein britisches Gericht am Mittwoch formell die Auslieferung des WikiLeaks-Gründers Julian Assange an die USA genehmigt. Der Westminster Magistrates Court erließ den Auslieferungsbeschluss, dem allerdings die britische Innenministerin Priti Patel zustimmen muss. Dem 50-jährigen Australier Assange droht in den USA wegen der Veröffentlichung geheimer Dokumente zu den Kriegen im Irak und in Afghanistan eine lebenslange Haftstrafe.
Maskenpflicht an Schulen fällt komplett
Wien - Die Maskenpflicht an den Schulen wird mit kommender Woche komplett aufgehoben. Das verkündete Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) am Mittwoch nach dem Ministerrat - allerdings in seinem eigenen Haus und nicht im traditionellen Foyer. Bisher war der Mund-Nasen-Schutz unter anderem noch auf den Gängen und in den Toiletten zu tragen. In der Klasse selbst musste schon seit längerem keine Maske mehr angelegt werden.
Zahl der Corona-Toten bisher deutlich unterschätzt
Wien - Die Corona-Todesfälle sind in einzelnen Bundesländern bisher deutlich unterschätzt worden. Das zeigt eine der APA vorliegende Aufschlüsselung der von der Regierung "nachgemeldeten" Sterbefälle. Demnach sind in Niederösterreich drei von zehn Corona-Todesfällen bisher nicht in der Statistik aufgeschienen, noch größer ist der Anteil der Nachmeldungen in Tirol mit gut einem Drittel. Wie nachmittags veröffentlichte Daten der AGES zeigen, reichen die Nachmeldungen bis 2020 zurück.
Vbg. Wirtschaftsbund droht Nachzahlung von über 1 Mio.
Bregenz - Die Steuerprüfung des ÖVP-Wirtschaftsbunds in Vorarlberg könnte für die Vorfeldorganisation der Volkspartei mit einer Nachzahlung in Millionenhöhe verbunden sein. Das berichteten am Mittwoch der "Standard" und ORF Radio Vorarlberg auf Basis von Dokumenten, die das Finanzministerium dem ÖVP-U-Ausschuss geliefert hat. Der aktuelle Wirtschaftsbund-Obmann Karlheinz Rüdisser zeigte sich überrascht. Er ging von 700.000 Euro aus, die als Nachzahlung drohen könnten.
EU-Ratspräsident Michel zu Besuch in Kiew
Kiew (Kyjiw)/Moskau - Die Europäische Union will der Ukraine weitere 1,5 Milliarden Euro an Militärhilfe zukommen lassen. Dies gab EU-Ratspräsident Charles Michel in Kiew bekannt. "Heute in Kiew", schrieb der Belgier am Mittwochmorgen auf Twitter. "Im Herz eines freien und demokratischen Europas." Michel stattete dem zerstörten Kiewer Vorort Borodjanka einen Besuch ab und soll auch Präsident Wolodymyr Selenskyj treffen.
Opposition kritisiert Regierung im Umgang mit Teuerung
Wien - Die Oppositionsparteien haben am Mittwoch fehlende Maßnahmen der Regierung, um der Teuerung entgegenzuwirken, kritisiert. FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl forderte Soforthilfen gegen die Teuerung durch Steuersenkungen auf Energie, Heizen und Treibstoffe. Die SPÖ sprach sich zusätzlich für die Senkung der Steuern auf Arbeit, die Erhöhung der Pensionen und ein höheres Arbeitslosengeld aus. NEOS sehen die geplante Abschaffung der kalten Progression positiv, aber zu spät.
"Rei Momo" übernahm Zepter für Karneval in Rio
Rio de Janeiro - Nach dem coronabedingten Ausfall im vergangenen Jahr und der Verschiebung im Februar haben in der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro die Karnevalfans wieder das Zepter übernommen. Bürgermeister Eduardo Paes übergab am Mittwoch den Schlüssel der Stadt symbolisch an "König Momo", der nun während der außerplanmäßigen tollen Tage bis Sonntag "regiert". Die Schlüsselübergabe fand im Stadtpalast statt, wo "Rei Momo" alias Wilson Dias da Costa mit Samba-Musik empfangen wurde.
Grubenunglück in Polen fordert mindestens fünf Menschenleben
Warschau - Nach einem Grubenunglück in einem polnischen Steinkohlebergwerk sind fünf Bergleute und Retter gestorben. Sieben weitere Menschen seien noch in dem Bergwerk eingeschlossen, sagte Regierungschefs Mateusz Morawiecki am Mittwoch nach einem Besuch am Unglücksort. Bei mindestens einem Toten handelt es sich dabei nach seinen Angaben um das Mitglied eines Bergungsteams.
Wiener Börse schließt fester
Wien - Die Wiener Börse hat am Mittwoch klare Zuwächse verbucht. Der heimische Leitindex ATX konnte sich um 1,22 Prozent auf 3.299 Einheiten steigern. Unterstützt hat ihn vor allem eine starke Stimmung an den europäischen Leitbörsen. In der Gunst der Anleger weit oben standen in Wien am Berichtstag die Aktien der Versorger. Verbund-Papiere kletterten um 3,1 Prozent hoch und EVN-Titel legten 1,7 Prozent zu. Unter den Banken gewannen Raiffeisen 1,7 Prozent und Bawag um 2,4 Prozent.
Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.
red
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!