06.10.2021 22:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

WKStA bestätigt Korruptionsermittlungen gegen Kurz

Wien/Österreich-weit - Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) hat Mittwochnachmittag bestätigt, dass sie Ermittlungen gegen Kanzler Sebastian Kurz und neun weitere Beschuldigte sowie drei nicht namentlich genannte Verbände wegen des Verdachts der Untreue, Bestechlichkeit und Bestechung teils in unterschiedlichen Beteiligungsformen führt. Im Zuge dieser Ermittlungen fanden am Mittwoch mehrere Hausdurchsuchungen statt, darunter in zwei Ministerien.

Van der Bellen kritisiert "Generalverdacht" gegen Justiz

Wien - Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat am Mittwochabend scharfe Kritik am von der ÖVP geäußerten "Generalverdacht" gegen die Justiz geübt: Dass der türkise Abgeordnete Andreas Hanger der Staatsanwaltschaft Parteilichkeit vorgeworfen habe, "zeigt mangelnden Respekt vor den Institutionen der Bundesverfassung", meinte Van der Bellen bei der 75-Jahr-Feier der APA, ohne Hanger direkt beim Namen zu nennen.

Opposition zitiert Kurz ins Parlament

Wien/Österreich-weit - Die Opposition macht die Enthüllungen um manipulierte Umfragen im Sinne des späteren Kanzlers Sebastian Kurz (ÖVP) zum Thema im Nationalrat und beantragt eine Sondersitzung. "Die Vorwürfe der Justiz gegen Kanzler Kurz, seine engsten Mitarbeiter und die ÖVP sind schwerwiegend und einmalig in der Zweiten Republik." Der Kanzler müsse sich vor dem Parlament verantworten, sagte SPÖ-Vizeklubchef Jörg Leichtfried in einer Aussendung. Alle drei Parteien verlangten Kurz' Rücktritt.

Kurz weist Vorwürfe als "konstruiert" zurück

Wien/Ljubljana - Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) weist die von der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft gegen ihn erhobenen Vorwürfe zurück. Gegenüber der "Kleinen Zeitung" und der "Zeit im Bild" des ORF bezeichnete er die Vorwürfe der WKStA, die gegen ihn und neun weitere Personen wegen des Verdachts der Untreue, Bestechung und Bestechlichkeit ermittelt, als "konstruiert".

Literaturnobelpreis wird vergeben

Stockholm - Die Schwedische Akademie gibt am Donnerstag um 13 Uhr den Träger bzw. die Trägerin des Literaturnobelpreises 2021 bekannt. Wer sich heuer über die renommierte Auszeichnung freuen kann, ist noch streng geheim. So wird mit Spannung erwartet, wer auf die im Vorjahr überraschend ausgezeichnete US-Lyrikerin Louise Glück folgt. Die Wettbüros sehen derzeit den Rumänen Mircea Cărtărescu an der Spitze, gefolgt vom Dauerfavoriten Haruki Murakami und der Russin Ljudmila Ulitzkaja.

WHO empfiehlt Malaria-Impfstoff für Kinder

Genf/London - Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat erstmals die breite Anwendung eines Impfstoffes gegen Malaria empfohlen. Das Vakzin RTS,S solle an Kinder in Afrika südlich der Sahara und in anderen Malaria-Regionen verabreicht werden, hieß es am Mittwoch von der UN-Behörde in Genf. "Dies ist ein historischer Moment", sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus. Zusammen mit bisherigen Präventionsmaßnahmen könnten nun jährlich Zehntausende junge Leben gerettet werden, sagte er.

Erstes Gespräch von SPD, FDP, Grüne über Regierungsbildung

Berlin - Eineinhalb Wochen nach der Bundestagswahl kommen SPD, Grüne und FDP am Donnerstag erstmals zu einem Dreiergespräch über die künftige Regierungsbildung zusammen. Die Sondierungsteams der drei Parteien treffen um 11 Uhr im Berliner Veranstaltungsort CityCube zusammen. Am Vortag hatten Grüne und FDP getrennt voneinander ihre Bereitschaft zu so einem Gespräch mitgeteilt.

NATO entzieht russischen Diplomaten die Akkreditierung

Brüssel/Moskau - Die NATO hat acht russischen Diplomaten ihre Akkreditierung beim Verteidigungsbündnis entzogen. Die Mitglieder der russischen Vertretung bei der NATO seien Geheimdienstbeamte, begründete die Allianz am Mittwoch den Schritt. Zudem sei beschlossen worden, die Maximalgröße der russischen Vertretung zu reduzieren. Statt 20 dürften künftig nur noch 10 Personen akkreditiert sein. Die Entscheidung werde zum Monatsende wirksam.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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