15.08.2020 22:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Lukaschenko: Verlege Militär an westliche Landesgrenze

Minsk - Der weißrussische Präsident Aleksander Lukaschenko hat die Verlegung einer Einheit der Luftstreitkräfte an die westliche Landesgrenze angekündigt. Lukaschenko sagte zudem im staatlichen Fernsehen, er habe einer Zusammenarbeit mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zugestimmt. Die weißrussische Nachrichtenagentur Belta hatte Lukaschenko kurz zuvor mit den Worten zitiert, Putin habe Belarus im Bedarfsfall Hilfe zugesagt. Die Proteste gegen Lukaschenko in Weißrussland setzten sich unterdessen auch am Samstag fort.

Rund ein Drittel aller Corona-Neuinfizierten Reiserückkehrer

Wien - 303 Neuinfektionen mit dem Coronavirus sind von Freitag auf Samstag in Österreich registriert worden. Das ist der höchste tägliche Zuwachs seit Anfang April. Wie schon an den vorangegangenen Tagen setzen sich die neuen Fälle aus etlichen kleinen Clusterbildungen im familiären Bereich zusammen. Bei rund einem Drittel der Neuinfizierten handelt es sich um Reiserückkehrer, großteils aus Kroatien. Die Regierung steuert mit verstärkten Grenzkontrollen dagegen. Ab Montag gelten für Kroatien eine Reisewarnung und verschärfte Einreisebestimmungen nach Österreich.

Afghanische Frauenrechtlerin durch Schüsse verletzt

Kabul - Die prominente afghanische Frauenrechtlerin Fawzia Koofi (Fausia Kufi) , die an den bevorstehenden Friedensverhandlungen mit den Taliban teilnehmen soll, ist bei einem bewaffneten Angriff verletzt worden. Koofi wurde laut Innenministerium an der rechten Hand verletzt, ihr Gesundheitszustand sei stabil. Die Taliban wiesen eine Beteiligung an dem Angriff zurück.

Erdogan: Werden im Mittelmeer-Streit mit Griechenland nicht nachgeben

Ankara - Die Türkei will im Streit mit Griechenland um Gebietsansprüche im östlichen Mittelmeer nicht nachgeben. "Wir werden uns niemals Banditentum auf unserer Kontinentalplatte beugen", sagte Präsident Recep Tayyip Erdogan am Samstag. Sein Land werde nicht klein beigeben, auch nicht angesichts von Drohungen oder möglicher Sanktionen. Grund für die Spannungen zwischen den beiden NATO-Ländern sind sich überschneidende Ansprüche auf Seegebiete, in denen Öl- und Gasvorkommen vermutet werden.

Ölkatastrophe vor Mauritius - Frachter offenbar auseinandergebrochen

Port Louis - Der vor Mauritius havarierte Frachter "Wakashio" ist offenbar auseinandergebrochen. Das berichteten am Samstag ein Umweltexperte und ein lokales Nachrichtenportal. Der vordere Teil werde nun sehr langsam abgeschleppt, sagte Alain Donat vom Schifffahrtsministerium demnach. Der 300 Meter lange japanische Frachter war vor rund drei Wochen auf Grund gelaufen. Über 1000 Tonnen Öl flossen dabei in die Lagune vor Pointe d'Esny. Die Regierung spricht vom schlimmsten ökologischen Desaster, das das Urlaubsparadies je erlebt hat.

Zahl der in Italien eingetroffenen Migranten um 148 Prozent gestiegen

Rom - Die Zahl der nach Seefahrten über das Mittelmeer in Italien eingetroffenen Migranten hat sich im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt. Dies berichtete die italienische Innenministerin Luciana Lamorgese bei einer Pressekonferenz am Samstag. Über 21.000 Migranten erreichten Italien zwischen August 2019 und Juli 2020, was einem Plus von 148 Prozent entspricht, erklärte die Ministerin. Die meisten Migranten seien selbstständig in Italien eingetroffen und nicht von NGO-Schiffen gerettet worden.

Rettungsschiff "Sea-Watch 4": Erster Einsatz vor Libyen

Madrid - Das neue Seenotrettungsschiff "Sea-Watch 4" hat am Samstag den Hafen von Burriana in Spanien verlassen, um erstmals im Mittelmeer vor Libyen schiffbrüchige Migranten aufzunehmen. Die Mission wird durch die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen unterstützt. Die "Sea-Watch 4" ist nach Angaben der Aktivisten aktuell das einzige Rettungsschiff, das auf dem Mittelmeer im Einsatz ist - drei andere Rettungsboote sind teils seit Wochen von den italienischen und spanischen Behörden wegen Sicherheitsmängeln festgesetzt.

(Schluss) grh

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