06.09.2021 19:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Kurz will Intensivstationsbelegung als neuen "Leitindikator"

Wien - Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) will im ORF-"Sommergespräch" am Montagabend fünf "Schwerpunkte" im Umgang mit der Corona-Pandemie für den Herbst vorstellen. Kernpunkt seiner Vorstellungen ist, dass künftig die Bettenbelegung an den Intensivstationen statt der 7-Tages-Inzidenz neuer Leitindikator werden soll. Auch soll es keinen generellen Lockdown mehr geben, sondern "Schutzmaßnahmen" wenn nötig nur mehr für Ungeimpfte, hieß es vorab aus seinem Büro.

Schulstart mit "Sicherheitsphase" und ersten Positiv-Tests

Wien/St. Pölten/Eisenstadt - Mit einer dreiwöchigen "Sicherheitsphase" hat am Montag in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland für rund 490.000 Kinder und Jugendliche das neue Schuljahr begonnen. In dieser Zeit muss verpflichtend dreimal pro Woche ein Covid-Test absolviert und außerhalb der Klasse eine Maske getragen werden. Am ersten Schultag wurden laut vorläufigen Zahlen in den drei Bundesländern mehr als 100 positive Selbsttests registriert.

G20-Länder beschlossen "Pakt zur Impfung der ganzen Welt"

Rom - Die Gesundheitsminister der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) haben sich am Montag im sogenannten "Pakt von Rom" dazu verpflichtet, der gesamten Weltbevölkerung Zugang zu Corona-Impfstoffen zu ermöglichen. Ziel ist es, die Impfstoffe in die ärmsten Länder der Welt zu bringen, sagte der italienische Gesundheitsminister Roberto Speranza am Montag zum Abschluss des zweitägigen Treffens in Rom. Zudem sollen die Gesundheitssysteme gestärkt werden.

Filmlegende Jean-Paul Belmondo mit 88 Jahren verstorben

Paris - Schauspiellegende Jean-Paul Belmondo ist tot. Der Franzose, der mit "Außer Atem" den Durchbruch zum Kinostar schaffte, starb im Alter von 88 Jahren. Das bestätigte die Kanzlei seines Anwalts, Michel Godest, am Montag. Der Film "Außer Atem" von Jean-Luc Godard machte Belmondo an der Seite von Jean Seberg in den 60er-Jahren zum Aushängeschild des "Nouvelle Vague"-Kinos.

Taliban wollen bald neue Regierung vorstellen

Kabul - Mit der Provinz Panjshir haben die militant-islamistischen Taliban die letzte Bastion ihrer Gegner in Afghanistan erobert. Panjshir stünde unter vollständiger Kontrolle der Islamisten, erklärte der Taliban-Sprecher Zabihullah Mujahid am Montag in Kabul. Videos und Bilder in sozialen Medien zeigten Taliban-Kämpfer etwa im Gouverneurssitz der Provinzhauptstadt Basarak. Auch ein Bewohner des Tals bestätigte der dpa, dass Taliban Kontrollposten in seinem Ort aufgestellt hätten.

Putsch in Guinea: Militärjunta will Macht festigen

Conakry - Die Anführer eines Militärputsches im westafrikanischen Guinea haben Regierungsmitgliedern am Montag untersagt, das Land zu verlassen. Die Mitglieder des Kabinetts, die einen Tag nach der Absetzung von Präsident Alpha Cond� zusammengerufen wurden, sollten ihre Reisepässe und Dienstfahrzeuge abgeben, sagte der Anführer des Umsturzes, Mamady Doumbouya, in der Hauptstadt Conakry.

Belarussische Oppositionelle erhielt elf Jahre Haft

Minsk/Berlin/Brüssel - Die belarussische Oppositionelle Maria Kolesnikowa ist fast ein Jahr nach ihrer Festnahme im Zuge der Proteste gegen Machthaber Alexander Lukaschenko zu elf Jahren Haft wegen versuchter Machtergreifung verurteilt worden. Das teilte das Gericht am Montag in Minsk nach Angaben belarussischer Staatsmedien mit. Die 39-Jährige hatte früher als Kulturmanagerin in Deutschland gearbeitet. Der mit Kolesnikowa angeklagte Anwalt Maxim Snak erhielt zehn Jahre Haft.

Deutsche Regierung bezichtigt Russland der Cyberattacken

Berlin/Moskau - Die deutsche Regierung hat sich in scharfem Ton gegen russische Beeinflussungsversuche vor der Bundestagswahl verwahrt. Eine Sprecherin des Außenministeriums in Berlin forderte am Montag einen sofortigen Stopp der Cyber-Kampagnen und drohte der russischen Regierung mit Konsequenzen, sollte sie der Forderung nicht nachkommen. Es sei "unter anderem mit Phishing-Emails" versucht worden, an persönliche Anmeldedaten von Volksvertretern zu gelangen. Moskau konterte ebenso scharf.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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