22.08.2020 22:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Graz - Der Präsident der Jüdischen Gemeinde Graz, Elie Rosen, ist am Samstagabend vor dem Gemeindehaus von einem Unbekannten mit einem Holzprügel, offenbar ein Baseballschläger, attackiert worden. Rosen blieb unverletzt, der Täter flüchtete. Eine Fahndung wurde eingeleitet. Der Unbekannte gleicht nach Aussage von Rosen jener Person, die in dieser Woche bereits zweimal Anschläge auf die Synagoge verübt hatte. Laut Polizei wurden Objektschutz für die Synagoge und persönlicher Schutz für Rosen angeordnet. Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) verurteilten u. a. die Tat.
Denkmal für jüdische Opfer der SS in Frankreich beschmiert
Paris - In Frankreich ist ein Denkmal für die Opfer eines Massakers der SS an Juden beschmiert worden. Das Wort "Märtyrer" wurde durchgestrichen und durch das französische Wort für "Lügner" ersetzt. Die französische Regierung schwor, die Verantwortlichen zu finden und zur Verantwortung zu ziehen. Das Denkmal im Dorf Oradour-sur-Glane nahe der Stadt Limoges im Westen des Landes erinnert an Hunderte Männer, Frauen und Kinder, die im Juni 1944 von einer SS-Division getötet wurden.
Lukaschenko versetzt weißrussische Armee in Alarmzustand
Minsk - Angesichts der Proteste nach der umstrittenen Präsidentschaftswahl hat der weißrussische Staatschef Alexander Lukaschenko das Militär mit der "Verteidigung der territorialen Integrität" des Landes beauftragt. In Polen und Litauen gebe es NATO-Truppenbewegungen entlang der Grenze zu Weißrussland, sagte er. Litauens Präsident Gitanas Nauseda wies diese Behauptung umgehend zurück. Die Opposition fordert weiter Lukaschenkos Rücktritt und Neuwahlen. Neue Proteste wurden angekündigt.
Polizei im US-Staat Louisiana erschießt Afroamerikaner
Lafayette - Polizisten im südlichen US-Staat Louisiana haben einen fliehenden und offenbar mit einem Messer bewaffneten afroamerikanischen Verdächtigen erschossen. Die Polizei in der Stadt Lafayette habe zunächst erfolglos Taser eingesetzt, um Trayford P. zu stoppen, erklärte die Polizei am Samstag. Beamte hätten dann das Feuer eröffnet, als der 31-Jährige in einen kleinen Supermarkt fliehen wollte, hieß es. In den USA war es seit Ende Mai vielerorts wieder einmal zu Massenprotesten gegen Rassismus und Polizeigewalt gekommen.
Morddrohungen gegen kongolesischen Nobelpreisträger Mukwege
Kinshasa - Der kongolesische Friedensnobelpreisträger Denis Mukwege wird nach Morddrohungen unter Schutz gestellt. Die Regierung beschloss Schutzmaßnahmen, nachdem der berühmte Gynäkologe und sein Team Hass-Mails und Todesdrohungen erhalten hatten. Mukwege hatte im Juli gefordert, ein Sondertribunal solle die seit Anfang der 1990er Jahre im Osten der Demokratischen Republik Kongo verübten Gräueltaten untersuchen. Dabei wurden zahllose Menschen getötet und Millionen weitere in die Flucht getrieben.
Van der Bellen und Steinmeier besuchen Jubiläums-"Jedermann"
Salzburg - Der 100. Geburtstag der Salzburger Festspiele zieht auch Staatsmänner nach Salzburg. Bundespräsident Alexander Van der Bellen und sein deutscher Amtskollege Frank-Walter Steinmeier besuchen in Begleitung ihrer Ehefrauen am Abend den Jubiläums-"Jedermann" auf dem Domplatz. Van der Bellen bezeichnete es als "kleines Wunder", dass die Festspiele heuer trotz Corona stattfinden können. Von einer Darbietung der Wiener Philharmoniker am Nachmittag zeigte sich Van der Bellen beeindruckt.
Auftakt zum Forum Alpbach - Kongress heuer vorwiegend online
Alpbach/Wien - Bundespräsident Alexander Van der Bellen eröffnet am Sonntag am späten Nachmittag das diesjährige Europäische Forum Alpbach. Der seit 1945 existierende Kongress geht heuer Corona-bedingt neue Wege und findet vorwiegend online statt. Viele hochrangige Gäste wie etwa UNO-Generalsekretär Antonio Guterres wollen per Zuschaltung an dem auf zwölf Tage verkürzten Forum teilnehmen. Der Tiroltag bildet am Sonntag den Auftakt der Veranstaltungen. Um 17.00 Uhr beginnt dann die offizielle Eröffnung der bis 3. September dauernden Konferenz.
Erste Erfolge bei Bekämpfung von Waldbränden in Kalifornien
Los Angeles - Im Kampf gegen die verheerenden Waldbrände im US-Staat Kalifornien hat die Feuerwehr am Samstag erste Fortschritte erzielt. Von der Küste heranwehende kühle Meeresluft half den mehr als 12.000 Einsatzkräften, die Flammen in einigen Gebieten zurückzudrängen. Dennoch brannten nach Angaben des kalifornischen Gouverneurs Gavin Newsom noch mehr als 3.000 Quadratkilometer Land - eine Fläche etwa siebenmal so groß wie Wien. Die Feuer kosteten bisher mindestens fünf Menschen das Leben.
(Schluss) pat
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