01.03.2022 18:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Kiew/Moskau - Bei dem russischen Angriff auf den Fernsehturm von Kiew sind nach ukrainischen Angaben fünf Menschen getötet worden. Fünf weitere Menschen seien bei dem Angriff am Dienstag verletzt worden, teilte der Katastrophenschutz mit. Durch den Angriff wurde die Ausstrahlung der Fernsehprogramme unterbrochen. Zwei Raketen sollen an dem Ort eingeschlagen sein. Die Struktur des im Zentrum von Kiew stehenden Fernsehturms sei aber intakt geblieben.
Selenskyj fordert in eindringlichem Appell EU-Mitgliedschaft
Kiew/Moskau/Brüssel - In einem emotionalen Appell an das Europaparlament hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eindringlich die Aufnahme seines Landes in die Europäische Union gefordert. "Wir kämpfen für unsere Rechte, für unsere Freiheit, für unser Leben. Und nun kämpfen wir ums Überleben", sagte Selenskyj am Dienstag zu Beginn einer Sondersitzung des Parlaments in einer Videobotschaft. "Aber wir kämpfen auch, um gleichwertige Mitglieder Europas zu sein", sagte Selenskyj.
Nehammer und Schallenberg fordern humanitäre Korridore
Wien/Kiew/Moskau - Österreich fordert von Russland dringend eine Waffenruhe sowie humanitäre Korridore für Hilfslieferungen in der Ukraine. Dies sagten Kanzler Karl Nehammer und Außenminister Alexander Schallenberg (beide ÖVP) am Dienstag in einer eilig einberufenen Pressekonferenz in Wien. "Es gibt keine sicheren Korridore. Das betrifft auch Österreicherinnen und Österreicher", die die Ukraine verlassen wollen. Beim Wunsch Kiews nach einem EU-Beitritt zeigte sich Nehammer indes zurückhaltend.
Von der Leyen verspricht 500 Millionen Euro Nothilfe
Kiew/Moskau/Brüssel - EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat 500 Millionen Euro an humanitärer Hilfe angekündigt, um die tragischen Folgen des russischen Angriffs auf die Ukraine zu bewältigen. Das Geld solle ins Land fließen und zur Versorgung der Flüchtlinge eingesetzt werden, sagte von der Leyen am Dienstag in einer Sondersitzung des EU-Parlaments. Die Summe soll die bereits angekündigten 500 Millionen Euro der Europäischen Union für Waffenlieferungen an die Ukraine ergänzen.
Containerriesen Maersk und MSC beliefern Russland nicht mehr
Kopenhagen/Hamburg - Die beiden mit Abstand größten Containerreedereien der Welt, Maersk und MSC, haben vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs den Großteil der Transporte von und nach Russland gestoppt. "Da die Stabilität und Sicherheit unseres Betriebs direkt und indirekt schon durch die Sanktionen beeinflusst wird, werden neue Maersk-Buchungen über See und Land nach und von Russland vorübergehend ausgesetzt", teilte Maersk mit Sitz in Kopenhagen am Dienstag mit.
Zwei Flüchtlinge bei Nickelsdorf von Zug erfasst - ein Toter
Nickelsdorf - Bei Nickelsdorf (Bezirk Neusiedl am See) sind am Dienstagnachmittag zwei Flüchtlinge von einem Zug erfasst worden. Ein 28-jähriger Marokkaner starb noch an der Unfallstelle, ein 22-Jähriger, ebenfalls marokkanischer Staatsbürger, wurde leicht verletzt, hieß es auf APA-Anfrage von der Landespolizeidirektion Burgenland. Der Überlebende stellte einen Asylantrag. Der genaue Unfallhergang war zunächst noch unklar.
Brauereien produzierten 2021 fast 2 Milliarden Krügel Bier
Wien/Kiew/Moskau - Gastronomie und Tourismus sind wegen der Pandemie monatelang als Verkaufsweg für Bier ausgetrocknet. Reichlich von dem Gerstensaft getrunken wurde trotzdem. "Den Brauereien ist es gelungen, die coronabedingte Durststrecke zu meistern und den Absatz zu stabilisieren, es ist zu keinen Kündigungen gekommen, wir haben die Kurzarbeit genützt - das hat uns in der Zeit sehr geholfen", zog der Obmann des Verbands der Brauereien Österreichs, Siegfried Menz, am Dienstag Bilanz.
Ausgebrannter Frachter mit 4.000 VW-Autos gesunken
Lissabon - Ein ausgebrannter Frachter mit knapp 4.000 Autos der VW-Gruppe ist am Dienstag in rauer See im Atlantik gesunken, während das Schiff abgeschleppt wurde. Das bestätigte die portugiesische Marine. Das Feuer auf der "Felicity Ace" war am 16. Februar bei den Azoren ausgebrochen. Die 22-Mann-Besatzung hatte gerettet werden können. Die meisten der Autos an Bord, die für den US-Markt bestimmt waren, wurden schon durch das Feuer zerstört oder schwerbeschädigt.
Wiener Börse erneut stark unter Druck
Wien - Der heimische Leitindex ATX rutschte am Dienstag um deutliche 7,08 Prozent ab und schloss bei 3.148,92 Zählern. Marktbeobachter verwiesen auf die extrem hohe Nervosität unter den Anlegern wegen des Ukraine-Kriegs und möglicher wirtschaftlicher Folgen. Steigende Energie- und Rohstoffpreise heizen zudem die Inflation-Sorgen an, hieß es weiter. Zu den größten Verlierern in Wien zählten Bankwerte und Versorger-Titel.
Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.
red
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