12.11.2021 22:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Deutschland erklärt Österreich zu Corona-Hochrisikogebiet

Berlin/Wien - Deutschland erklärt Österreich wegen der gestiegenen Corona-Infektionszahlen ab Sonntag wieder zum Hochrisikogebiet. Das teilte der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn am Freitag in Berlin mit. Nicht geimpfte und nicht genesene Österreicher bzw. deutsche Urlaubsrückkehrer müssen somit wieder in Quarantäne, ein Freitesten gibt es erst nach fünf Tagen. Schon ab Samstag gelten auch in Frankreich schärfere Einreiseregeln für Österreicher.

Bundesweiter Lockdown für Ungeimpfte steht vor der Tür

Wien - Für jene, die sich nicht gegen Corona impfen lassen, wird es noch ungemütlicher: Für Salzburg und Oberösterreich wurde am Freitag angesichts der dramatischen Situation ein Lockdown für Ungeimpfte ab Montag fixiert. Dabei dürfte es aber nicht bleiben, denn die Bundesregierung will dies auch für den Rest Österreichs verfügen. Am Sonntag gibt es noch ein Gespräch mit den Ländern, am Abend soll das Parlament grünes Licht geben. Zudem kommt eine Impfpflicht für Gesundheitsberufe.

Experten-Appell für konsequente Corona-Maßnahmen

Wien - Angesichts der dramatischen Infektionszahlen haben sich namhafte Wissenschafterinnen und Wissenschafter mit einem Appell an Politik und Bevölkerung zu Wort gemeldet. Das u.a. von den Virologen Dorothee von Laer, Andreas Bergthaler und Florian Krammer gezeichnete Papier fordert "konsequente Maßnahmen zur Kontaktreduktion", die Erhöhung der Impfquote und verpflichtende PCR-Tests auch für Geimpfte. Von der Politik fordern die Experten, Partikularinteressen hintanzustellen.

Niederlande verhängen Teil-Lockdown für drei Wochen

Den Haag - Angesichts schnell steigender Infektions- und Patientenzahlen haben die Niederlande einen Teil-Lockdown verhängt. Die verschärften Maßnahmen sollten zunächst für drei Wochen gelten, kündigte Ministerpräsident Mark Rutte am Freitagabend in Den Haag an. "Diese Eingriffe sind einschneidend und werden alle treffen", sagte er. Geschäfte und Gaststätten schließen bereits früh am Abend, Bürger sollen zu Hause arbeiten und höchstens vier Besucher empfangen dürfen.

Früherer Drittstich und schärfere Maßnahmen in Wien

Wien - Auch Wien verschärft einmal mehr die Coronamaßnahmen - und erleichtert zugleich den Zugang zur Impfung. Wie Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) am Freitag mitteilt, können sich geimpfte Personen schon nach vier Monaten ihren dritten Stich abholen. Bisher war dies erst ab sechs Monaten möglich. Zugleich werden die Zügel in der Nachtgastro und bei Events ab 25 Personen angezogen. Dort wird "2Gplus" verordnet. Geimpfte und Genesene brauchen also auch einen PCR-Test.

WHO-Chef nennt Auffrischungsimpfungen für Gesunde "Skandal"

Genf - Trotz explodierender Corona-Infektionszahlen in Europa hat der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, Auffrischungsimpfungen für gesunde Geimpfte verurteilt. "Täglich werden weltweit sechs Mal mehr Auffrischimpfungen verabreicht als erste Impfdosen in Ländern mit niedrigen Einkommen. Das ist ein Skandal, der jetzt gestoppt werden muss", sagte Tedros am Freitag in Genf.

Debatten verzögern Klimagipfel in Glasgow bis Samstag

Glasgow - Stundenlange Debatten über ein weltweites Stoppsignal für die Kohle und über mehr Hilfszahlungen an arme Länder haben den Abschluss der Weltklimakonferenz in Glasgow ausgebremst. Die Verhandlungen ziehen sich nun bis mindestens Samstag hin. Erst in der Früh soll ein neuer Entwurf für die Abschlusserklärung vorgelegt werden, wie es aus Verhandlungskreisen erfuhr. "Wir sind noch nicht zufrieden", resümierte Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne).

EU will neue Sanktionen gegen Belarus beschließen

Moskau/Minsk/Bialystok - Im Migrationsstreit mit Belarus wird die EU nach Angaben des deutschen Außenministers Heiko Maas kommende Woche neue Sanktionen verhängen. Beim EU-Außenministertreffen am Montag in Brüssel würden die Sanktionen auf Personen erweitert, "die mittelbar oder unmittelbar" die Schleusungen von Migranten nach Belarus unterstützten, sagte Maas der "Rheinischen Post" und dem "Bonner General-Anzeiger" (Samstagsausgaben). Auch Sanktionen gegen beteiligte Airlines schloss Maas nicht aus.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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