20.11.2021 15:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Wien - An der Großdemonstration gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung und den kommenden Lockdown haben am Samstagnachmittag laut Polizei rund 35.000 Menschen teilgenommen, die FPÖ sprach gar von 100.000. Am Nachmittag zog ein Demozug über den Ring. Wie die APA aus Polizeikreisen erfuhr, soll in zumindest einem Fall versucht worden sein, einem Beamten die Schusswaffe aus dem Sicherheitsholster zu entreißen. Bis zum Nachmittag wurden mindestens zehn Menschen festgenommen.
Weitere Festnahmen nach Corona-Demo in Rotterdam angekündigt
Rotterdam - Nach heftigen Ausschreitungen bei einer Kundgebung gegen schärfere Corona-Regeln in Rotterdam hat die Justiz Untersuchungen und weitere Festnahmen angekündigt. Justizminister Ferd Grapperhaus sprach am Samstag von "extremer Gewalt gegen Polizei, Einsatzkräfte und Feuerwehrleute". Mindestens sieben Menschen wurden verletzt, etwa 20 Personen wurden noch in der Nacht festgenommen. Der Rotterdamer Bürgermeister Ahmed Aboutaleb sprach von einer "Orgie der Gewalt".
15.297 Neuinfektionen und 42 Tote in 24 Stunden
Wien - Zwei Tage vor dem 20-tägigen Lockdown ab Montag hat es wieder mehr als 15.000 neue Fälle gegeben. Innen- und Gesundheitsministerium meldeten am Samstag 15.297 neue Fälle seit Freitag, außerdem 42 weitere Todesopfer. Im Schnitt gab es in der vergangenen Woche täglich 13.496 neue Fälle. Auf Intensivstationen müssen bereits 524 Schwerkranke behandelt werden, um vier mehr als am Vortag. Österreichweit sind 2.881 Infizierte im Spital, um zehn mehr als am Donnerstag.
Stelzer und Schützenhöfer gestehen Fehler ein
Wien - Neben den Entschuldigungen von Bundeskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP) und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) für schlechtes Management der Corona-Pandemie haben nun auch die beiden ÖVP-Landeshauptleute Thomas Stelzer und Hermann Schützenhöfer Fehler eingestanden. Der oberösterreichische Landeschef gestand zu, dass man früher handeln hätte müssen und sein steirischer Kollege sprach von einem "erbärmlichen" Bild.
AMS-Chef erwartet bis zu einer halben Million Kurzarbeiter
Wien - AMS-Chef Johannes Kopf erwartet durch den neuerlichen Corona-Lockdown bis zu einer halben Millionen Menschen in Kurzarbeit. Er gehe davon aus, dass viele Unternehmen diese staatliche Hilfe wieder in Anspruch nehmen werden "und dass wir damit rechnen müssen, dass die Kurzarbeit wieder einige hunderttausend erreicht, wahrscheinlich drei-, vier- fünfhunderttausend Menschen in Kurzarbeit", sagte Kopf am Samstag im ORF-Radio. Ab Montag gilt in Österreich ein dreiwöchiger Lockdown.
Wien will 60.000 Fünf- bis Elfjährige gegen Corona impfen
Wien - Wien will bis Jahresende jedenfalls 60.000 Kinder im Alter zwischen fünf und elf Jahren gegen Covid-19 immunisiert haben. Nachdem die ersten 9.400 Slots für Interessierte binnen 48 Stunden vergriffen waren, schaltet die Stadt Wien am kommenden Montag weitere 50.400 Impftermine frei, an denen sich Kinder "off label" gegen das Coronavirus schützen können. Damit wäre rund die Hälfte der Kinder dieser Altersgruppe immunisiert.
Polizeiauto überrollte 15-Jährigen: Warten auf Gutachten
Göriach/Tamsweg - Nach dem tragischen Unfall am Donnerstag in Göriach im Lungau, bei dem ein 15-jähriger Mopedfahrer zu Sturz kam, von einem Polizeiauto überrollt und tödlich verletzt wurde, gab es am Samstag laut Polizei noch keine neuen Erkenntnisse. "Das toxikologische Gutachten von der Obduktion und das Gutachten des Verkehrsunfallsachverständigen sind noch ausständig", sagte der Sprecher der Landespolizeidirektion Salzburg, Hans Wolfgruber, zur APA. "Die Unfallermittlungen laufen noch."
Polen wirft Belarus neue Taktik in Flüchtlingskrise vor
Bialystok/Grodno/Vilnius - Polens Verteidigungsminister Mariusz Blaszczak hat Belarus im Konflikt um Migranten an der gemeinsamen Grenze einen Strategiewechsel vorgeworfen. "Jetzt haben die Migranten und die belarussischen Behörden eine neue Methode angewandt. Kleinere Gruppen von Menschen versuchen an vielen Orten, die Grenze zu überqueren", sagte er am Samstag dem Radiosender RMF FM. Seit Wochen sitzen Tausende Flüchtlinge im belarussisch-polnischen Grenzgebiet fest.
Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.
red
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