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05.06.2021 19:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Verurteilter Kanzler für Kogler "nicht vorstellbar"

Wien - Vizekanzler und Grünen-Chef Werner Kogler sähe bei einer Verurteilung von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) wegen Falschaussage im Ibiza-U-Ausschuss "andere Regionen der Beeinträchtigung der Amtsfähigkeit" erreicht. "Da würde ich meinen, dass sich das nicht ausgehen wird. Also ein verurteilter Bundeskanzler ist tatsächlich nicht vorstellbar", sagte er am Samstag gegenüber dem ORF-Radio Ö1. Bei der Nachfolge im Verfassungsgerichtshof plädierte er für eine breite Sondierung.

Pilnacek entschuldigt sich für "unverzeihbare" Äußerungen

Wien - Der suspendierte Justiz-Sektionschef Christian Pilnacek entschuldigt sich für seine Äußerungen über den Verfassungsgerichtshof (VfGH) und seine Mitglieder, die er in Chats mit dem inzwischen zurückgetretenen, ÖVP-nominierten Verfassungsrichter Wolfgang Brandstetter getätigt hat. Seine Äußerungen seine "unverzeihbar, nicht zu rechtfertigen und völlig unangemessen", erklärte er in einer am Samstag vom "Kurier" veröffentlichten Mitteilung.

Randale im Wiener Resselpark bringen Platzverbot

Wien - Nach den Ausschreitungen im Wiener Resselpark in der Nacht auf Samstag hat die Wiener Polizei am Nachmittag ein Platzverbot für den Bereich des Parks vor der Karlskirche verhängt. Bei den Unruhen waren acht Polizisten verletzt worden. Die Situation eskalierte, nachdem laut Polizeisprecher Daniel Fürst kurz vor 1.00 Uhr Feiernde auf die Statuen der Kirche geklettert waren. Dabei soll die Stimmung von amtsbekannten Menschen aus dem linksradikalen Spektrum angeheizt worden sein.

G7 einigen sich auf weltweite Mindeststeuer von 15 Prozent

London - Große Digitalkonzerne wie Apple oder Google sollen nach dem Willen der führenden Industrienationen künftig weltweit mindestens 15 Prozent Steuern zahlen. Nach jahrelangen Verhandlungen einigten sich die Finanzminister der G7-Staaten am Samstag in London auf eine globale Steuerreform. Neben der Mindeststeuer von 15 Prozent soll auch sichergestellt werden, dass Großkonzerne künftig dort Steuern zahlen, wo sie ihre Umsätze machen, heißt es in der gemeinsamen Erklärung der G7.

Angriff in Burkina Faso - Hunderte Tote - Staatstrauer

Ouagadougou - Bei einem Überfall im westafrikanischen Burkina Faso sind mehr als 100 Menschen getötet worden. Der "barbarische Angriff" habe sich in der Nacht von Freitag auf Samstag ereignet, sagte der Präsident Roch Kabore am Samstag auf Facebook. Bewaffnete hätten das Dorf Solhan in der nördlich gelegenen Sahel-Region angegriffen, hieß es weiter. Es ist der Angriff mit den meisten Todesopfern seit Jahren.

Medien: Etwa zwanzig Tote bei Zusammenstößen in Myanmar

Naypyidaw - Bei Zusammenstößen mit Soldaten der Militärjunta im Süden Myanmars sind etwa zwanzig Zivilisten Medien zufolge getötet worden. Das berichtete die Nachrichtenagentur Delta News am Samstag. Die Auseinandersetzungen hätten in der Früh im Ort Hlay Swel in der Reis-Anbauregion Ayeyarwady begonnen, als ein führendes Gemeindemitglied von Junta-Kräften festgenommen und vor den Augen der Einwohner misshandelt worden sei, sagte eine Augenzeugin der Deutschen Presse-Agentur am Telefon.

Taliban erobern weitere Gebiete in Afghanistan

Kabul - Während die internationalen Truppen aus Afghanistan abziehen, machen die militant-islamistischen Taliban weitere militärische Fortschritte. Binnen 48 Stunden eroberten sie drei Bezirke in drei Provinzen, wie mehrere lokale Behördenvertreter und Parlamentsmitglieder am Samstag der Deutschen Presse-Agentur bestätigten. Somit sind seit Beginn des offiziellen Abzugs der US- und anderer NATO-Truppen mit 1. Mai mindestens sieben Bezirke an die Islamisten gefallen.

Deutscher stürzte bei Bergtour in Tirol in den Tod

Scharnitz - Ein als abgängig gemeldeter 65-jähriger Deutscher ist Samstagvormittag unterhalb eines Steiges zur östlichen Karwendelspitze im Gemeindegebiet von Scharnitz (Bezirk Innsbruck Land) tot aufgefunden worden. Der Mann dürfte bei einem Übergang in einem Schneefeld ausgerutscht und über felsiges Gelände rund 400 Meter abgestürzt sein, teilte die Polizei mit. Nach dem Mann war seit Freitagnachmittag länderübergreifend - Scharnitz liegt an der Grenze zu Bayern - gesucht worden.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

(Schluss) red

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