12.10.2021 19:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Schallenberg bleibt auf Kurz-Kurs

Wien - Kanzler Alexander Schallenberg (ÖVP) hat bei seiner Regierungserklärung im Nationalrat klar gemacht, dass er den Kurs seines Vorgängers Sebastian Kurz (ÖVP) fortsetzen wird. Basis für seine Arbeit wird das Regierungsprogramm sein, das er zügig abarbeiten will. Ob Migrations-, Arbeitsmarkt- oder Corona-Politik, Schallenberg will den eingeschlagenen Weg beibehalten. Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) gab sich versöhnlich gegenüber der ÖVP, stärkt aber auch der Justiz den Rücken.

Deutsche Ampel-Sondierungen: Kurs auf "Stunde der Wahrheit"

Berlin - Bei den Sondierungen über ein gemeinsames Regierungsbündnis aus SPD, Grünen und FDP könnten schon am Freitag wegweisende Entscheidungen getroffen werden. Die "Stunde der Wahrheit" stehe bevor, sagte FDP-Generalsekretär Volker Wissing am Dienstag in Berlin. Ziel sei es, bis Freitag eine "Entscheidungsgrundlage" zu erstellen, ob den jeweiligen Gremien die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen empfohlen werden könne. Es gehe nun darum, die großen Fragen zu klären.

G20-Gruppe beriet auf Sondergipfel über Afghanistan-Krise

Kabul/Rom/EU-weit - Die G20-Staaten haben die Vereinten Nationen beauftragt, die humanitäre Hilfe für Afghanistan zu koordinieren. Das sagte der italienische Ministerpräsident Mario Draghi am Dienstag nach einem Sondergipfel der 20 wichtigsten Industrienationen. Darüber habe es bei der Videokonferenz großen Konsens gegeben. Außerdem seien sich alle Staats- und Regierungschefs einig, dass das Land nach der Machtergreifung der Taliban die Menschen- und vor allem Frauenrechte anerkennen müsse.

Unruhe unter Verdächtigen nach Festnahme in Inseraten-Affäre

Wien - Die Festnahme der Meinungsforscherin Sabine Beinschab soll bei einzelnen anderen Verdächtigen, gegen die von der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) wegen der Inseraten-Korruptionsaffäre rund um die ÖVP und Alt-Kanzler Sebastian Kurz ermittelt wird, "hochgradige Nervosität" ausgelöst haben. Das war am Dienstag aus Wiener Anwaltskreisen zu hören. Informationen der APA zufolge befand sich Beinschab am Dienstagnachmittag noch immer in Gewahrsam.

Wirtschaft in der Eurozone gewinnt 2021 an Schwung

Washington/Berlin - Der Internationale Währungsfonds hat seine Konjunkturprognose für die Eurozone für heuer angehoben. Die Wirtschaft in der Währungsunion werde 2021 um 5,0 Prozent statt wie im Juli prognostiziert um 4,6 Prozent zulegen, teilte der IWF am Dienstag mit. Grund für die bessere Prognose ist ein höheres Wachstum in Frankreich und Italien. Für Österreich erwartet der IWF heuer 3,9 Prozent und 2022 4,5 Prozent, im April ging der IWF noch von 3,5 und 4,0 Prozent aus.

Klage gegen Bolsonaro wegen Amazonas-Abholzungen vor IStGH

Wien - Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro ist wegen Abholzung des Amazonas-Regenwaldes beim Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) angezeigt worden. Eine 300-seitige Klagsschrift "wegen Umweltverbrechen als Verbrechen gegen die Menschlichkeit" sei am Dienstag eingebracht worden, teilte der österreichische Initiator Johannes Wesemann in Wien mit. Argumentiert wird mit über 180.000 Hitzetoten, die durch die zusätzlichen CO2-Emissionen unter Bolsonaro bis 2100 zu erwarten seien.

IWF-Aufseher halten an Direktorin Georgiewa fest

Washington - Trotz Vorwürfe der Manipulation eines Berichts zugunsten Chinas hat das Aufsichtsgremium des Internationalen Währungsfonds (IWF) Direktorin Kristalina Georgiewa sein "volles Vertrauen" ausgesprochen. Der Exekutivrat vertraue ihrer Verpflichtung, beim IWF "die höchsten Standards der Regierungsführung und Integrität" beizubehalten, erklärte das Gremium am Montagabend (Ortszeit) nach der achten Sitzung zu der Angelegenheit. Georgiewa hatte die Vorwürfe stets zurückgewiesen.

Erneut Evakuierungen auf Vulkaninsel La Palma

Santa Cruz de La Palma - Die Lage auf der Vulkaninsel La Palma hat sich am Dienstag wieder zugespitzt. Zwischen 700 und 800 Menschen wurden aufgefordert, wegen näher rückender Lava ihre Häuser mit Haustieren und ihren Habseligkeiten zu verlassen und sich auf einem Sammelplatz einzufinden, berichtete der staatliche TV-Sender RTVE unter Berufung auf das Notfall-Komitee Pevolca. Dafür hätten sie bis 19.00 Uhr Ortszeit (20.00 Uhr MESZ) Zeit.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!