18.03.2022 13:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Kiew/Moskau - Russland hat seine Offensive in der Ukraine wieder verstärkt. Aus mehreren Städten des Landes wurde am Freitag Raketenbeschuss gemeldet, auch nahe der westukrainischen Großstadt Lwiw. Gleichzeitig greifen nach russischen Angaben prorussische Separatisten in der umzingelten südostukrainischen Stadt Mariupol an. Bei einem Angriff auf ein Wohnviertel in Kiew sind laut Bürgermeister Vitali Klitschko ein Mensch getötet und 19 verletzt worden. Zwei Tote gab es auch in Kramatorsk.
Bisher 9.000 ukrainische Flüchtlinge registriert
Wien/Kiew/Moskau - Die täglich steigenden Zahlen an ukrainischen Flüchtlingen stellen die heimischen Behörden vor große Herausforderungen. Vor allem bei der Registrierung hat sich ein Stau gebildet, wie Zahlen aus dem Innenministerium zeigen. Am Wochenende hofft man, ihn abgebaut zu haben. Derzeit werden mehr als 2.000 Personen pro Tag registriert.
"Historische Kostenwelle" trifft Lebensmittelhersteller hart
Wien/Kiew/Moskau - Die stark gestiegenen Energie- und Agrarrohstoffpreise aufgrund des Ukraine-Kriegs setzten die heimische Lebensmittelindustrie unter Druck. Es gebe "eine historische Kostenwelle", sagte die Geschäftsführerin des WKÖ-Fachverbands der Lebensmittelindustrie, Katharina Koßdorff, am Freitag bei einer Pressekonferenz. Für die heimische Agrarwirtschaft und Lebensmittelindustrie war 2021 ein erfolgreiches Exportjahr: Die Ausfuhren stiegen um 9,4 Prozent auf 13,9 Mrd. Euro.
Dritter Tag in Folge mehr als 50.000 Neuinfektionen
Wien - In Österreich sind den dritten Tag in Folge mehr als 50.000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. 51.112 positive Testergebnisse bedeuten den dritthöchsten Wert in der Pandemie und einen Negativrekord für einen Freitag. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg damit auf über 3.500 Fälle je 100.000 Einwohner. Mehr als 445.000 Menschen im Land sind als aktiv Infizierte abgesondert, davon 3.048 in Spitalsbehandlung. Seit dem Vortag kamen 24 Covid-Tote hinzu.
Angespannte Personalsituation in Spitälern
Wien - Mit Rekordwerten bei den täglichen Neuinfektionen und aktiv Corona-Kranken in Österreich fällt auch immer mehr Spitalspersonal aus. Verschiebungen von planbaren Operationen und zahlreiche gesperrte Krankenhausbetten sind die Folge, ergab am Freitag ein Rundruf der APA in den Bundesländern. Um Ausfälle abzufedern, dürfen in Niederösterreich positiv getestete Beschäftigte nun nach fünf Tagen Quarantäne sowie 48 Stunden ohne Symptome ihren Dienst freiwillig wieder aufnehmen.
Spitalsbelastung könnte Masken zurück bringen
Wien - Eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen könnte angesichts der stark belasteten Spitäler bevorstehen. Dem Vernehmen nach stimmt sich Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) untertags noch mit Experten ab, auch die Länder sind eingebunden. Denkbar ist eine Rückkehr der FFP2-Maskenpflicht in Innenräumen.
Nehammer: Werden bosnische Bevölkerung nicht allein lassen
Sarajevo/Prishtina (Pristina)/Kiew - Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) hat am Freitag bei einem Besuch in Bosnien-Herzegowina der bosnischen Bevölkerung in Bezug auf Befürchtungen einer Destabilisierung durch Russland versichert, dass Europa das größte Interesse daran habe, dass die Menschen in Bosnien-Herzegowina in Frieden und Sicherheit leben können. "Und wir werden sie in diesem Prozess auf keinen Fall allein zu lassen." In Bezug auf die EU-Annäherung forderte Nehammer "Ehrlichkeit" und "neuen Schwung".
Putin beklagte sich bei Scholz über Kiew und Biden
Moskau - Kreml-Chef Wladimir Putin hat sich in einem Telefongespräch mit dem deutschen Kanzler Olaf Scholz über die mangelnde Kompromissbereitschaft Kiews in den aktuellen Gesprächen mit Moskau beklagt. Kiew versuche, die Gespräche zu verlangsamen und mache auch "unrealistische Vorschläge", meldeten russische Nachrichtenagenturen. Putin habe sich auch über die "täglichen persönlichen Beleidigungen" von US-Präsident Joe Biden an seine Adresse beschwert.
Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.
red
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